"Game of Thrones" Staffel 6
Wieso der Turm in Folge 3 so wichtig ist

Macall B. Polay/HBO

Bran Stark schafft es in der 3. Episode von “Game of Thrones” Staffel 6, einen weiteren Blick in die Vergangenheit zu werfen. Es gibt nicht nur ein Wiedersehen mit Ned Stark, sondern wir sehen auch den Tower of Joy, der eine wichtige Rolle in der Geschichte von GRRM spielt. Wir verraten euch, wieso Buchleser nach der letzten Flashback-Szene regelrecht ausgerastet sind.

Wer die Bücher von George R. R. Martin nicht gelesen hat, wird vielleicht nach der letzten Flashback-Szene in der 3. Episode von “Game of Thrones” Staffel 6 auch ein kleines bisschen frustriert gewesen sein. Kaum wurde es so richtig spannend, holte die Dreiäugige Krähe Bran Stark zurück in die Gegenwart. Der Frust von Fans, die mit den “A Song of Ice and Fire”-Romanen vertraut sind, dürfte aber wesentlich größer ausgefallen sein. Und falls ihr euch schließlich auf Twitter oder Facebook gefragt haben, wieso so viele Zuschauer regelrecht ausgerastet sind, dass die Szene endete, bevor Ned es in den Turm geschafft hat, klären wir euch gerne darüber auf.

Lyannas Entführung

Das ist bekannt: Rhaegar Targaryen entführte Lyanna Stark, die Verlobte von Robert Baratheon, und löste damit eine Rebellion aus, die viele Tote forderte. Nach dem Tod von Rhaegar machte sich Ned Stark auf den Weg zum Tower of Joy (im Deutschen: Turm der Freude), um seine Schwester zu retten. Doch diese starb kurz nach seiner Ankunft und rang ihm in ihren letzten Atemzügen ein letztes Versprechen ab - was er ihr versprechen musste, ist bis heute unklar. In der letzten Folge “Game of Thrones” endete die Flashback-Szene von Bran also genau vor diesem wichtigen Moment, in dem Ned die sterbende Lyanna findet und wir endlich erfahren, was er ihr versprechen musste.

Was diese wichtige Szene mit Jon Snow zu tun hat

Es geht nicht nur darum, zu erfahren, was Ned seiner Schwester versprochen hat - es geht um sehr viel mehr! Seit mittlerweile fast zwei Jahrzehnten hält sich die hartnäckige Theorie, laut der Jon Snow der Sohn von Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen ist. Glaubt man dieser Annahme, starb Lyanna bei der Geburt des Kindes. Ned hätte dir demnach das Versprechen geben müssen, Jons wahre Eltern geheim zu halten und ihn als seinen eigenen Sohn aufzuziehen und ihn damit vor dem Zorn von Robert Baratheon zu beschützen. Dieser hätte einen Nachkommen von Rhaegar sicherlich getötet. Daher wuchs Jon als Bastard von Ned Stark in Sicherheit auf und die einzigen Menschen, die über Jons wahre Herkunft Bescheid wussten, waren Lyanna und Ned.

Ein weiterer Targaryen?

Da beide mittlerweile tot sind und niemand mehr bestätigen kann, dass diese beliebte Fan-Theorie (auch bekannt als R+L=J) stimmt, sind Brans Flashback-Szenen umso wichtiger. Sie könnten endlich bestätigen, was selbst George R. R. Martin (bisher) nicht in seinen Romanen bestätigt hat und wir wüssten damit sicher, dass Jon Snow mehr als nur ein einfacher Bastard ist - sondern der Nachkomme eines Targaryen. Doch die HBO-Serie “Game of Thrones” lässt die Fans noch etwas zappeln. Jetzt müssen also die Daumen gedrückt werden, dass Bran in der nächsten Folge erfährt, was damals in diesem Turm wirklich passiert ist.

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)

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