Norman Reedus kritisiert "The Walking Dead" für jüngste Veränderungen
Zahlreiche Fans kritisieren die Entscheidung, Carl Grimes in der 8. Staffel "The Walking Dead" sterben zu lassen. Das sieht Schauspieler Norman Reedus offensichtlich ähnlich und zeigt sich alles andere als glücklich über die jüngsten Veränderungen. Naht das Ende von dem "The Walking Dead", wie wir es kennengelernt haben?
Todesfälle in TV-Serien sind nie leicht für die Zuschauer - vor allem wenn es Charaktere trifft, die entweder beliebt und/oder wichtig für die Zukunft der Geschichte sind. Bei "The Walking Dead" trifft vor allem letzteres zu. Viele Fans sahen in Carl Grimes die Zukunft der Geschichte. Selbst wenn Hauptcharakter Rick eines Tages nicht mehr wäre, könnte der Überlebenskampf in einer postapokalyptischen Welt fortgesetzt werden. In den Comics scheint man das ähnlich zu sehen, denn dort wächst Carls Rolle mehr und mehr heran. Nur in der TV-Serie kommt es ganz anders. Scott Gimple weicht krass von der Vorlage ab und lässt Carl in der AMC-Produktion sterben.
Die Atlanta Five schrumpfen
Diese Entscheidung kommt bei den Fans nicht gut an, die nicht nur ihrem Unmut Luft machen, sondern auch mit unzähligen Petitionen fordern, dass Scott Gimple gefeuert wird. Selbst "TWD"-Star Norman Reedus scheint nicht wirklich glücklich über die jüngsten Veränderungen zu sein. Für ihn wären vor allem die Charaktere, die wir zu Beginn der Serie kennengelernt haben, das Herz der Serie. Der Verlust dieser Charaktere ist ein harter Schlag für die Fans, aber auch für die komplette Serie. Die einzigen Überlebenden der ersten Stunde sind aktuell Rick (Andrew Lincoln), Carol (Melissa McBride) und Daryl (Norman Reedus). Carl (Chandler Riggs) hat nicht mehr lange zu leben und ist - nach Glenn (Steven Yeun) - der nächste große Verlust der Serie.
"Wer ist noch übrig?"
"Wenn du möchtest, dass es eine ganz andere Serie wird, wirst du diese Leute los. Aber wenn du daran festhalten willst, was die Serie besonders gemacht hat, dann musst du vorsichtig sein, was du mit diesen Leuten machst", so Reedus im Interview mit "Entertainment Weekly". Klingt ganz danach, als wäre auch der Hollywood-Star besorgt, dass Gimples Einfluss eine zu große Veränderung von "The Walking Dead" zur Folge hat. Dann ist es möglich, dass "The Walking Dead" bald nichts mehr mit der Serie zu tun hat, in die wir uns 2001 verliebt haben. Doch genau das kritisieren langjährige Fans schon seit mehreren Jahren: Die Serie habe den Charme der ersten Stunde verloren. Norman Reedus' Aussage klingt ganz danach, als würde er auch ihre Befürchtungen langsam teilen.
"The Walking Dead" läuft im US-Fernsehen auf dem Sender AMC. Hierzulande können Fans die Serie auf dem Pay-TV-Sender FOX sehen.
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