„Adolescence“
Die wahre Geschichte hinter der Netflix-Serie

Der 13-jährige Jamie Miller wird in seinem Kinderzimmer festgenommen. | Foto: Courtesy of Netflix
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Ein Mord erschüttert eine britische Kleinstadt in der neuen Netflix-Serie „Adolescence“. Der Täter: ein 13-jähriger Junge. Regisseur Philip Barantini erklärt, ob die Handlung auf einer wahren Begebenheit beruht und woher die Inspiration für das Krimidrama kam.

In den frühen Morgenstunden stürmt eine Polizeieinheit ein normales Einfamilienhaus. Ein Mord hat sie an diesen Ort geführt. Doch mit dem Täter, den sie festnehmen, rechnen die Zuschauer*innen im ersten Moment wohl nicht. Es ist der 13-jährige Jamie Miller, der aus seinem Kinderzimmer mitgenommen und verhört wird. Ihm wird vorgeworfen, eine Mitschülerin getötet zu haben. Das ist der Beginn der neuen Netflix-Serie „Adolescence“, die sich in vier Episoden mit den Auswirkungen der Tat auseinandersetzt.

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Ist Jamie Miller real?

Der Fall ist erschütternd und durch die Einblicke, wie es Familie und Fachkräften dabei ergeht, auch enorm emotional. Mordfälle sind zum traurigen Alltag geworden und auch die Täter werden immer jünger. Das ist auch der Grund, wieso sich viele Fans noch während „Adolescence“ die Frage stellen, ob die Serie auf einer wahren Begebenheit basiert. Gibt es einen echten Mordfall, der als Vorlage für die Geschichte von Jamie Miller diente oder existiert sogar ein Jamie dort draußen? Eine Antwort liefert das Team der erfolgreichen Krimidrama-Serie.

Eddie Miller besucht den Tatort. | Foto: Courtesy of Netflix
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Steigende Messerkriminalität in Großbritannien

Im Interview mit „The Wrap“ äußert sich Regisseur Philip Barantini zu den Hintergründen der Geschichte. Er stellt dabei klar, dass Jamies Fall fiktiv ist und so nicht stattgefunden hat. Trotz allem gab es Inspiration aus dem echten Leben. „In Großbritannien gibt es ein echtes Problem mit Messerkriminalität, vor allem bei der jüngeren Generation. Es gab eine Reihe von Jungen, die junge Mädchen mit Messern töteten, und das war wirklich erschütternd“, erzählt Barantini im Interview.

Das Ende der Serie erklärt

Stephen Graham: „Das hat mich schockiert“

Stephen Graham - Co-Creator von „Adolescence“, der auch als Jamies Vater Eddie Miller vor der Kamera steht - bestätigt diese Aussage auch im Interview mit „Tudum“. „Es gab einen Vorfall, bei dem ein kleiner Junge [angeblich] ein Mädchen erstochen hat. Das hat mich schockiert. Ich dachte: 'Was ist hier los? Was passiert in der Gesellschaft, dass ein Junge ein Mädchen ersticht? Was ist hier der Auslöser?'" Doch es blieb kein Einzelfall, wie Graham schockiert feststellen musste. Und dann passierte es wieder, und es passierte wieder, und es passierte wieder. Ich wollte einfach nur ein Licht auf die Sache werfen und fragen: Warum passiert das heute? Was ist da los? Wie ist es dazu gekommen?'“

Eine ganz normale Familie

Den Schöpfern von „Adolescence“ war es vor allem wichtig, zu zeigen, dass ein solcher Fall in jeder normalen Familie passieren kann. „Wir hätten ein Drama über Gangs und Messerkriminalität machen können, oder über ein Kind, dessen Mutter Alkoholikerin ist oder dessen Vater gewalttätig ist“, so Graham gegenüber „Tudum“. „Stattdessen wollten wir, dass man sich diese Familie ansieht und denkt: 'Mein Gott. Das könnte uns auch passieren!' Und was hier passiert, ist der schlimmste Albtraum einer ganz normalen Familie.“ Das beweisen auch die vier Folgen von „Adolescence“, die intensiv, emotional und erschütternd sind - ob man nun eigene Kinder hat oder nicht.

Die Familie Miller in "Adolescence" Folge 1. | Foto: Courtesy of Netflix
  • Die Familie Miller in "Adolescence" Folge 1.
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Der 13-jährige Jamie Miller wird in seinem Kinderzimmer festgenommen. | Foto: Courtesy of Netflix
Eddie Miller besucht den Tatort. | Foto: Courtesy of Netflix
Die Familie Miller in "Adolescence" Folge 1. | Foto: Courtesy of Netflix
Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)

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