"Mare of Easttown"
11 Szenen, bei denen wir den Atem angehalten haben
Crime trifft erstklassiges Drama: "Mare of Easttown" sollten sich Serienfans in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Der ruhige Start täuscht: Die Serie wird euch bis zur letzten Minute fesseln.
Wer "Mare of Easttown" langweilig findet, hat offensichtlich nur die ersten Episoden gesehen und dann schnell das Interesse verloren - ein fataler Fehler! Ab Folge 5 nimmt die Crime-Serie mit Kate Winslet in der Hauptrolle gehörig an Fahrt auf. Wir haben 11 Szenen zusammengefasst, die uns in der 1. Staffel besonders gefesselt, geschockt oder mitgenommen haben. Aber Vorsicht: Massive Spoiler zur Serie! Wer alle sieben Folgen noch nicht gesehen hat, sollte jetzt besser nicht weiterlesen. Wer die Serie bisher noch nicht gesehen hatte, sollte das dringend nachholen: Die komplette 1. Staffel "Mare of Easttown" steht auf Sky Ticket zum Streaming zur Verfügung. >> Jetzt Sky Ticket buchen!* <<
1. Drew in der Badewanne
Carrie wünscht sich nichts mehr, als das Sorgerecht für ihren Sohn Drew zu bekommen und ihm endlich eine richtige Mutter zu sein. Sie hat ihr Leben umgekrempelt, sich von den Drogen losgerissen und versucht Geld zu verdienen, um für ihr Kind zu sorgen. Das Problem: Carrie arbeitet so viel, dass sie übermüdet ist. Als Drew eine Nacht bei ihr bleibt und in der Badewanne bei laufendem Wasser spielt, schläft Carrie ein. Im nächsten Moment sehen wir, wie der aktive Drew nach vorne kippt und offensichtlich leblos im Wasser schwimmt, während seine Mutter nichts davon mitbekommt. Schreckenssekunden, die nicht nur Carrie durchleben muss, als sie wieder wach wird, sondern auch die/der "Mare of Easttown"-Zuschauer:in vor dem Fernseher. Glücklicherweise geht die Szene gut aus: Drew hat sich nicht verletzt und es geht ihm gut. Der Kleine gibt sogar damit an, wie lange er die Luft anhalten kann. Doch für Carrie wird in dem Moment klar, dass ihr Sohn nicht gut bei ihr aufgehoben ist.
2. Erins Fahrrad
Hat er oder hat er nicht? Eine Frage, die sich aufdrängt, als Diakon Mark Burton einen Besuch von Mare und Zabel erhält und ans Licht kommt, dass er die letzte Person war, die Erin lebend gesehen hat. Nachdem der Geistliche bereits durch ein Verbrechen in seiner Vergangenheit aufgefallen ist, ist er einer der spannendsten Verdächtigen zu Beginn von "Mare of Easttown". Wir wissen, dass er telefonisch Kontakt mit Erin hatte und mit ihr zusammen war, bevor sie getötet wurde. Schließlich sehen wir sogar, wie er ihr Fahrrad nachts heimlich in einem Fluss entsorgt, als wollte er seine Spuren entsorgen. Es ist der Augenblick, wo man das Gefühl hat: er ist der Mörder! Doch so verdächtig Mark auch ist, stellt er sich am Ende - zumindest in Erins Fall - als unschuldig heraus.
3. Flashback-Szene mit Kevin
Mares Sohn Kevin hat sich vor rund einem Jahr das Leben genommen. Zu Gesicht bekommen wir ihn anfangs nur in kurzen Ausschnitten von Siobhans Projekt. Schließlich wird Mare jedoch von einer Erinnerung heimgesucht, die zeigt, wie schwierig es damals mit Kevin und Carrie war. In einer Flashback-Szene bricht er in das Haus ein, um nach Geld zu suchen. Als er von Mare überrascht wird und die ihn daran hindern will, kommt es im Badezimmer zum Kampf, in dem er ihr deutlich macht, wie er sie verachtet. Kevin und Carrie verschwinden schließlich und Mare bleibt aufgebracht und weinend zurück.
4. Die polternden Rohre
Falls ihr in den letzten zehn Minuten von "Mare of Easttown" Folge 5 die meiste Zeit die Luft angehalten habt, dann seid ihr definitiv nicht alleine. Mare und Colin gehen einem Hinweis nach und landen schließlich im Haus des Entführers. Er fährt das passende Auto und raucht die Zigarettenmarke, die ihre Informantin erkannt hat. Doch erst als die beiden Mädchen, die von ihm entführt wurden, ihre Chance erkennen und wie wild gegen die Rohre schlagen, nimmt die Szene derart an Intensität zu, dass man am liebsten gar nicht blinzeln würde, um ja nichts zu verpassen. Das Hämmern wird immer lauter und der Entführer wird mehr und mehr in die Ecke gedrängt. Adrenalin-Kick vor dem Bildschirm garantiert!
5. Der Angriff auf Zabel & Mare
Kaum wird klar, dass sie den Mann vor sich haben, den sie die ganze Zeit gesucht haben, greift Colin Zabel zur Waffe. Zu spät. Denn auch der Entführer hat längst erkannt, dass man ihm auf der Schliche ist. Es gelingt ihm, seine Pistole zu ziehen und Zabel in den Kopf zu schießen. Der gutherzige Polizist fällt um und ist auf der Stelle tot. (Bittersüß: Wir erinnern uns an die letzten Wortet seiner Mutter, wo er deutlich machte, dass er endlich etwas wagen und nicht länger vorsichtig sein will.) Mare wird ebenfalls angeschossen, kann aber fliehen. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel im heruntergekommenen Haus des Entführers, in dem es auch für Mare nicht gut aussieht, denn nach ihrer Suspendierung muss sie sich dem Killer unbewaffnet stellen. Bis zu dem Moment, als sie schließlich die Waffe des toten Zabels erwischt und den Entführer tötet, haben wir so gut wie kaum geatmet - ging es euch ähnlich?
6. Begegnung mit Colins Mutter
Wirklich begeistert schien Judy Zabel (Deborah Hedwall), Colins Mutter, nie davon, dass ihr Sohn ein Auge auf die ältere Kollegin geworfen hatte. Jede Begegnung zwischen Mare und Judy war spürbar unangenehm und angespannt. Nach dem Tod von Colin ringt sich Mare dazu durch, Judy zu Hause zu besuchen und ihr ihr Beileid und Mitgefühl auszusprechen. Und wer dachte, dass sich die beiden Frauen nun versöhnen, der irrt. Judy verpasst Mare eine Ohrfeige und gibt ihr offen die Schuld an Colins Tod. Wäre sie nicht gewesen, würde ihr Sohn noch leben. Erst sieht es ganz danach aus, als ob Mare diesen harten Vorwurf hinnimmt und verkraftet, doch kaum hat sie es nach Hause geschafft, bricht sie zusammen.
7. Billy und John beim Angeln
Nein, es lag nicht nur an den heißen Sommertemperaturen - die Angel-Szene war ein schweißtreibender, nervenaufreibender Moment in der 1. Staffel "Mare of Easttown". Zu dem Zeitpunkt hat uns die Serie noch in dem Glauben gelassen, dass Billy der Mörder von Erin war, doch bei dem Ausflug an den Fluss zeigte sich, dass John mit Erins Tod zu tun hatte. Er wollte seinem kleinen Bruder den Mord anhängen und seinen Selbstmord inszenieren. Mare kann das in letzter Sekunde verhindern - bis John schließlich die Waffe gegen sich selbst richtet. Billy reagiert blitzschnell, schließlich kommt auch Mare dazu und es beginnt ein wildes Gerangel um die geladene Waffe. Man rechnet fast damit, dass jeden Moment ein fataler Schuss abgefeuert wird.
8. Kevins Selbstmord
Kevin ist ein sensibles Thema in der Familie Sheehan. Nach seinem Selbstmord spricht Mare kaum noch über ihn, was vor allem ihre Tochter Siobhan belastet. Mare lässt die Trauer nicht an sich heran und versucht den Schmerz zu verdrängen. Erst im Laufe von Therapiesitzungen spricht sie über den Tag, an dem ihr Sohn Kevin sich das Leben genommen hat. Die Fans vor den Bildschirmen mussten diese grausamen Momente in Mares Erinnerung in Form einer Flashback-Szene mit ihr gemeinsam durchleben: Der Anruf von Siobhan, die Rückkehr ins Haus, die weinende Tochter im Flur und schließlich der leblose Körper auf dem Dachboden. Eine Szene, die sich wie ein Schlag in den Magen anfühlt.
9. Ryans Ausraster
Loris Tochter Moira wird in der Schul-Cafeteria schikaniert, gemobbt und verspottet. Als Ryan das mitbekommt, kommt er seiner Schwester zur Hilfe und geht auf den Mobber los. Er rastet komplett aus und legt eine Gewaltbereitschaft an den Tag, die wir bisher nicht von dem kleinen Jungen erwartet hätten. Auch Lori ist schockiert und will erfahren, woher all diese Wut stammt, die in ihrem Sohn schlummert. Ryan vertraut sich ihr schließlich an und verrät, dass er mitbekommen hat, dass sein Vater eine Affäre hat - nicht zum ersten Mal.
10. Dylan und DJ im Krankenhaus
Von Anfang an zeigte sich Dylan nicht als sonderlich umsorgender Vater von DJ. Schließlich wird Erin getötet, wodurch das Kind nun plötzlich ganz in seine Obhut fällt und kurz darauf wird Dylan von Erins Vater schwer verletzt und beinahe ermordet. Und da hört es noch nicht auf: Während Dylan im Krankenhaus wieder zu Kräften kommt, erfährt er, dass er nicht der leibliche Sohn von dem kleinen DJ ist. In einer Szene ist Dylan schließlich alleine mit DJ im Krankenhaus-Zimmer und das Kind schreit und schreit. Niemand ist da, der Dylan - noch immer aufgewühlt von der Vaterschafts-Enthüllung - helfen kann. Er kämpft sich schließlich aus dem Bett, doch er hat ein Kissen in der Hand. Die Art und Weise, wie er sich damit dem brüllenden Kind nähert, lässt Schlimmes vermuten: Bringt Dylan jetzt Erins Sohn um? Glücklicherweise hat "Mare of Easttown" hier bewusst eine falsche Fährte gelockt und Dylan krümmt dem Kind kein Haar. Phew.
11. Fund im Gartenhaus
Im Finale der 1. Staffel "Mare of Easttown" erwartet und schließlich ein Twist, mit dem wohl niemand gerechnet hatte: Nachdem John für den Mord an Erin festgenommen und eingesperrt wurde, zeigt sich, dass er doch nicht der Mörder ist. Und das alles nur durch ein zufälliges Gespräch zwischen Mare und dem Witwer Glen. Er informiert sie darüber, dass seine Waffe für eine Nacht lang aus dem Schuppen im Garten verschwunden sei. Sie tauchte am nächsten Tag zwar wieder auf, aber es fehlten zwei Schuss. Als Mare nachbohrt, wer alles Zugriff zu dem Schuppen hat, dämmert es ihr: Nicht John hat Erin getötet, sondern sein Sohn Ryan. Der große Überraschungsmoment in den letzten dreißig Minuten der Serie, der noch einmal alles auf den Kopf stellt, was wir bisher für die Fakten hielten. Die Erkenntnis nimmt selbst die toughe Mare mit, denn sie weiß auch: sie muss ihrer besten Freundin damit das eigene Kind entreißen. Dabei weiß Mare selbst, wie hart es ist, ein Kind zu verlieren. Drama-Bestleistung von Kate Winslet und Julianne Nicholson, die wir so schnell nicht vergessen werden!
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