"Succession" Staffel 4
Jeremy Strong enthüllt alternatives Ende der Serie

Jeremy Strong als Kendall Roy in der 4. Staffel "Succession". | Foto: © David M. Russell/ © 2022 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.
  • Jeremy Strong als Kendall Roy in der 4. Staffel "Succession".
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Das Serienfinale von „Succession“ hätte beinahe ganz anders ausgesehen. Schauspieler Jeremy Strong verrät, mit welchem alternativen Ende das Team gespielt hat, das der Geschichte einen weitaus dunkleren Abschluss verpasst hätte.

Vorsicht: Spoiler zu Staffel 4 Folge 10!

HBO nahm in dieser Woche von einer hochgelobten Serie Abschied. Das Drama „Succession“ endete nach insgesamt vier Staffeln mit einem - wie die Fans es bezeichnen - perfektem Ende, wenngleich die Hauptcharaktere dem vehement widersprechen würden. Über mehrere Staffeln hinweg versuchten die Shiv Roy (Sarah Snook), Roman Roy (Kieran Culkin) und Kendall Roy (Jeremy Strong) das Medienimperium ihres Vaters Logan Roy (Brian Cox) zu übernehmen. Der dramatische Kampf um Macht, der sich in Staffel 4 zuspitzte, nachdem Logan das Zeitliche segnete.

So endete die 4. Staffel von „Succession“

„Succession“ endete schließlich auf eine Art, die nicht alle Fans hatten kommen sehen: Keines der Roy-Kinder konnte in die Fußstapfen des verehrten und gleichzeitig gehassten Vaters treten. Diese Entwicklung traf vor allem Kendall - Logans Nummer 1 - schwer, der vom Kindesalter darauf vorbereitet wurde, eines Tages die Führung von seinem Vater zu übernehmen. Die Serie endet schließlich damit, dass Kendall - besiegt, alle Träume geplatzt, ohne Familie und ohne Sinn im Leben - alleine auf einer Parkbank sitzt und Richtung Wasser blickt. Doch Jeremy Strong hatte andere Pläne für seinen Charakter, welche es am Ende nicht in die finale Episode schaffte.

Jeremy Strong folgte seinem Charakter

Jeremy Strong, der in den vergangenen Jahren häufiger aufgrund seines Method Actings in der Presse war (u.a. zeigte sich TV-Vater Brian Cox besorgt), sprach mit „Vanity Fair“ über das Finale. Er enthüllt, dass er sich nach Abschluss der Szene von den Gefühlen des Charakters leiten ließ. „Ich habe versucht, ins Wasser zu gehen, nachdem der Cut war“, gesteht er. „Ich bin von der Bank aufgestanden und so schnell ich konnte über die Absperrung und auf die Pfähle gelaufen und der Schauspieler, der Colin spielt, ist rübergerannt. Ich wusste nicht, dass ich das tun würde, und er wusste es auch nicht, aber er rannte rüber und hielt mich auf.“

Kendalls Todeswunsch

Zahlreiche Fans hatten im Vorfeld spekuliert, ob Kendall Roy das Finale von „Succession“ überleben würde. Von Anfang an lernten wir ihn als psychisch labilen Charakter kennen, der bei Rückschlägen selbstzerstörerische Tendenzen an den Tag legte. Die Fans waren daher überzeugt: sollte Kendall nicht der neue CEO von Waystar Royco werden, würde das nicht gut für ihn enden. Ähnlich sieht es auch Jeremy Strong. „Ich weiß nicht, ob ich in diesem Moment das Gefühl hatte, dass Kendall einfach nur sterben wollte - ich glaube, das wollte er - oder ob er im Grunde von einem Stellvertreter seines Vaters gerettet werden wollte“, erzählt er „Vanity Fair“.

Das Ende der Roys

„Succession“ endet jedoch nicht mit dem Tod oder dem Selbstmordversuch von Kendall Roy, sondern lässt sein Schicksal offen. Ähnlich sieht es auch bei seinem jüngeren Bruder Roman Roy aus, der sich bis zum Schluss nicht vollständig vom Verlust des Vaters erholt hat. Shiv - die immer auf ihre Mutter hinabgeblickt hat - ist am Ende in der gleichen Position gelandet: Sie ist nun „nur“ die Frau an der Seite eines mächtigen Mannes, denn Tom Wambsgans (Matthew Macfadyen) wurde im Finale zum CEO gekrönt. Ob ihr Verrat an den eigenen Geschwistern die Beziehung der Roys vollständig zerstört hat, lässt die Serie ebenfalls offen und lässt die langjährigen Fans mit vielen Möglichkeiten und Gedankenspielen zurück.

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Autor:

Julia Schmid

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