"Outlander" Staffel 3: Drehbuchautoren kritisieren Sam Heughan öffentlich

Photo Credit: MG RTL D / © 2017 Sony Pictures Television Inc.
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Autsch! Auf Twitter meldeten sich die Drehbuchautoren von "Outlander" zur viel diskutierten Episode 6 der aktuellen 3. Staffel zu Wort. Sie zeigen Kritik gegenüber Sam Heughans Darbietung, die auch den Fans nicht sonderlich gepasst hat.

Lange mussten wir warten, am Montag durften wir dann erstmals einen Blick auf die berühmt-berüchtigte Druckerei-Szene in der 3. Staffel "Outlander" werfen. Zwar freut sich die Fans über das Wiedersehen von Jamie (Sam Heughan) und Claire (Caitriona Balfe) nach zwanzig Jahren. Doch die Art der Umsetzung dieser sehr wichtigen Szenen kam nicht bei allen Fans der Bücher gut an. Nicht nur, dass ein wichtiger Bestandteil geändert wurde, Jamie reagierte auf die ersten Bilder seiner Tochter nicht so, wie man es aus den Romanen kennt. Das stört natürlich vor allem die Zuschauer, die Diana Gabaldons Romane in- und auswendig kennen. Vor allem: im Drehbuch steht es genau so, wie man es aus "Ferne Ufer" kennt.

Fehlende Emotionen

Ein "Outlander"-Fan sprach das Thema schließlich auf Twitter an und hakte bei den Drehbuchautoren an: Im Skript steht, dass Jamie beim Anblick der Fotos von Brianna "auseinanderfällt", von Emotionen überwältigt wird, wie es auch im Buch beschrieben wird - doch wieso sehen wir davon in Episode 6 "A. Malcolm" nichts? Denn statt sich allzu emotional über die Existenz seiner mittlerweile erwachsenen Tochter zu zeigen, lenkt Jamie das Thema stattdessen auf seinen Sohn. Dabei zeigt er sich emotionaler, als beim Einblick in Brees Leben - was vielen Fans missfällt. Die Drehbuchautoren scheinen das ähnlich zu sehen, weisen aber jegliche Schuld von sich.

"Wir sind enttäuscht"

"Es ist unsere Absicht, dass alle Aktions-Hinweise gefilmt werden. Wir sind enttäuscht, dass diese es nicht wurde", schreiben sie in einem Tweet und schieben damit Sam Heughan die Schuld in die Schuhe. Er hat das Drehbuch mit der Anweisung erhalten, dass Jamie sehr emotional auf die Bilder von Brianna reagiert, es aber nicht umgesetzt. Es dauerte nicht lange, bis sich der schottische Schauspieler zu Wort meldete und seine Entscheidungen rechtfertigte. "Ich nutzte Aktions-Hinweise als Orientierungshilfe", schreibt er in einem Tweet, "'auseinanderfallen' muss nicht Tränen bedeuten, es kann sich innerlich abspielen. Das war meine kreative Entscheidung. Außerdem fühlte es sich melodramatisch an."

Sam Heughan rechtfertig sich

Das Thema hat für reichlich Diskussionen unter den "Outlander"-Fans gesorgt, also erläuterte er in einem weiteren Tweet seine Entscheidung, Jamie gefasster darzustellen. Er erklärt, dass es damit zusammenhängt, dass Jamie lediglich Fotos von seiner Tochter Brianna sieht, aber sie bisher noch nie getroffen hat. Daher konnte er noch keine allzu große emotionale Verbindung zu ihr aufbauen, wie es bei Willie der Fall war. Zusätzlich wäre Jamie in diesem Moment einfach überwältigt von der Situation gewesen. Immerhin sei seine große Liebe überraschend wieder aufgetaucht, er sah eine neue, für ihn noch unbekannte Technologie und musste das erst einmal verarbeiten.

Fans sind unzufrieden mit Erklärung

Eine Erklärung, die Sinn macht, aber einige aufgebrachte "Outlander"-Fans nicht wirklich beruhigt. "Ich kann gar nicht mehr widersprechen", meldet sich ein Fan auf Tumblr zu Wort. "Er hätte die 20 Jahre damit verbringen müssen, nicht nur Claire nachzutrauern, sondern auch dem Kind, das er nie kennengelernt hat. Jetzt, da er sie endlich sieht, er kennt sie zwar nicht, aber OH MEIN GOTT, das ist sein Kind, das Kind von ihm und Claire, für das sie so viel geopfert haben. Sie überhaupt sehen zu können, sollte bereits überwältigend sein. Aber stattdessen war es mehr wie: 'Oh, coole Story, Kumpel, aber jetzt lass' mich über meinen Sohn schwärmen.'"

Fehlt einfach die emotionale Verbindung?

Andere Fans vermuten, dass Sam Heughan tatsächlich Probleme hatte, diese emotionale Überwältigung von Jamie zu porträtieren, weil er bisher noch nicht gemeinsam mit Sophie Skelton, der Darstellerin von Brianna, vor der Kamera stand. "Sie hatten noch keine gemeinsamen Szenen, also ist es für ihn vielleicht schwierig, eine derart starke Emotion aus dem Nichts hervorzurufen (auseinanderzufallen), wenn er dabei nur ein Foto ansieht. Seine Verbindung mit dem Kind (das Willie spielt) ist enger, vor allem nach dem herzzerreißendem Abschied in 3x04."

Autoren legen Rückwärtsgang ein

Der Kritik kann ich mich nur anschließen: Jamies Reaktion fühlte sich kühler an, als man es erwartet hatte. Was jedoch alles andere als ideal ist, dass die Drehbuchautoren öffentlich Kritik üben. Derartige Punkte sollten lediglich innerhalb des Teams besprochen werden. Mittlerweile haben die Drehbuchautoren den Rückwärtsgang eingelegt. Vor wenigen Stunden veröffentlichten sie einen neuen Tweet: "Nur um es klar zu machen, wir sind enttäuscht, dass wir die Erwartungen der Fans nicht erfüllt haben. NICHT enttäuscht in die gewaltige, emotionale Darbietung von Sam Heughan."

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Tweet: Autoren kritisieren Szene

https://twitter.com/OutlanderWriter/status/922961231312404480

Tweet: Sam meldet sich zu Wort

https://twitter.com/SamHeughan/status/923074981151592448

Tweet: Und erklärt seine kreative Entscheidung

https://twitter.com/SamHeughan/status/923082220537081856

Tweet: Autoren rudern zurück

https://twitter.com/OutlanderWriter/status/923209408447791110

Tumblr: Fans kritisieren Sams Erklärung

https://ahundred-andathousandmore.tumblr.com/post/166778560474/nope-sorry

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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