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“Game of Thrones” Staffel 5
Das wissen wir nach den ersten 4 Folgen

Symbolfoto | Foto: Foto von Johannes Plenio von Pexels
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Der Sonntag rückt näher und damit auch der Start der 5. Staffel „Game of Thrones“. Nicht nur amerikanische Fans fiebern dem Wochenende entgegen. Doch was erwartet uns in den neuen Episoden? Lohnt es sich überhaupt noch, nachdem sich die Serie mehr und mehr von GRRMs Romanen entfernt? Amerikanische Journalisten konnten bereits einen ersten Blick auf vier Episoden werfen und verraten ihre Eindrücke.

Kann nicht schon Montag sein? Deutschlandweit stöhnen „Game of Thrones“-Fans leise auf und freuen sich wohl zum ersten Mal in diesem Jahr auf den verhassten Start in eine neue Woche. Denn mehr oder weniger zeitgleich können auch hierzulande Serienfans einen Blick auf die 5. Staffel werfen. Diese startet am Sonntag, den 12. April in Amerika und ist in der Nacht von 12. auf 13. April per Abruf dank Sky auch in Deutschland verfügbar. Wer also am Montagmorgen die Augen aufschlägt, kann sicher sein, dass Westeros die Arme bereits ausgebreitet hat, um einen zu empfangen. Wer mit wenig Schlaf auskommt, kann die Premiere von Season 5 nahezu zeitgleich mit den amerikanischen Fans genießen. Doch lohnt sich das überhaupt?

Die Opfer, die unvermeidbar waren

„Game of Thrones“ ein Flop? Das wird sicherlich niemals passieren. Doch vor allem die 4. Staffel hat für einigen Unmut unter den eingefleischten Fans gesorgt. Die mussten miterleben, wie sich die Serie immer mehr von den Geschehnissen in George R.R. Martins Romanen gelöst und sogar vorgegriffen hat. Spoiler für Buchleser, die sehnsüchtig auf den 6. Teil der Fantasy-Reihe warten? Ein No-Go! Fakt ist: Während wir in der Serie mittlerweile eine Vielzahl von zentralen Hauptcharakteren haben, kommen diese nicht zwingend in den einzelnen Büchern vor oder haben ausreichend Plot, um damit einen Platz in der preisgekrönten Serie zu finden. Deswegen musste in vielen Punkten vorausgegriffen werden. Bestes Beispiel: Daenerys Targaryen. Eine 5. Staffel ohne sie? Unvorstellbar, immerhin zählt sie zu den großen Favoriten der Zuschauer. Hätte sich die HBO-Produktion jedoch strikt an „A Feast for Crows“ konzentriert – der groben Vorlage für die neue Season – hätten wir in der Serie womöglich fast komplett auf die Mother of Dragons, dargestellt von Emilia Clarke, verzichten müssen. Daher fließen in den neuen Episoden die Geschehnisse von Martins 5. Roman, „A Dance with Dragons“, in die Serie und stellt damit die Chronologie auf den Kopf.

Nebenhandlungen rücken in den Fokus

Viele Buchkenner und Fans stellen sich daher die berechtigte Frage, ob es überhaupt noch sicher ist, die 5. Staffel „Game of Thrones“ zu sehen, ohne sich komplett zu spoilern. Wenn man dem ersten Urteil von amerikanischen Journalisten glauben darf: Definitiv – wer nicht einschaltet, verpasst etwas! Journalist Richard Lawson, der für die US-Seite "Vanity Fair" einen Blick auf die ersten vier Episoden werfen konnte, teilt den Unmut vieler Fans. Auch er hatte mit der 4. Staffel zu kämpfen und wagte sich skeptisch an das neue Material rund um Westeros. Er berichtet, dass bereits die ersten Folgen deutlich zeigen: HBO wagt den Schritt, löst sich von der Buchvorlage und schreckt nicht davor zurück, neue Geschichten zu erzählen. Er lobt, dass sich die Drehbuchautoren nun auch auf Nebenhandlungen konzentrieren und diese ausführlich erzählen, statt sie nur zu streifen und lieber die großen Plots in Westeros voranzutreiben.

Alles neu für Sansa

Traurig ist, dass die Sand Snakes – so Lawsons Eindruck – in der 5. Staffel bisher zu überzeichnet wirken, während sich alle anderen Charaktere in der Fantasy-Serie mittlerweile sehr echt anfühlen. Wer gehofft hat, dass sie mit reichlich Trommelwirbel gleich zur Premiere eingeführt werden und ihrem Plot viel Platz eingeräumt wird, muss jetzt stark sein: In den ersten vier Episoden gibt es nur eine flüchtige Vorstellung von Oberyn Martells Bastard-Töchter, die Rache für ihren Vater wollen. Schade! Hoffen wir, dass sich das in den restlichen Folgen noch ändert, denn die kriegerischen, starken Frauen haben definitiv Potenzial. Spannend wird auch die Verwandlung von Sansa Stark (Sophie Turner), welcher in der 5. Staffel „Game of Thrones“ ein neuer Plot zugespielt wird, der sie nun auch aktiv im Spiel um die Macht in Westeros teilhaben lässt.

Buch-Leser werden nicht enttäuscht sein

Große Veränderungen zur George R.R. Martins Romanen konnten natürlich nicht verhindert werden, doch Lawson versichert, dass zumindest in den ersten vier Episoden nichts dabei ist, das „zu drastisch“ ist oder die originale Storyline zu sehr verletzt. Eigentlich keine Überraschung. Denn bereits im Vorfeld bestätigte der Autor der international beliebten Romane, dass in der TV-Serie Charaktere sterben werden, die in seinen Büchern noch am Leben sind. Auf Einschnitte sind wir daher bestens vorbereitet – zumindest in der Theorie. (Musste Jojen Reed wirklich sterben, HBO?!) Die Journalisten, die bereits in die 5. Staffel „Game of Thrones“ eintauchen durften, kehren mit optimistischen Reviews zurück und steigern die Vorfreude der wartenden Fans. Eine buchgetreue Handlung dürfen wir zwar nicht erwarten, dafür werden nun selbst die Leser die Serie mit Augen sehen, wie zuvor alle, die GRRMs Geschichte erst durch HBO kennengelernt haben. Mit ein bisschen Nervosität im Magen – was ist neu und was durfte bleiben? – fiebern auch wir dem 12. April entgegen.

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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