"Sherlock": Martin Freeman äußert sich zu Staffel 5
Schon seit Ende von Staffel 4 bewegt die Fans von "Sherlock" vor allem eine Frage: Wird es noch weitere Episoden der Serie geben? Hauptdarsteller Martin Freeman hat jetzt in einem Interview genau dieses Thema angeschnitten. Und leider macht er nicht unbedingt Mut...
War Staffel 4 nun das endgültige Ende oder doch nicht? Diese Frage stellen sich die Fans, seit im Januar 2017 die bislang letzte Folge von "Sherlock" über die Bildschirme flimmerte. Und bislang haben wir noch nicht wirklich eine zufriedenstellende Antwort bekommen. Benedict Cumberbatch gibt sich in Interviews ebenso unwissend wie Produzent Steven Moffat. Generell scheinen alle offen für eine Rückkehr in die Baker Street 221b zu sein. Nichtsdestotrotz könnte das Vorhaben scheitern, weil am Ende womöglich einfach doch nicht genug Wille der Schauspieler vorhanden ist. Diesen Eindruck vermitteln uns zumindest die Hauptdarsteller, denn genau diese Unentschlossenheit spiegelt sich nun auch in einem Interview wider, das Martin Freeman kürzlich gegeben hat.
Wie eine Band
"Ich denke, solange jeder, der dabei ist, auch Lust darauf hat, sollte man etwas machen. Solange die Band zusammenbleiben will, bleibt sie zusammen", beginnt Martin Freeman. "Ich weiß nicht, ich bin ja bloß ein Teil der Band. Die Wahrheit ist, dass es einfach schwierig ist, uns alle an einen Tisch zu bekommen. Ich glaube allerdings, dass die Würze in der Kürze liegt. Was für die Beatles gut genug war, ist auch für mich gut genug. Sieben Jahre Platten machen und dann aufhören." Die Beatles feierten zwischen 1963 und 1970 große Erfolge. Ähnlich erging es auch "Sherlock" zwischen 2010 und 2017. Scheitert die Serie jetzt am verfluchten siebten Jahr?
Niemand weiß Bescheid
"Wir haben [in Staffel 4] nie gesagt, dass das jetzt das Ende ist. Aber die Art, wie alles strukturiert war, hat sich schon nach einer längeren Pause angefühlt. Keine Ahnung", fährt der Watson-Darsteller fort. "Ich weiß wirklich nicht, [ob die Show weitergeht]. Ich glaube nicht, dass es irgendjemand weiß. Weder Steven [Moffat] oder Mark [Gatiss] noch Ben[edict Cumberbatch] oder ich wissen, ob das das Ende war oder ob da noch was kommt. Aber das macht 'Sherlock' ja auch irgendwie besonders, dass die Staffeln so unregelmäßig erscheinen."
Der Luxus bei "Sherlock"
Doch eine fünfte Staffel der Serie scheitert derzeit vor allem auch an den straffen Zeitplänen von Martin Freeman und Benedict Cumberbatch. Insbesondere Letzterer ist durch zahlreiche andere Projekte wie beispielsweise "Dr. Strange" total eingespannt. Doch genau das ist etwas, was die beiden Hauptdarsteller an "Sherlock" so schätzen. "Ich mag die Show. Das tun wir alle. Es ist definitiv eines der qualitativ hochwertigsten Sachen, die ich in meinem Leben machen werde", meint Martin. "Ben und ich können uns da wirklich glücklich schätzen. Aber im Gegensatz zu anderen Sendungen erlaubt uns die Serie auch die Freiheit, dass wir viele andere Dinge machen können. Bei anderen Shows hätte es vielleicht geheißen, wir schießen jetzt 15 Episoden in diesem Jahr und das euer Leben lang. Wenn wir das gemacht hätten, hätten wir unser Pulver schon lange verschossen." Uns bleibt also nichts weiter übrig, als zu hoffen. Und dann werden wir sehen, ob es eines Tages nicht doch noch eine fünfte Staffel gibt...
Autor:Daniela Brüning |
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