"Game of Thrones": Wieso Ned Stark wollte, dass Jon Snow zur Nachtwache geht
Dank den Enthüllungen der 7. Staffel "Game of Thrones", sehen wir mittlerweile viele Szenen aus den Anfängen der Fantasy-Serie mit anderen Augen. Nun erklärt sich auch, wieso Ned Stark seinen vermeintlichen Bastard-Sohn nie davon abgehalten hat, sich der Nachtwache anzuschließen.
Gerüchte über die wahre Herkunft von Jon Snow (Kit Harington) gab es in "Game of Thrones" schon lange. Stück für Stück enthüllte die US-Serie die tragische Vergangenheit des angeblichen Bastards. In Staffel 6 lernten wir erstmals seine Mutter in einer Flashback-Szene kennen. Bei ihr handelte es sich nicht um eine Prostituierte, was Jon sein ganzes Leben lang mitgeteilt wurde. In Wahrheit ist seine Mutter Lyanna Stark, die Schwester von Ned Stark. Im Finale der 7. Staffel haben wir das finale Puzzle-Stück erhalten: Jons Vater ist Rhaegar Targaryen. Und weil dieser Lyanna in einer heimlichen Zeremonie zur Frau genommen hat, ist Jon, der in Wahrheit Aegon Targaryen heißt, ein legitimer Targaryen-Erbe und hat Anspruch auf den Eisernen Thron.
Die Wahrheit über Jons Mutter
Wer diese Informationen im Hinterkopf behält, sieht viele Szenen in den Anfängen von "Game of Thrones" mit ganz anderen Augen. Beispielsweise den Moment, als Jon sich dazu entschließt, sich der Nachtwache anzuschließen und Ned seinen Entschluss in keiner Sekunde in Frage stellt. Kurz bevor sich die Wege der beiden trennen, verspricht Ned ihm sogar, dass sie beim nächsten Treffen über Jons Mutter sprechen. Das liegt jedoch nicht daran, dass Ned plötzlich das Gefühl hatte, dass Jon alt genug war, endlich die Wahrheit zu erfahren. Sondern daran, dass er dann ein Mitglied der Nachtwache wäre. (Es könnte sogar eine geheime Bedeutung hinter dem Namen Jon stecken.)
Schutz für Jon
Jon hat bei seinem Eintritt in die Nachtwache einen Eid abgelegt, bei dem er unter anderem auf sein Geburtsrecht verzichtet hat. Damit wäre er nicht länger eine potenzielle Gefahr in den Augen von Robert Baratheon gewesen. Deswegen stellte auch Maester Aemon Targaryen nie eine Bedrohung für die Lannister oder Baratheons dar: Er legte den Namen seiner Familie ab, als er sich den Maestern anschloss und einen Posten auf der Schwarzen Festung annahm. Einen ähnlichen Schutz erhoffte sich Ned wohl auch für Jon, bevor er ihm erzählt, dass es sich bei Prinz Rhaegar Targaryen um seinen Vater handelt. Leider hatte Ned nie die Chance, das versprochene Gespräch mit Jon zu führen. Die Zeichen stehen aber gut, dass Samwell oder Bran in Staffel 8 von "Game of Thrones" die Wahrheit ans Licht bringen.
VIDEO: Jon schließt sich der Nachtwache an
https://www.youtube.com/watch?v=6nno_Dx8S40
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