"Outlander"-Autoren streiten sich auf Twitter mit den Fans

Photo Credit: MG RTL D / © 2017 Sony Pictures Television Inc.
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Der Haussegen bei "Outlander" hängt offensichtlich mächtig schief. Die 3. Staffel kann bisher nicht alle langjährigen Fans begeistern. Die geben die Schuld den Drehbuchautoren, die von Diana Gabaldons Romanen abweichen. Die wiederum schießen bei der Kritik der Zuschauer zurück. Auf Twitter kam es nun zum ersten richtigen Streit zwischen Fans und Drehbuchautoren.

In diesem Jahr scheint irgendwie der Wurm drin zu sein. Nachdem die Leser von Diana Gabaldons Büchern in den letzten Jahren (nahezu) wunschlos glücklich mit "Outlander" waren, gibt es zur 3. Staffel immer wieder mehr Kritik von Zuschauern. Denn irgendwie ist das Wiedersehen zwischen Claire (Caitriona Balfe) und Jamie (Sam Heughan) nicht ganz so abgelaufen, wie sie es sich vorgestellt haben. Selbst Diana Gabaldon bezog auf Twitter Position und machte deutlich, dass sie mit einer drastischen Abweichung zu den Büchern nicht glücklich ist. Und auch in Episode 7 wurde es in den Augen der kritischen Fans nicht merklich besser. Die Schuld dafür geben sie ganz alleine den Drehbuchautoren.

Autoren schlagen zurück

An Halloween nahmen sich die Drehbuchautoren von "Outlander" Zeit, um Fans Frage und Antwort rund um die 7. Folge zu stehen. Nur hat da wohl noch niemand gerechnet, dass der Schuss am Ende nach hinten losgeht und Produzent Matthew B. Roberts sich mit Fans streitet. Einige Fans ließen es sich nicht nehmen, ihrer Enttäuschung über die Änderungen Luft zu machen - einige machten es offensichtlicher, andere eher zwischen den Zeilen. Ein Fan sagte ganz direkt: "Ich habe die 3. Staffel bis zu diesem Punkt geliebt, aber 307 hat mich kalt gelassen. Claire ist zänkisch und zickig, Jamie ein lügender Schuft?" In einem weiteren Tweet hakte die gleiche Nutzerin nach, wieso man sich entschieden habe, Charaktere, die die Fans ins Herz geschlossen haben, plötzlich derart unsympathisch zu machen. Der offizielle Account konterte daraufhin, bezugnehmend auf den "kalt"-Kommentar: "Es gibt Tartan-Schals im Outlander-Shop."

Schon wieder Unruhe

Nun meldeten sich weitere Fans zu Wort, welche die Antwort der Autoren als unprofessionell und zickig empfanden. "Ist nur positives Feedback erlaubt?", wurde schließlich nachgehakt. Irgendwann übernahm Matthew B. Roberts, der für "Outlander" nicht nur als Produzent, sondern auch als Drehbuchautor tätig ist, die Diskussion und führte sie auf seinem privaten Account weiter. "Wenn ein Autor respektvolle Kritik nicht ertragen kann, ohne sich beleidigt zu fühlen, sollten der- oder diejenige sich eine andere Karriere aussuchen", merkte ein Fan auf Twitter an. Woraufhin Roberts bissig antwortete: "Vergib mir, falls ich deinen weisen Rat nicht befolgen werde."

Roberts macht Hoffnung

"Mit 'Wieso vergeigt ihr Leute alles?' bekommt ihr keine positive Antwort von mir", betonte Roberts im Laufe der andauernden Diskussion mit Fans. Die versuchten sogar noch, ihm entgegenzukommen und ihre Kritik etwas besser zu verpacken. "Wie wäre es dann mit 'Ihr habt meiner Meinung nach ein paar Fehler beim Fällen von Entscheidungen [bezüglich Abweichungen zum Roman] gemacht" - werde ich dafür beschimpft?", fragte ein Fan. Woraufhin Roberts, spürbar genervt, antwortete: "Nun, das ist keine Frage, es ist eine ungefragte Meinung, bei der du jedes Recht hast, sie auszusprechen. Und ich habe jedes Recht, sie zu ignorieren." Er macht aber auch den Fans Hoffnung, die mit 3x07 nicht ganz glücklich waren. "Bleibt dran und ihr werdet Jamie & Claire sehen, wie ihr sie kennt und liebt."

Fans auf Kriegsfuß?

Es ist nicht das erste Mal, dass die Fans und die Drehbuchautoren aneinandergeraten. Bereits die 6. Episode von "Outlander" Staffel 3 sorgte für viel Kritik von den Fans. Dazu kam auch noch eine ungünstig gewählte Aussage der Autoren, die gewissermaßen Sam Heughan die Schuld an fehlenden Emotionen gaben. Erst als sie merkten, was ihre Aussage angerichtet hatte, ruderten sie zurück.

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)

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