"The Walking Dead" Staffel 6
Deswegen musste Deanna sterben
Im Midseason Finale von „The Walking Dead“ Staffel 6 mussten sich die Fans von einem Hauptcharakter aus Alexandria verabschieden: Deanna wird in den neuen Folgen nicht mehr mit dabei sein. Doch ihr Tod war nicht willkürlich, wie Showrunner Scott Gimple bestätigt. Deannas Tod spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Geschichte.
Wer „The Walking Dead“ lange genug verfolgt, kennt das: ein neuer Charakter taucht auf und bevor wir ihn wirklich kennenlernen durften, ist er auch schon wieder tot. Bei den Bewohnern von Alexandria war das in der 6. Staffel nicht anders. Viele von ihnen kannten wir nach ein paar Episoden nur flüchtig. Ein Großteil von ihnen starb bereits in der 2. Episode beim Angriff der Wölfe. Ein bisschen anders war das hingegen bei Deanna. Seit Alexandria das erste Mal in den Fokus von „The Walking Dead“ gerutscht ist, war sie als Anführerin der kleinen Gemeinschaft präsent. Ein allzu langes Leben war ihr am Ende trotzdem nicht vergönnt. Im Midseason Finale wurde sie von einem Beißer verwundet und obwohl ihr Tod nicht explizit gezeigt wurde, ist eine Wunderheilung im Falle von Deanna ausgeschlossen. Denn, das hat Scott Gimple bestätigt, ihr Tod spielt eine wichtige Rolle und war deswegen nötig.
Rick muss sich seiner Verantwortung bewusst werden
Deannas Tod wird nicht nur das Machtverhältnis in Alexandria in der zweiten Hälfte von „The Walking Dead“ Staffel 6 ändern. Er war auch wichtig, um Rick zu verändern und ihm die Augen zu öffnen. In der ersten Hälfte von Season 6 zeigte er sich gegenüber den Bewohnern von Alexandria immer wieder distanziert und ohne jegliche Empathie. Rick interessierte sich vor allem um das Überleben seiner eigenen Gruppe. Als sich Tara in Gefahr brachte, um Spencer zu helfen, blaffte Rick sie sogar an. Die Botschaft war deutlich: wir tun nichts, das uns schaden könnte, um denen zu helfen. Deannas Tod hat das geändert. Denn sie wurde in einem Moment von einem Beißer verletzt, als sie dabei war, Rick zu helfen. Sie hat keinen Unterschied zwischen Neuankömmling und Alexandria-Bewohner gemacht. Und diese Botschaft hat sie ihm auch in ihren letzten Minuten deutlich gemacht: alle Überlebenden dort draußen sind nun seine Leute und brauchen seine Hilfe. Ihr Tod und ihre letzten Worte können die Veränderung in Rick bewegen, gegen die er sich zuletzt gewehrt hat. Denkt ihr, er wird sich in den neuen Folgen um die Leute in Alexandria kümmern? Oder war Deannas Bemühen am Ende doch sinnlos?
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