"Peaky Blinders"
Was die britische Serie so genial macht
Wer die britische Serie "Peaky Blinders" mit Cillian Murphy bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte dies so schnell wie möglich nachholen. Wir verraten euch, warum.
"Peaky Blinders" hat nicht ohne Grund die Auszeichnung für die Serie des Jahrzehntes erhalten. Steven Knight, Drehbuchautor der Serie, wusste nämlich genau, was er da macht. Die Szenerie, die größtenteils zwischen den Jahren 1920-1930 spielt und auch das eine oder andere Mal Rückblicke auf den ersten Weltkrieg aufzeigt, mehr als nur gut umgesetzt. Wenn man das Geschehen vergisst und in die authentischen Bilder eintaucht, hat man schnell das Gefühl, dass man ein Teil davon ist. Basierend nach einer tatsächlich existierenden Gang mit dem Namen „Peaky Blinders“, spielt die Serie in England. Genauer gesagt: Birmingham, wo die Bande zusammen ihre kriminellen Machenschaften ausübt. Ihr Haupteinkommen macht die Gang anfangs durch das Manipulieren von Pferderennen, wo sie anderen Banden natürlich Konkurrenz machen. Der Hauptcharakter und Anführer der Familie ist Tommy Shelby (Cillian Murphy, "Inception"), der im ersten Weltkrieg ein Tunnelgräber für Frankreich war. Tommy wird immer wieder von den Bildern und Ereignissen des Krieges heimgesucht, wo er unter anderem enge Freunde verloren hat. Um dem Trauma standhalten zu können, greift Tommy zu Opium, wovon er auch sehr schnell abhängig geworden ist. 1919 bekommt die Gang aus Versehen eine große Lieferung an Waffen in die Finger, was Kriegsminister Winston Churchill auf die Kriminellen aufmerksam macht. Die Folge: neue Probleme für die Peaky Blinders, denn sie denken nicht im Traum daran, die Waffenlieferung wieder herzugeben.
Warum die Serie so gut ist
Es ist faszinierend wie viel Arbeit und Liebe in dem Erstellen jeder einzelnen Szene der Serie steckt. Man könnte fast sagen, dass diese wirken, als stammten sie aus einem Bilderbuch. Action und Drama wechseln sich in einem angenehmen Tempo in "Peaky Blinders" ab, so dass es für den Zuschauer nie langweilig wird. Happy Endings sind in der harten und manchmal auch sehr kalten Welt der Gangs nicht immer gegeben, daher sollten sich die Zuschauer:innen auf manche überraschende Wendung einstellen. Wenn man einen "Peaky Blinders"-Fan fragt, wer sein Lieblingscharakter ist, werden die meisten wohl einen bestimmten Namen nennen: Tommy. Nicht nur, weil er der Hauptcharakter der Serie ist und somit der Fokus häufig auf ihm ruht. Das Scheinwerferlicht muss sich Tommy mit einer Reihe weiterer Charaktere teilen, die man im Laufe der Serie immer besser kennenlernt und ich selbst muss sagen, dass es sehr schwer zu entscheiden ist, wer mein Lieblingscharakter ist. Es gibt so viele verschiedene Persönlichkeiten, die einen faszinieren. Sehr erwähnenswert ist auch noch, wie gut die Zeit der goldenen Zwanziger in England umgesetzt wurde. Wer dazu noch England-Fans ist, sollte sich diese Serie erst recht nicht entgehen lassen. Jeder, der in seiner Freizeit gerne Serien schaut, sollte "Peaky Blinders" in jedem Fall eine Chance geben, sofern das noch nicht passiert ist.
In Deutschland stehen die ersten fünf Staffeln von "Peaky Blinders" auf Netflix zur Verfügung.
Autor:Serienfuchs Gastautor |
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