"The Walking Dead" Staffel 9: Angela Kang hat Daryl Dixon gerettet
Der Showrunner-Wechsel hinter den Kulissen von "The Walking Dead" hat nicht nur der kompletten Show gut getan, sondern vor allem auch dem Fan-Favoriten Daryl Dixon.
Jeder Zuschauer von "The Walking Dead" hat in den vergangenen acht Jahren seinen ganz eigenen Favoriten für sich entdeckt. Doch kaum eine Figur ist so beliebt, wie Einzelgänger Daryl Dixon (Norman Reedus). Nach dem Serien-Aus von Rick Grimes (Andrew Lincoln) rückt der Fokus einmal mehr auf Daryl. Zukünftig wird es vor allem der Mann mit der Armbrust sein, der entschlossen von Bettwäsche, Kissen und Handyhüllen blicken wird - und dank Angela Kang freut man sich plötzlich sogar wieder darüber. Kang, die seit der 9. Staffel als Showrunnerin der Zombieserie tätig ist, hat das bewirkt, was ihrem Vorgänger Scott Gimple zuletzt nicht mehr möglich war: sie hat den Daryl zurück auf den Bildschirm gebracht, den wir in den ersten Staffeln lieben gelernt haben.
In Staffel 7 hat Daryl kaum ein Wort gesagt
Eingefleischte Daryl-Fans - und davon gibt es viele, vor allem weibliche Zuschauer - werden vermutlich auf ihrer Meinung beharren, dass Daryl von Anfang bis Ende ein klasse Charakter war. Aber wenn wir ehrlich sind, hat er sich in den vergangenen Jahren verstärkt zu einem unwichtigen Nebencharakter entwickelt, der hin und wieder ein paar Wörter grunzte, aber kaum etwas zu der Geschichte beigetragen hat. Er fühlte sich nicht mehr wie der Daryl der ersten Stunde an. Klar, seitdem ist - auch in der Serie - viel Zeit verstrichen und er hat sich in der Zombieapokalypse verändert. In dem Fall bezieht es sich aber vor allem auf das Drehbuch und Gimples Umgang mit dem Charakter. Ein "TWD"-Fan hat jüngst alle gesprochenen Worte von Daryl Dixon notiert und eine Statistik dazu angefertigt. Das nüchterne Ergebnis: Ab der 5. Staffel sprach Daryl plötzlich nur noch halb so viel, wie in den Jahren davor. In der 7. Staffel kam er gerade einmal auf insgesamt (!) 496 Wörter.
Der alte Daryl ist zurück
Die 9. Staffel "The Walking Dead" bringt mit Kangs Vision nicht nur viel frischen Wind in die AMC-Serie. Sie behandelt Daryls Charakter endlich wieder wie einen Hauptcharakter, der Sätze von sich gibt und zur Geschichte beiträgt, statt mit Lauten zu kommunizieren und eigentlich nur cool (aber sinnlos) mit dem Motorrad durch die Gegend zu fahren. Vor allem der Moment, in dem Daryl den (vermeintlichen) Tod von Rick beobachten muss und echte Emotionen zeigt, überraschte viele Zuschauer positiv. Es habe sich plötzlich wieder wie ein Moment aus einer der ersten, deutlich besseren Staffeln angefühlt und "ich MOCHTE Daryl wieder", schwärmt ein Fan auf Reddit. Ein anderer stimmt zu: "Daryl hat mehr Dialog und fühlte sich das erste Mal seit Jahren wieder wie der Charakter an, der uns einst fesselte." Angela Kang hat nicht nur "The Walking Dead" gerettet, sondern uns auch den Daryl zurückgegeben, den wir seit einigen Jahren schmerzlich vermisst haben.
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