#BLM: “Dear White People” klärt über Alltags- und systematischen Rassismus auf
Noch vor #blacklivesmatter machte “Dear White People” auf Alltags- und systematischen Rassismus aufmerksam. Darum sollte man die Netflixserie spätestens jetzt ansehen.
“Dear White People” klingt zunächst für den ein oder anderen nicht nach einem Titel, den der ein oder andere nicht unbedingt gerne auf Netflix anklicken will. Doch gerade in der aktuellen Situation, in der systematischer Rassismus eines der größten Themen weltweit ist, sollte man sich das vielleicht nochmal überlegen. Die Netflixserie “Dear White People” sollte dieses Jahr im Herbst in die vierte und damit letzte Staffel gehen, der Starttermin kann sich allerdings wegen der Coronakrise nach hinten verschieben. Darin werden Themen der Black Community aufgegriffen und für weiße Menschen aufbereitet. Schon in der ersten Staffel, die 2017 erschien, wurde in der ersten Folge schon verhärtete Polizeigewalt gegenüber dunkelhäutigen Mitmenschen thematisiert. Nach dem Tod von George Floyd ist es aktueller denn je. In ihrer Radioshow “Dear White People” erklärt Sam (Logan Browning), was das Problem am Kleinreden von rassistischen Handlungen, wie Black Facing (= Praxis der (häufig stereotypen) Darstellung dunkelhäutiger Menschen durch dunkel geschminkte, hellhäutige Menschen), ist.
"Dear White People": Das Leben mit Rassismus
“Cops überall starren über den Lauf ihrer Waffe in das Gesicht eines schwarzen Mannes und sehen dabei kein menschliches Wesen. Sie sehen eine Karikatur. [...] Deshalb nein. Ihr dürft euch zu Halloween nicht als wir verkleiden und es als Ironie oder Ignoranz bezeichnen”. “Dear White People” zeigt nicht nur Diskriminierung durch staatliche Institutionen, es legt einen besonderen Fokus auf Alltagsrassismus und zeigt, wie unüberlegt die Gesellschaft mit schwarzen Menschen umgeht. Gerade in der heutigen Zeit, mit der #blacklivesmatter Bewegung ist es wichtig sich alle Arten des Rassismus bewusst zu machen und die Welt aus den Augen einer Diskriminierten zu sehen. Darum seht auch “Dear White People” an, auch wenn es manchmal unangenehm ist. No Justice, No Peace.
Autor:Andrea N. |
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