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"Emily in Paris"
Deshalb hassen Franzosen die Netflix-Serie

STEPHANIE BRANCHU/NETFLIX
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  • hochgeladen von Andrea N.

Seit ein paar Tagen läuft die neue Netflixserie “Emily in Paris” mit Lily Collins. Dabei wird mit einigen Vorurteilen gespielt. Daher stellt sich die Frage: Was denken echte Franzosen über die Serie?

Anfang Oktober startete die Serie, von und mit Lily Collins, “Emily in Paris” auf Netflix. Angekündigt wurde sie als das neue “Sex and the City” und “Gossip Girl”. Grund dafür: Es geht um Liebe, Mode und Freundschaft unter Frauen. Emily ist eine junge Amerikanerin, die in einer Marketingfirma aus Chicago arbeitet. Als ihr Unternehmen eine kleine Firma in Frankreich aufkauft und ihre Chefin nicht dorthin reisen kann, wird Emily geschickt. Mit einer immer positiven Einstellung, grandiosen Outfits und wunderschönen Bildern von Paris, ist die Feel Good Serie perfekt für nebenbei. Dieses gute Gefühl haben allerdings nicht alle Zuschauer bekommen. Denn auch in Frankreich wurde die Serie ausgestrahlt mit mittlerweile zerrissen. Grund dafür ist die Darstellung der Franzosen in der Serie. Denn dem Bild, das Amerikaner scheinbar von Frankreich und dessen Bewohnern haben, stimme diese so gar nicht überein. In den Medien wird von einer veralteten, karikaturistischen Darstellung und einer Bedienung an Klischees gesprochen. Doch was genau ist ihr Problem mit “Emily in Paris”?

Das denken Franzosen wirklich über die Netflixserie

Französische Filmkritiker und Zeitschriften erklärten nun, warum “Emily in Paris” für sie eine fast schon beleidigende Serie sei: “In “Emily in Paris” lernten wir, dass die Franzosen ‘alle schlecht’ seien (ja, ja), dass sie faul sind [...], dass sie gerne flirten, aber nicht loyal sind, dass sie sexistisch und rückständig sind [...]. Ja, kein Klischee blieb aus, nicht mal die schwächsten”. Ein Magazin schrieb, dass “Emily in Paris” eine “peinliche Serie” sei, und dass Paris dargestellt wurde, als würde es nur um “Mode, Romanzen und Croissants” gehen. Ein weiterer Autor nahm es sogar noch persönlicher: Er schrieb, dass die Franzosen in “Emily in Paris” als “arrogant, dreckig, faul, gemein, verbittert” dargestellt wurden und das ganze Land scheinbar eine junge Amerikanerin brauchte, um ihnen zu erklären, wie man ein schönes Leben aufbauen kann. Er stellte sogar die Integrität der französischen Schauspieler der Netflixserie infrage, indem er wissen wollte, wie sie daran überhaupt guten Gewissens teilhaben konnten.

Autor:

Andrea N.

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