"Hellbound"
Das Ende von Staffel 1 erklärt
In der koreanischen Netflix-Serie "Hellbound" machen übernatürliche Geschöpfe Jagd auf Sünder. Das Finale der 1. Staffel hinterlässt jedoch viele Fragen bei den Fans. Wir sehen uns das noch einmal genauer an.
Vorsicht: Spoiler!
Der Erfolg von "Squid Game" hat dazu geführt, dass internationale Serien-Fans zukünftig einen genaueren Blick auf Produktionen aus Südkorea werfen werden. Der neueste Netflix-Hit aus Korea: "Hellbound". Die Dramaserie startete am 19. November 2021 in Deutschland und zeigt uns ein zerrüttetes Land. Seit rund vier Jahren erhalten Menschen, die Sünde(n) begangenen haben, die Prophezeiung eines Todesengels. Dieser verrät den Zeitpunkt, an dem drei schwarze Geschöpfe - Vollstrecker - erscheinen, ihr Opfer quälen und schließlich verbrennen. Auf diese Art und Weise werden die Sünder*innen getötet und fahren in die Hölle. Nachdem sich derartige Vorfälle häufen, gewinnen religiöse Gruppierungen an Macht im Land. Allen voran "Die neue Wahrheit". Doch das Ende birgt eine große Überraschung für alle Zuschauer*innen.
Die Sünden eines Neugeborenen
In der zweiten Hälfte von "Hellbound" Staffel 1 dreht sich alles um ein neugeborenes Baby, das eine Prophezeiung vom Todesengel erhalten hat. Das ist insbesondere deswegen interessant, weil es die Theorie, dass die Monster nur Sünder*innen holen und demnach in Gottes Willen handeln, widerlegen würde. Denn ein Baby, das wenige Tage alt ist und zuletzt auf der Intensivstation lag, kann keine Sünden begangen haben. Als das bekannt wird, wächst das Interesse an dem Baby. Während die Anwältin Min Hyejin die potenzielle Ermordung des Kindes live streamen möchte, um die Menschen aufzuwecken, wollen die Eltern Sohyun und Youngjae nur eines: dass ihr Baby überlebt. Als die Vollstrecker auftauchen und das Baby töten wollen, schließen die beiden das Kind in ihrer Umarmung ein und sind bereit, sich für ihr Baby zu opfern. ("Harry Potter" lässt grüßen!)
Ein Opfer mit Folgen
Die Vollstrecker der Hölle verbrennen Sohyun und Youngjae, doch das Baby, das ursprünglich die Prophezeiung erhalten hat, überlebt wie durch ein Wunder. Wie kann das sein? Der Einfluss der religiösen Gruppierung "Die neue Wahrheit" beginnt dadurch zu zerfallen und erste Zweifel werden laut. Doch das mysteriöse Überleben des Babys ist nicht der einzige Moment im Finale von "Hellbound" Staffel 1, der die Fans irritiert und mit vielen Fragen zurücklassen wird. Denn in den letzten Sekunden der Episode sehen wir schließlich, wie Park Jungja - die zweifache Mutter, die ihre Hinrichtung von der Kamera verfolgen ließ - zurück ins Leben geholt wird. Die fehlenden Körperteile werden neu gebildet, die Verbrennungen verschwinden und sie liegt am Ende nackt, aber vollkommen unversehrt, an der Stelle, an der sie vier Jahre zuvor getötet worden war.
Wie geht es jetzt weiter?
Hat das freiwillige Opfer von Sohyun und Youngjae dafür gesorgt, dass sich etwas beim Vorgehen der Vollstrecker der Hölle verändert hat? Das Überleben eines auserwählten Opfers - das Baby - scheint massiven Einfluss auf den bisherigen Ablauf zu haben. Fans spekulieren bereits, ob das Neugeborene eine ähnliche Position wie Jesus in dieser neuen Welt in "Hellbound" einnehmen könnte. Es wird auf jeden Fall sehr spannend, zu verfolgen, wie die Bürger*innen auf die Rückkehr von Park Jungja und das Überleben von Baby Toughie reagieren werden, sobald das alles publik wird. Bricht damit ein weiteres Mal ein neues Zeitalter in Seoul und Umgebung an? Das erfahren wir in einer potenziellen 2. Staffel von "Hellbound", sofern Netflix die Serie um eine weitere Staffel verlängern sollte.
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