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Für den Pride Month
12 Serien mit guter LGBTQIA+-Repräsentation

Simon und Wilhelm in der ersten Staffel von "The Royals". | Foto: Courtesy of Netflix
  • Simon und Wilhelm in der ersten Staffel von "The Royals".
  • Foto: Courtesy of Netflix
  • hochgeladen von Hanna Bekele

Liebe ist Liebe, aber Serie ist nicht gleich Serie. Anlässlich des Pride Month haben wir euch eine Übersicht von 12 Serien mit guter LGBTQIA+-Repräsentation zusammengestellt.

„First Kill“, „Willow“, „Killing Eve“: Wir sind im Jahr 2023, doch Serien mit LGBTQIA+-Repräsentation haben es immer noch schwer. Entweder werden sie nach nur ein oder zwei schlecht finanzierten Staffeln abgesetzt, komplett aus dem Programm gelöscht oder enden auf tragische Weise für ihre queeren Charaktere.

Gerade in letzter Zeit mussten sich Fans von zahlreichen queeren Serien verabschieden. So zeigt der jährliche Report der LGBT-Medien-Advocacy-Organisation GLAAD im letzten Jahr einen siebenprozentigen Rückgang von Charakteren, die der LGBTQIA+-Community angehören (via „Deadline“). Außerdem setzen Streaminganbieter weiterhin Strategien wie Queerbaiting ein, um queere Zuschauer*innen trotzdem zu behalten und geben oft nur Nebencharakteren queere Storylines.

Doch trotz dieser Trends gibt es auch einige Serien mit guter Repräsentation und tiefgründigen LGBTQIA+-Charakteren in Hauptrollen. Zwölf solcher Serien haben wir für euch in einer Liste festgehalten. Außer einer Inhaltsangabe findet ihr dort auch, welche Sexualitäten und Geschlechteridentitäten dort repräsentiert werden, wo die Serie läuft und ob sie abgesetzt wurde oder weitergeführt wird.

1. Warrior Nun

Die Fantasy-Serie verfolgt das Leben der jungen, an den Rollstuhl gefesselten Waisin Ava Silva. Nach ihrem Tod wacht sie plötzlich mit einem heiligen Artefakt der Kirche, dem Halo (dt. Heiligenschein) eines Engels, in ihrem Rücken auf und muss fortan mit neuen Kräften und einer neuen Verpflichtung zurechtkommen, die sie gar nicht haben möchte.

Durch den Halo in ihrem Rücken ist sie die neue „Warrior Nun“ (in dt. Kriegernonne) geworden und muss der katholischen Kirche dabei helfen, die Welt vor Dämonen zu beschützen. Erst zu spät bemerken sie und ihre Schwester-Kriegerinnen, dass sie ohne ihr Bewusstsein in einen großen Komplott verwickelt wurden.

Repräsentation: Bi, Lesbisch
Status: Nach zwei Staffeln abgesetzt, aber eine ausgeprägte Rettungskampagne kämpft weiterhin für eine Fortsetzung.
Läuft auf: Netflix

2. Heartstopper

Auf den Büchern von Alice Oseman basierend, verfolgt die britische Coming-of-Age Serie „Heartstopper“ das Leben der Highschool-Schüler Charlie und Nick. Zwischen dem ruhigen Charlie und dem Rugby-begeisterten Nick beginnt eine Freundschaft, die bald zu mehr wird. Während Charlie offen gay ist, kann Nick die neuen Gefühle für Charlie nicht sofort zuordnen.

Repräsentation: Bi, Gay, Lesbisch, Trans*
Status: Staffel 2 erscheint am 3. August. Staffel 3 ist bereits bestätigt.
Läuft auf: Netflix

3. „Legends of Tomorrow“

Die Zeitreise-Serie „Legends of Tomorrow“ ist eine DC-Production aus dem Arrowverse. Trotzdem findet man sich auch ohne Vorwissen relativ gut in der Geschichte zurecht. Einfach weil die Serie - und das sage ich mit viel Liebe und Bewunderung - komplett verrückt ist.

Während die ersten beiden Staffel noch relativ ernst gehalten werden, und es darum geht, dass ein Team aus Superhelden ausgewählt wird, um einen zeitreisenden Bösewicht zu bekämpfen, nimmt sich die Show ab Staffel 3 nicht mehr ganz so ernst. Darunter leidet die Qualität aber überhaupt nicht, im Gegensatz: Die Repräsentation wächst und Charakteren wird mehr Tiefe gegeben.

Repräsentation: Bi, Lesbisch, Gay, Pan, Genderfluid, Asexuell
Status: Nach sechs Staffeln abgesetzt.
Läuft auf: Staffel 1 bis 5 auf Prime Video, Staffel 6 nur zum Kaufen

4. „Young Royals“

Die schwedische Teen-Drama-Serie „Young Royals“ zeigt das Leben des fiktiven Prinz Wilhelm, der von seinen Eltern an das elitäre Internat Hillerska verfrachtet wird. Während er von einem Leben ohne höfischen Verpflichtungen träumt und eine Romanze mit seinem Mitschüler Simon beginnt, bringt ein unerwartetes Ereignis seine Träume zu jähem Halt. Plötzlich muss er sich zwischen seinen Verpflichtungen und seiner Liebe für Simon entscheiden.

Repräsentation: Gay
Status: Endet mit Staffel 3, welche noch dieses Jahr erscheinen soll.
Läuft auf: Netflix

5. „DRUCK“

Die Web-Serie „DRUCK“ ist die deutsche Adaptation der norwegischen Jugend-Serie „SCAM“, die weltweit Erfolg feierte. Sie dreht sich um eine Clique von Freunden, die sich während ihres Heranwachsen mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzen und zwischen Liebe und Freundschaft zurechtfinden müssen. Dabei steht in jeder Staffel eine neue Person im Vordergrund.

So behandelt Staffel 3 zum Beispiel Matteo, der eine geheime Beziehung mit dem trans* Mann David anfängt, während sich Staffel 5 um Fatou und ihre Liebe zu Kieu My dreht.

Repräsentation: Gay, Lesbisch, Trans*, Asexuelles Spektrum
Status: Zukunft nach der achten Staffel noch ungewiss, aber wahrscheinlich beendet.
Läuft auf: YouTube & in der ZDF-Mediathek

6. „Our Flag Means Death“

Die Liebes-Comedy-Serie „Our Flag Means Death“ begleitet den wohlhabenden Landbesitzer Stede Bonnet, der sich eines Tages im Zuge einer Midlife-Crisis von seinem Familienleben und seinem Luxus trennt und dazu entscheidet, von nun an Pirat zu werden. Er will als „Gentleman-Pirat“ in die Geschichte eingehen und trifft dabei auch auf den berühmten Blackbeard und seine Crew.

Repräsentation: Non-binary, Gay
Status: Staffel 2 wurde bestätigt.
Läuft auf: RTL+

7. „The Morning Show“

Die Drama-Serie „The Morning Show“ zeigt die Angestellten einer fiktiven Nachrichtenshow, die sich mit weltlichen und persönlichen Problemen auseinandersetzen müssen. So thematisiert Staffel 1 die „MeToo“-Bewegung, während sich Staffel 2 um die Corona-Pandemie dreht.

Die Serie zeigt unter anderem Jennifer Aniston und Reese Witherspoon in der Hauptrolle, während Julianna Margulies ab der zweiten Staffel dazustößt.

Repräsentation: Lesbisch, Bi
Status: Staffel 3 soll im Herbst erscheinen, Staffel 4 ist auch schon bestätigt.
Läuft auf: Apple TV+

8. „Gap: The Series“

Die thailändische Web-Serie „Gap: The Series“ ist eine Produktion der Idol-Faktory, die die Geschichte von Mon und ihrem Idol/neuem Boss Sam erzählt.

So ist Mon seit der Grundschule in die wenige Jahre ältere Adlige Sam verliebt und bewirbt sich schließlich auch in ihrer Firma zu arbeiten. Bei ihrer Ankunft muss sie jedoch feststellen, dass Sam komplett anders ist, als sie sich erinnert. Kalt und distanziert, scheint sich Sam nicht mal mehr an Mon zu erinnern. Doch Mon gibt so schnell nicht auf und mit der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden eine Romanze, die jedoch vor zahlreichen Herausforderungen gestellt wird.

Repräsentation: Lesbisch
Status: Beendete Mini-Serie.
Läuft auf: YouTube mit englischen Untertiteln

9. „Willkommen im Haus der Eulen“

Die animierte Fantasy-Serie „Im Haus der Eulen“ (Original: „The Owl House“) handelt von der jungen Luz, die eines Tages durch Zufall in eine Parallelwelt stolpert. Mit dem Wunsch, Magie zu erlernen, bleibt Luz dort und findet neue Freunde und neue Liebe. Doch bald muss sie feststellen, dass diese neue Welt alles andere als perfekt ist, wie sie zuerst gedacht hatte. So werden ihre Bewohnern von dem diktatorischen Herrscher unterdrückt, der es scheinbar persönlich auf Luz' neugefundene Familie abgesehen hat.

Repräsentation: Bi, Lesbisch, Gay, Non-binary, Pan, Asexuell
Status: Ende nach Staffel 3 – der Starttermin für die finale Staffel in Deutschland ist noch nicht bekannt.
Läuft auf: Disney+

10. „A League of Their Own“

Die mit dem GLAAD-Award für „faire, genaue und integrative Darstellungen von LGBTQ-Menschen und -Themen“ ausgezeichnete Drama-Serie „A League of Their Own“ (in dt. „Eine Klasse für sich“) ist eine Serien-Adaption des gleichnamigen 1992 erschienenen Baseball-Films.

Sie zeigt die Hausfrau Carson Show, die ihr Kleinstadtleben verlässt, um ihren Traum Profi-Baseballerin zu verwirklichen, während ihr Mann im Krieg ist. Doch in ihrem neuen Team, den Rockford Peaches, findet sie noch viel mehr. Auf der anderen Seite steht Maxine Chapman, eine lesbische afroamerikanische Frau, die vom Baseball besessen ist und hart darum kämpft, überhaupt in irgendein Baseballteam aufgenommen zu werden.

Repräsentation: Lesbisch, Bi, Trans+, Non-binary
Status: Bekommt verkürzte finale Staffel 2.
Läuft auf: Prime Video

11. „She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen“

Die animierte Fantasy-Serie „She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen“ (im Original: „She-Ra and the Princesses of Power“) zeigt die Soldatin Adora, die eines Tages ein magisches Schwert im Wald findet. Dieses offenbart ihre Bestimmung als She-Ra, eine mystische Kriegerin, die die Welt vor dem Bösen retten soll.

Wie sich herausstellt, hat Adora selbst für dieses Böse lange Zeit gearbeitet, da sie von der sogenannten Horde ausgebildet wurde. Während Adora einen neuen Weg einschlägt und neue Verbündete und Freunde findet, lässt sie ihre beste Freundin Catra zurück. Fortan beginnt ein Kampf zwischen den beiden nun Feindinnen, zwischen der Horde und den Rebellen-Prinzessinnen, zwischen Adoras Bestimmung und dem, was sie eigentlich für richtig hält.

Repräsentation: Bi, Lesbisch, Gay, Non-binary
Status: Nach 5 Staffeln beendet.
Läuft auf: Netflix

12. „Pose“

Die mit einem Emmy, mehreren GLAAD-Awards und einem Golden Globe ausgezeichnete Drama-Serie „Pose“ behandelt das Leben von Menschen der Ballroom-Szene in den 1980/1990er Jahren. Als Teil einer Subkultur der LGBTQ-Gemeinschaft nehmen diese an tänzerischen Wettbewerben teil und können dort ihre wahre Identität ausleben und ausdrücken.

Im Vordergrund der Serie steht daher das Leben zahlreicher Schwarzer trans* Charaktere. Da die Serie jedoch nah an die damalige Realität anknüpft, ist an dieser Stelle auch vor dem Charaktertod von einigen der Protagonisten zu warnen.

Repräsentation: Trans*, Gay
Status: Nach Staffel 3 beendet.
Läuft auf: Netflix

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Autor:

Hanna Bekele

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