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"The Walking Dead" Staffel 7
Fan-Boykott nach Folge 1

Gene Page/AMC

Ist "The Walking Dead" Staffel 7 gleich zu Beginn zu weit gegangen? Zahlreiche Fans waren von der Brutalität in der 1. Episode schockiert. In den sozialen Medien kündigen Zuschauer jetzt den Boykott der Serie an und wollen zukünftig nicht mehr einschalten.

Vorsicht: Dieser Artikel enthält Spoiler zu "The Walking Dead" Staffel 7 Folge 1

Auch zwei Tage nach dem schockierenden Staffelauftakt, bleibt "The Walking Dead" Gesprächsthema Nummer eins. Erstmals in der Geschichte der US-Serie, wurden gleich in der ersten Episode zwei Hauptcharaktere getötet. Abraham (Michael Cudlitz) und Glenn (Steven Yeun) wurden auf brutale Art und Weise vom neuen Schurken der Serie - Negan (Jeffrey Dean Morgan) - ermordet. Der Anführer der Saviors schlug ihnen mit seinem Baseballschläger Lucille die Köpfe ein. Selbst nachdem die beiden bereits tot waren, schlug er immer wieder auf die zermalmten Schädel ein - Szenen, die die Kamera erbarmungslos filmte. "The Walking Dead" war noch nie eine Serie für zartbesaitete Serien-Fans, doch die Brutalität in Folge 1 hat viele Fans vor den Kopf gestoßen.

"Wollte mich bereits zweimal übergeben"

In den sozialen Medien, speziell Twitter, teilten "Walking Dead"-Zuschauer ihre Eindrücke zum Auftakt der 7. Staffel miteinander. Doch nicht nur die Trauer um den Verlust von zwei Fan-Favoriten war groß. Viele waren von der Inszenierung der Tode angeekelt. "Wollte mich bereits zweimal übergeben und gucke erst 21 Minuten", schreibt ein Nutzer. Ein anderer fügt hinzu: "Wie könnt ihr euch alle nur 'Walking Dead' ansehen? Ich bin kurz davor, mich zu übergeben." Die blutige Hinrichtung von Abraham und Glenn ist vielen Menschen auf den Magen geschlagen und hat in ihren Augen eine Grenze in Sachen TV-Brutalität überschritten. Dabei war die Serie nie dafür bekannt, sich mit grausamen Szenen zurückzuhalten (siehe: Noahs Tod in Staffel 6). Nach Negans Auftritt muss sich AMC jetzt mit einem Mini-Shitstorm der Fans herumschlagen, die zum Teil verkündet haben, die Serie nicht weiter zu verfolgen.

Zuschauer wenden sich ab

"Ich bin noch immer traurig wegen 'The Walking Dead'. Und ich werde es nach wie vor nie wieder gucken", gibt ein Fan auf Twitter zu. Reaktionen, die man so auch in der deutschen Fangemeinde der Zombieserie findet. Die Entscheidung, Abrahams und Glenns Tod auf so drastische Art im Fernsehen zu zeigen, stößt auch hier auf viele kritische Stimmen. Der Staffelauftakt war viel zu verstörend, heißt es dort. Und wenn selbst langjährige "Walking Dead"-Zuschauer sich beklagen, dass Folge 1 zu krass war, muss das etwas heißen. Immerhin haben wir in den letzten Staffeln zahlreiche schockierende Augenblicke erlebt, in denen nicht immer Zombies Schuld an den grausigen Schockmomenten waren. Unvergessen bleibt unter anderem die Szene, in der Rick Grimes (Andrew Lincoln) versucht, seinen Sohn zu schützen und sich in der Halsschlagader seines Angreifers festbeißt.

Glenns Tod verstört die Zuschauer

Kern der Kritik dürfte vor allem der Tod von Glenn Rhee (Steven Yeun) sei. Nachdem er einen ersten Schlag mit dem Baseballschläger erhält, zeigt die Kamera sein Gesicht frontal: Blut läuft ihn über das Gesicht. Durch die Wucht des Schlages ist ein Augapfel aus der Augenhöhle gesprungen - eine Tatsache, die von Negan amüsiert hervorgehoben wird. Anschließend hält die Kamera weiter drauf, als Glenn weitere Schläge auf den Kopf kassiert und man seinen Körper am Boden sieht. Der Schädel ist längst zertrümmert, Gehirnmasse liegt zerstreut auf dem Boden - aus dem Augenwinkel nimmt man noch wahr, wie Glenns Hand ein letztes Mal zuckt, um den Zuschauer ein letztes Mal daran zu erinnern, dass dieses blutige Chaos einst ein Mensch war. Einer, den die Fans seit 2010 ins Herz geschlossen haben.

Nächste Woche wird es ruhiger

AMC sollte die Kritik der Fans auf jeden Fall nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zwar ist "The Walking Dead" - eben durch diese Szenen - gerade in aller Munde. Sollten zahlreiche Zuschauer jedoch in den nächsten Wochen wirklich nicht mehr einschalten, könnte es zu einem schmerzhaften Quotenabfall kommen. Dabei soll die 2. Folge von "Walking Dead" Staffel 7 wieder ruhigere Töne einschlagen: Zuschauer lernen eine weitere Gemeinschaft kennen, das "Kingdom". Morgan (Lennie James) und Carol (Melissa McBride), die von Negans Übergriff nichts mitbekommen haben, entdecken eine neue Welt und treffen auf König Ezekiel. Auftritte von Zombies werden da definitiv nicht fehlen, aber die Zeichen stehen gut, dass Lucille an diesem Abend nicht zum Einsatz kommt.

Was ist eure Meinung zum Auftakt der 7. Staffel "The Walking Dead": War die Darstellung zu krass? Hat AMC damit eine Grenze überschritten und selbst die bisherige "Walking Dead"-Brutalität gesprengt? Erzählt uns in den Kommentaren davon.

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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