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"Squid Game"-Schöpfer verrät
Deswegen wählte er Kinderspiele für die Serie

Foto: YOUNGKYU PARK/NETFLIX
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In "Squid Game" kämpfen 456 Spieler*innen nicht nur um eine hohe Summe, sondern auch um ihr Überleben. Sie müssen ihr Können in Kinderspielen beweisen. Der Schöpfer der Netflix-Serie verrät nun, wieso er sich keine komplexeren Spiele ausgedacht hat.

Die Begeisterung für die koreanische Serie "Squid Game" ist weiterhin ungebrochen und so hoch wie nie. Mittlerweile hat selbst Netflix verkündet, dass die blutige Serie hohe Chancen hat, die bisher erfolgreichste Produktion des Streamingdienstes zu werden. Damit würde "Squid Game" internationale Hit-Serien wie "Bridgerton", "Lupin" oder "The Witcher" zurückdrängen. Hwang Dong-hyuk, Schöpfer des neuen Netflix-Lieblings, hat im Interview mit "Variety" neue Einblicke zu "Squid Game" gegeben, dessen Konzept alt, aber bewährt ist: 456 Spieler*innen stellen sich verschiedenen Spielen auf einer verlassenen Insel. Doch am Ende kann nur eine Person die Insel mit der Summe von 45,6 Milliarden Won (ca. 33 Millionen Euro) verlassen. Wer verliert, wird disqualifiziert und in der Welt von "Squid Game" bedeutet das den Tod.

Kein Interesse an komplexen Spielen

Das "Battle Royale"-Genre kennt man hierzulande auch durch die erfolgreiche Buch- und Filmreihe "Die Tribute von Panem" (im Original: "The Hunger Games"). Auch dort müssen sich die Teilnehmer*innen gefährlichen Spielen stellen, bei denen nur eine einzige Person gewinnt und damit überlebt. Hwang Dong-hyuk hat im Gespräch mit "Variety" erzählt, dass er sich bewusst gegen ähnlich aufwändige und eindrucksvolle Spiele wie in "Die Tribute von Panem" entschieden hat. Er wollte es so schlicht wie möglich und entschied sich daher, Kinderspiele zu wählen, die Korea besonders beliebt sind. Der Grund dafür? Dong-hyuk war es wichtig, dass sich die Zuschauer*innen nicht unnötig ablenken lassen und den Fokus auf die wichtigste Komponente lenken: die Spieler*innen, die um ihr Überleben kämpfen.

Charaktere stehen im Fokus

"Die dargestellten Spiele sind extrem einfach und leicht zu verstehen", erzählt Hwang Dong-hyuk über seine erfolgreiche Serie. "So können sich die Zuschauer auf die Figuren konzentrieren und werden nicht durch den Versuch, die Regeln zu interpretieren, abgelenkt." Denn für "Squid Game" sind nicht die Spiele wichtig, sondern die Menschen, die in ihrer Verzweiflung daran teilnehmen, um dem alten Leben zu entkommen. "Ich wollte eine Geschichte schreiben, die eine Allegorie oder Fabel über die moderne kapitalistische Gesellschaft ist, etwas, das einen extremen Wettbewerb darstellt, ähnlich dem extremen Wettbewerb des Lebens. Aber ich wollte die Art von Charakteren verwenden, die wir alle im wirklichen Leben getroffen haben."

Gibt es eine 2. Staffel von "Squid Game"?

"Squid Game" führt aktuell die Netflix-Charts an. In Deutschland steht die koreanische Produktion auf Platz 1 der gefragtesten Serien und zieht mehr und mehr Zuschauer*innen in seinen Bann. Da die erste Staffel mit einem Cliffhanger endet, warten viele Fans gespannt auf News rund um Staffel 2. Hwang Dong-hyuk hat jedoch verkündet, dass er noch keine genaue Vorstellung für neue Folgen hätte und er sich erst Spielfilm-Projekten widmen wollte, bevor er sich mit einer potenziellen Fortsetzung auseinandersetzt. Netflix dürfte nach dem internationalen Erfolg definitiv an einer weiteren Staffel interessiert sein und auch die Fans brennen darauf, zu erfahren, wie eine erneute Spielrunde aussehen könnte.

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Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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