"Chernobyl": Tourismus steigt nach Serie spürbar an
Die Miniserie "Chernobyl" hat das Interesse an dem echten Tschernobyl geweckt. Das zeigt auch der Anstieg bei Tour-Buchungen, um den Ort des Geschehens mit eigenen Augen zu sehen.
Anhand der Bewertungen kann man eines schon sicher sagen: "Chernobyl" ist eine der besten Serien in diesem Jahr. Auf "IMDb" führt sie die Liste der am besten bewerteten Serien aller Zeiten an. Die fünf Folgen der Miniserie haben ausgereicht, um international gefeierte Serien wie "Game of Thrones" abzuhängen und das Zepter an sich zu reißen. Die Produktion von HBO und Sky bewegt nicht nur die Zuschauer vor den Bildschirmen, sondern scheint auch deren Interesse für die echte Nuklearkatastrophe geweckt zu haben. Seit der Ausstrahlung der Serie konnten Firmen, die Touren nach Tschernobyl anbieten, einen deutlichen Anstieg bei ihren Buchungen verzeichnen.
"Die Leute werden immer neugieriger"
"Reuters" berichtet, dass die Buchungen seit Mai spürbar angestiegen seien. Eine Firma kann sich über ein Plus von 30% mehr (im Vergleich zum Vorjahr) freuen. Eine andere Firma namens "Chernobyl Tour" konnte sogar einen Anstieg von 40% verzeichnen, seit die Serie "Chernobyl" im Mai ausgestrahlt wurde. "Viele Leute kommen hierher und stellen viele Fragen über die Fernsehserie, über alle Ereignisse. Die Leute werden immer neugieriger", wird Tour-Guide Viktoria Brozhko zitiert. Der Aufenthalt in der Sperrzone während den begleiteten Touren sei ungefährlich, versichert Brozhko.
"Chernobyl" steht auf Sky zur Verfügung. Das Finale läuft am Dienstag um 20.15 Uhr auf Sky Atlantic HD.
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