„Arcane“
Diese Tränen schafften es nicht in die finale Serie
- In dieser Szene sollten ursprünglich Tränen fließen, doch das "Arcane"-Team entschied sich letztendlich um und bescherte Jayce Tallis vor allem einen wütenden Auftritt.
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Nicht nur in „Arcane“ Staffel 1 wurden Tränen von Jayce Talis entfernt, auch in Staffel 2 fehlten sie in einem wichtigen Moment. Ein Verlust für viele Fans, nicht nur für die Jayvik-Anhänger:innen.
Vorsicht: Dieser Artikel enthält Spoiler zu beiden Staffeln!
Kaum zwei andere Charaktere der Animationsserie „Arcane“ haben für so viel Gesprächsstoff gesorgt wie diese beiden: Jayce Talis und Viktor, die mit Hextech nicht nur Wohlstand nach Piltover brachten, sondern – zumindest in einem alternativen Universum – auch dessen Untergang. Sind sie nur Partner oder steckt mehr dahinter? Platonische Freundschaft oder Seelenverwandtschaft mit romantischen Tendenzen? Diese Fragen stellen sich Fans seit der ersten Staffel der Netflix-Serie, die auf dem Riot-Spiel „League of Legends“ basiert.
Platonische oder romantische Liebe?
Während „Arcane“-Schöpfer Christian Linke eher brüderliche als romantische Gefühle zwischen Jayce und Viktor sieht, gibt es viele Menschen, die das anders interpretieren. Darunter auch Beteiligte der Serie. Im Laufe der Jahre teilten sie auf X (ehemals Twitter) oder Instagram kleine Skizzen, die Jayce und Viktor eindeutig als Paar zeigen. Auch die beiden Synchronsprecher – Harry Lloyd (Viktor) und Kevin Alejandro (Jayce) – scheinen eine besondere Verbindung zwischen den Figuren zu sehen.
Happy End für Jayce und Viktor
Alejandro unterzeichnete schon während Staffel 1 stolz Fanart von „Jayvik“, so der Pairing-Name der beiden, und posierte damit. Lloyd wiederum erzählte in Interviews von seiner Vorstellung, wie es nach dem Finale für Jayce und Viktor weitergeht: dass sie gemeinsam in einem anderen Universum aufwachen, ihr Glück finden, ein kleines Cottage an einem Fluss bewohnen und vier Kinder haben. Worte, die die „Jayvik Nation“, wie sich dieser Teil des Fandoms nennt, beflügelt haben.
Große Emotionen, die im Schnittraum landeten
In den vergangenen Tagen kam es allerdings zu Unmut unter den Fans: Auf Twitter tauchten erneut Animationstests auf, die sich vom finalen Ergebnis unterscheiden, das letztlich in „Arcane“ gezeigt wurde. Vor allem eine Szene im dramatischen Showdown zwischen Jayce und Viktor in Episode 6 der zweiten Staffel sorgt für Aufsehen. Denn als Jayce seinen Hammer hebt, um auf Viktor zu zielen, zeigen die Testaufnahmen, wie Tränen über sein Gesicht laufen. Er will seinen Partner nicht verletzen, weiß aber, dass er keine andere Wahl hat.
Nicht die ersten Tränen, die gehen mussten
Im fertigen Ergebnis ist von Jayces Schmerz nichts mehr zu sehen. Stattdessen wirkt er wütend und verbissen, als er Viktor angreift. Für viele Fans war es ein Fehler, diesen emotionalen Konflikt herauszunehmen. Sie hätten sich Tränen in diesem entscheidenden Moment gewünscht, wie schon in Staffel 1. Bereits dort hatte man sich entschieden, Jayce seine Tränen zu nehmen: Nachdem er am Krankenbett von Viktor wacht und darauf hofft, dass dieser wieder zu sich kommt, zeigen die Animationstests, wie Jayce sich hastig die Tränen vom Gesicht wischt, als Viktor die Augen öffnet. Im finalen Schnitt? Keine Tränen, nur ein besorgter Jayce.
Theorien der Fans
In den sozialen Medien wird nun diskutiert, warum man sich gleich zweimal dafür entschieden hat, Jayce seine Gefühle nicht zeigen zu lassen. Einige vermuten, die Macher hätten befürchtet, dass Jayce weniger „männlich“ wirken könnte, wenn er weint. Andere glauben, man habe vermeiden wollen, dass die Szene die Jayvik-Theorien weiter befeuert und Jayces emotionale Reaktion auf Viktors Schicksal zu eindeutig ausfällt. Letztlich bleiben es nur Spekulationen, doch auch ein Jahr nach dem Finale sorgt „Arcane“ weiterhin für reichlich Gesprächsstoff unter den Fans.
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