"Red Rose"
Das Ende von Staffel 1 erklärt
Die britische Netflix-Serie „Red Rose“ hält sich in den Netflix-Charts. Wir werfen einen Blick auf das Finale, das die Tür für eine potenziell 2. Staffel öffnet.
Vorsicht: Spoiler zur kompletten Serie!
Fans von Horrorfilmen wie „Countdown“ und „Unfriended“ kommen bei der neuen Serie „Red Rose“ voll auf ihre Kosten. Die Serie begleitet eine Gruppe von britischen Teenager*innen, die von einer gefährlichen App terrorisiert werden. „Red Rose“ - so der Name der App - stellt die Jugendlichen vor eine Reihe von Herausforderungen und wer Mut zeigt, wird belohnt. Angeblich sollen die drei größten Wünsche erfüllt werden, wenn man den Anweisungen von „Red Rose“ bis zum Schluss folgt. Doch die Forderungen werden immer gefährlicher und wenn man sich widersetzt, erwarten einen drastische Konsequenzen.
Rochelles Wunsch nach einem besseren Leben
Die 1. Staffel „Red Rose“ beginnt mit Rochelle (Isis Hainsworth), die sich nach dem Tod ihrer Mutter weitestgehend alleine um ihre kleinen Schwestern kümmert, um ihren Vater zu entlasten. Stress, Geldknappheit und Ängste beschäftigen die junge Frau und „Red Rose“ scheint die perfekte Lösung zu sein, um ihre Sorgen zu lindern. Doch nach wenigen Episoden zeigt die App ihr wahres Gesicht: Rochelle stirbt. Ihre Clique gibt der App die Schuld und macht sich danach auf die Suche nach dessen Erfinder und einem Weg, um „Red Rose“ für immer offline zu nehmen.
Wren zweifelt tragischen Selbstmord an
Rochelles beste Freundin Wren (Amelia Clarkson) lädt sich nach Rochelles Tod die App herunter und will Antworten auf die zahlreichen Fragen, die Rochelles plötzliches Ableben hinterlassen hat. Denn Wren glaubt noch immer nicht daran, dass ihre Freundin sich das Leben genommen hat. Mit der Hilfe ihrer Freund*innen - Ashley (Natalie Blair), Antony (Ellis Howard), Taz (Ali Khan), Noah (Harry Redding) und Jaya (Ashna Rabheru) - beginnt die gefährliche Suche.
Willkommen im Dark Web
Nachdem die ersten Episoden andeuteten, dass übernatürliche Kräfte hinter „Red Rose“ stecken könnten, tauchen wir im Laufe der 1. Staffel tiefer in die Wahrheit ein. Die Teenager*innen kommen in Kontakt mit dem Dark Web und erfahren, dass eine Gruppe von gefährlichen User*innen mit den Leben der Kinder spielen und diese mittels App und Überwachungskameras überall und jederzeit ausspionieren. Geister? Dämonen? Fehlanzeige.
Jacob und „Red Rose“
Die Clique vermutet anfangs, dass der Schuljunge Jacob (Charlie Hiscock) für die App verantwortlich ist und sich hinter dem Pseudonym „Der Gärtner“ versteckt - doch das ist nur zum Teil wahr. Jacob hat „Red Rose“ entwickelt, um Kontakt mit seiner Mitschülerin Alyssa aufzunehmen und sie auszuspionieren. Er teilt seine App mit einer Gruppe von unbekannten Internet-User*innen, unter denen sich auch „Der Gärtner“ befindet, dem Jacob Admin-Rechte gibt. Ein fataler Fehler.
„Der Gärtner“ übernimmt die Kontrolle
Der Gärtner öffnet „Red Rose“ erneut für eine Gruppe von Sadisten im Dark Web, die Alyssa schließlich töten. Sie ist das erste Opfer der App und das Mädchen, das in der 1. Episode vom Dach stürzt. Es war jedoch kein Selbstmord, wie Folge 1 andeutet, sondern Alyssa wurde vom „Gärtner“ gestoßen. Dieser ist mit zahlreichen Menschen in der Ortschaft verbunden, die ihn dabei unterstützen, die Opfer zu quälen und sogar zu töten. Rochelle hat sich nicht in ihrer Verzweiflung das Leben genommen, wie wir schließlich erfahren, sondern wurde auch von den „Red Rose“-Anhängern in ihrem Badezimmer getötet.
Wrens Vater opfert sich
Wren riskiert ihr eigenes Leben, um sich dem „Gärtner“ zu stellen, der im Finale ihren Vater Rick (Adam Nagaitis) in seiner Gewalt hat. Mit der Hilfe ihrer Clique - allen voran Jaya, die zuvor ihren Tod inszeniert hat, um ungestört in die technischen Tiefen der App vorzudringen - gelingt es ihr die Oberhand zu gewinnen. Jaya löscht die App und Wren kann den Gärtner überwältigen und töten. Ihr Vater, der bereits im Gefängnis war, nimmt den Mord auf sich, um seine Tochter zu schützen und wird im Finale festgenommen und abgeführt.
„Der Gärtner“ zeigt sein wahres Gesicht
Als Jaya zu ihren Freund*innen zurückkehrt, bemerkt sie eine Frau und den Zuschauer*innen von „Red Rose“ steht ein überraschender Twist bevor: „der Gärtner“ lebt und er ist kein Mann. Die Frau, die zuvor fälschlicherweise als eine Anhängerin der App enttarnt wurde, ist in Wahrheit die Person, die die Morde in Staffel 1 in Auftrag gegeben hat. Sie kann ungehindert und mit guter Laune vom Tatort entkommen. Zuvor macht sie Jaya gegenüber deutlich, dass es für sie kein Drama ist, dass die „Red Rose“-App getötet wurde, denn die Idee dahinter lebt weiter.
„Red Rose“ verbreitet sich weltweit
Was die mysteriöse Frau damit meint, erfahren wir in den finalen Sekunden von „Red Rose“: Die Serie verlässt England und bringt uns nach Japan. Wir beobachten eine Gruppe von Jugendlichen in Tokio, als einer von ihnen plötzlich sein Handy zückt und wir den vertrauten Piepton der „Red Rose“-App vernehmen. Die Idee hat sich verbreitet und es gibt nun auch in anderen Winkeln der Erde Ableger der gefährlichen App, die Menschen ausspioniert, foltert und tötet.
Gibt es „Red Rose“ Staffel 2?
Obwohl alle offenen Fragen in der 1. Staffel „Red Rose“ beantwortet wurden, wünschen sich viele Fans eine 2. Staffel, denn: „der Gärtner“ ist noch am Leben und kann die App auch in England jederzeit zurückholen, um neue Opfer ins Visier zu nehmen. Nachdem uns die Serie im Finale bereits nach Japan gebracht hat, wünschen sich die Fans nun tatsächlich „Red Rose“-Folgen, die in einem anderen Land spielen und neue Charaktere in das Chaos der mörderischen App stürzen. Die BBC, die hinter „Red Rose“ steckt, hat sich bisher nicht zu einer Fortsetzung geäußert, somit bleibt vorerst ein großes Fragezeichen hinter einer potenziellen Staffel 2.
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