"Mindhunter": Um diese Serienkiller geht es in Staffel 2 (SPOILER)

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Holden Ford und Bill Tench stellen sich in "Mindhunter" Staffel 2 neuen Killern, um ihre Forschung voranzutreiben. Gleich zehn Serienkiller kommen in den neuen Folgen zu Wort.

Vergangenen Freitag startete die 2. Staffel von David Finchers Netflix-Serie, nachdem Fans lange auf eine Fortsetzung warten mussten. Holden Ford (Jonathan Groff) und Bill Tench (Holt McCallany) setzen ihre Ermittlungen fort und beschäftigen sich ein weiteres Mal mit Serienkillern, die Amerika in Angst und Schrecken versorgt haben. Insgesamt zehn Killer spielen in den neuen Folgen eine Rolle - mal in kurzen Auftritten, mal mit mehr Präsenz. In jedem Fall ein Highlight für alle True-Crime-Fans. Wir haben die Serienkiller der 2. Staffel für euch zusammengestellt. Vorsicht: Spoiler!

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Dennis Rader (ab Folge 1)

'Mindhunter' lässt uns weiterhin zappeln. Nachdem wir bereits in der 1. Staffel kleine Häppchen von Dennis Rader alias dem BTK-Killer zu Gesicht bekommen haben, geht es ähnlich auch in Staffel 2 weiter. In mehreren Folgen gibt es kurze Ausschnitte aus dem Leben von Rader. Die neuen Folgen zeigen uns beispielsweise, wie dieser seine Schreiben (u.a. Gedichte) an die örtlichen Medien ausgerechnet in öffentlichen Einrichtungen kopiert (was ihn beinahe zum Verhängnis wird, als ein Kopierer das Papier verschluckt). In einer anderen Szene sehen wir Raders "Andenken" von seinen Leichen. In Episode 2 spricht Bill Tench mit Kevin Bright - einem Opfer von Rader, das überlebt hat - und von der Tat noch immer schwer traumatisiert ist. Kevins detaillierte Beschreibung über den Tod seiner Schwester Kathryn Bright zählt zu den schaurigsten Momenten der Staffel.

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David Berkowitz (Folge 2)

Der erste prominente Interviewpartner in der 2. Staffel "Mindhunter" ist David Berkowitz alias Son of Sam, der bereits in Staffel 1 in Vorträgen vor der Polizei thematisiert wurde. Berkowitz gab an, dass ein Hund, der von einem Dämon besessen war, ihm die Befehle gegeben hatte, zu morden. In den Jahren 1976 und 1977 suchte er sich entweder junge Frauen oder Pärchen als Opfer aus und erschoss sie. Als man Berkowitz verhaftete, hatte er insgesamt sechs Leute getötet und sieben weitere Leute verletzt. Erst später enthüllte er, dass die Geschichte mit dem Hund nur erfunden war. Davon berichtet er auch Holden in "Mindhunter" und macht sich über all jene lustig, die seiner Geschichte geglaubt haben.

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William Pierce (Folge 3)

Pierce, der in "Mindhunter" darauf besteht, dass Holden und Jim Barney ihn mit "Junior" ansprechen, basiert ebenfalls auf einem echten Serienkiller. Er kam für den Mord an insgesamt neun Menschen (sieben Frauen und zwei Männern) ins Gefängnis. Unter seinen Opfern befand sich auch die 13-jährige Margaret Cuttino, die Tochter eines Senators. In der Serie gibt er vor den Ermittlern damit an, dass er insgesamt sieben Sprachen spricht, dabei heißt es in den Unterlagen, dass er vermutlich gerade einmal einen IQ von 70 hatte. In der Serie zeigt er sich erst wirklich kooperativ, als er mit Süßigkeiten bestochen wird.

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William Henry Hance (Folge 3)

In der 3. Episode begegnet Holden außerdem den Mörder William Henry Hance, einem ehemaligen Soldaten, der für den Mord an drei Frauen in Georgia angeklagt worden war. Hance hat seine Opfer rund um Militärbasen ausgewählt und das Interesse von Holden geweckt, weil eines seiner Opfer weiß war. Der Killer selsbt war schwarz. Da sich Serienkiller meist Opfer mit der gleichen Hautfarbe suchen, hoffte Holden auf wertvolle Einsichten von Hance, die dieser ihm jedoch nicht geben konnte.

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Elmer Wayne Henley Jr. (Folge 4)

In dieser Staffel von "Mindhunter" musste Wendy erstmals ihren Schreibtisch verlassen, um sich selbst mit einem Serienkiller zu befassen. Gemeinsam mit Gregg trifft sie schließlich Elmer Wayne Henley Jr., der als Komplize in die Massenmorde von Houston verstrickt war, bei der mindestens 28 männliche Teenager und junge Männer entführt, missbraucht und anschließend von Dean Corll getötet wurden. Corll war als "The Candy Man" bekannt und wurde nach einem Streit mit dem damals 17-jährigen Henley von seinem eigenem Komplizen getötet. Angeblich hatte Henley für jedes Opfer, das er Corll zugeführt hatte, rund 200 Dollar kassiert. Wendy gelingt es, Henley in der 4. Folge zum Reden zu bewegen, nachdem Gregg zuvor scheiterte.

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Ed Kemper (Folge 5)

Er spielte in der 1. Staffel "Mindhunter" eine wichtige Rolle und darf natürlich auch in Staffel 2 nicht fehlen. Ed Kemper feiert ein kleines Comeback, als Tench und Ford sich auf den Weg machen, um mit Charles Manson zu sprechen. Kemper wurde unter dem Namen "Co-Ed-Killer" berühmt und tötete insgesamt zehn Menschen. Darunter befanden sich auch seine Großeltern, die er im Alter von gerade einmal 15 Jahren tötete. Nach mehreren Jahren in einer psychiatrischen Klinik durfte Kemper jedoch in sein Elternhaus zurückkehren. Er nutzte seine Intelligenz, um die Psychologen in die Irre zu führen und dadurch seine Freiheit zurückzubekommen - mit fatalen Folgen. Kemper tötete daraufhin mehrere Anhalterinnen und anschließend seine Mutter, so wie eine Freundin von ihr.

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Charles Manson (Folge 5)

Ein kurzer Auftritt, aber definitiv eines der Highlights in der 2. Staffel "Mindhunter". Schauspieler Damon Herriman sieht Manson in der 5. Episode nicht nur zum Verwechseln ähnlich, sondern spielt den Sekten-Anführer so überzeugend, dass man regelrecht in seinen Bann gezogen wird. Charles Manson wurde dafür berühmt, dass er seine Anhänger - die Manson Family - dazu brachte, für ihn Morde zu begehen. Für besonders viel Aufsehen sorgte der Mord an der hochschwangeren Schauspielerin Sharon Tate, der Ehefrau von Roman Polanski. Im Gespräch mit Holden und Tench stellt sich Manson als Unschuldslamm hin und beteuert, dass seine Anhänger nur getan haben, was sie tun wollten und somit auch ohne seinen Einfluss getötet hätten.

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Charles Denton "Tex" Watson (Folge 5)

Holden besucht Tex Watson, ein Mitglied der Manson Family, nach dem Besuch bei Charles. Watson war einer der beliebtesten Schüler seiner Schule und beendete seine Schulkarriere mit diversen Sport-Auszeichnungen, bevor sich seine Wege mit Manson kreuzten. Im Gespräch mit Holden leugnet Tex nicht, dass er an den Morden von Sharon Tate und dem LaBianca-Ehepaar beteiligt war. Er hebt jedoch deutlich hervor, dass Manson im die Ideen für die Morde eingepflanzt hat und diese nicht ursprünglich von ihm stammten. Mansons manipulative Art und der Einsatz von starken Drogen hätten dazu geführt, dass Tex zum Mörder wurde.

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Paul Bateson (Folge 6)

Bateson ist nicht nur ein Killer, sondern auch ein amerikanischer Radiologe, der unter anderem im Kultfilm "Der Exorzist" mitgearbeitet hat. Wenige Jahre später wurde er schließlich zum Mörder. Er ermordete 1977 den Journalisten Addison Verrill. Eine Tat, die ihn ins Gefängnis brachte, doch die Polizei vermutet, dass Bateson wesentlich mehr Menschen auf dem Gewissen hat und mit den sogenannten "Bag Murders" (1975-1976) in Zusammenhang steht. Dabei wurden mehrere Homosexuelle in Manhattan getötet und zerstückelt. Der Verdacht war da, doch die Polizei konnte nicht ausreichend Beweise zusammentragen, um Bateson dafür zu verurteilen. In der 6. Episode "Mindhunter" versuchen Wendy und Gregg den Killer dazu zu bewegen, Details zu den "Bag Murders" zu enthüllen, doch er durchschaut die beiden und beendet die Unterhaltung schließlich von seiner Seite aus.

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Wayne Williams (ab Folge 8)

Der "Star" der 2. Staffel "Mindhunter" ist dieser Killer: Wayne Williams, der mit den Atlanta Kindermorden in Verbindung gebracht wird. Holden und Tench begegnen ihm das erste Mal in der 8. Episode, als der 23-Jährige spätnachts unterwegs ist und bei einer der Brücken von der Polizei aufgehalten wird. Sie vermuten, dass er eine Kinderleiche entsorgt haben könnte, können ihn aber nicht festhalten, um potenzielle Spuren zu sichern. Letztendlich wird Wayne Williams - in der Serie, so wie im echten Leben - lediglich für zwei Morde verurteilt und eingesperrt. Besonders bitter für alle Beteiligten: Williams wird lediglich für die Morde an zwei Erwachsenen (21 Jahre alt und 27 Jahre alt) als schuldig befunden. Die zahlreichen toten Kinder, die die Polizei mit ihm in Verbindung bringt, können ihm nicht nachgewiesen werden; Williams beteuert nach wie vor, dass er damit nichts zu tun hatte und unschuldig ist. Die Fälle der getöteten Kinder bleiben bis heute ungeklärt.

Autor:

Julia Schmid

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