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7 Gründe warum “Shadowhunters” gerettet werden muss

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Die Freeform-Serie “Shadowhunters” soll nach der dritten Staffel überraschend abgesetzt werden. Die Fans versuchen alles, um eine Absetzung der Fantasy-Reihe zu verhindern. Hier sind sieben Gründe warum sich dieser Kampf lohnt und die US-Serie eine 4. Staffel verdient hat.

“Shadowhunters”-Fans weltweit kämpfen unerbittlich für den Erhalt ihrer geliebten Freeform-Serie. Mit #SaveShadowhunters wurde in allen möglichen sozialen Netzwerken zur Unterstützung aufgerufen. Mehrere Unterschriften- und Spendenaktionen wurden initiiert, um genug finanzielle Mittel für Erhalt aufzutreiben. Alles, damit die Serie weiterhin ausgestrahlt wird. Eine Show, für die die eigenen Fans so viel Leidenschaft entwickeln, hat es selten gegeben. Deshalb präsentiere ich euch 7 Gründe warum es sich lohnt für das Fortbestehen von “Shadowhunters” zu kämpfen.

1. Die Story und ihre Figuren

Die Serie basiert auf den fantastischen Büchern der “Chroniken der Unterwelt”-Reihe von Cassandra Clare. Sie nimmt uns mit in eine geheimnisvolle Schattenwelt mit (Halb-)Engeln, Dämonen, Vampiren, Hexenmeister, Werwölfen, Elben und natürlich Schattenjägern. Dies alles existiert parallel zum gewöhnlichen Alltag der Hauptfigur "Clary". Als sie und ihr bester Freund "Simon" an ihrem achtzehnten Geburtstag zur falschen Zeit am falschen Ort war, werden sie in diese Mysterien mit rein gezogen und die Dinge nehmen ihren Lauf. Zusammen mit den Zuschauern lernt "Clary" die anderen Figuren rund um "Jace", "Alec", "Izzy", "Magnus", "Luke" und "Maia" sowie deren Welt kennen. Die Serie bietet viel Action, fiese Kreaturen, Geheimnisse, Magie und starke, aber auch emotionale Charaktere. Meiner Meinung nach ist alles da, was das Fantasy-Herz begehrt.

2. Die Menschen hinter der Kamera

Die Produzenten, Drehbuchautoren und Regisseure interagieren gerne mit den Fans auf sozialen Medien. Da die Leute hinter den Kulissen genauso wertgeschätzt werden wie die Schauspieler, werden zum Dank auf Twitter und Co. regelmäßige Teaser veröffentlicht. Sogar Wünsche für Szenen in der Show werden erhört (wie die gemeinsame Koch-Szene von "Magnus" und "Alec"). Die Crew ist zudem noch sehr herzlich, lustig und sozial engagiert. Für ein von den eigenen Fans gestartetes Projekt spendeten auch Ron Rouch (visuelle Effekte) und Darren Swimmer (Showrunner).

3. Die Schauspieler

Leider ist nicht so viel Platz für übermäßige Schwärmereien, aber der Cast der Serie ist wirklich klasse. Katherine McNamara (“Clary Fairchild”) ist ein wahrer Sonnenschein, genauso wie die romantische Emraude Tobia (“Isabelle Lightwood”). Der Brite Dominic Sherwood (“Jace Herondale”) hat immer einen coolen Spruch auf Lager, legt seine Co-Stars liebend gerne rein und lässt sich nicht mal von einem Schlüsselbeinbruch von seinen Kampfszenen abhalten. Frauenschwarm Matthew Daddario (“Alec Lightwood”) zeigt online stets seine lustige Art und seine Liebe für Tiere, Isiah Mustafa (“Luke Garroway”) glänzt mit seinem charmanten Lächeln und Alberto Rosende (“Simon Lewis”) ist mit seinem Wesen einfach nur liebenswürdig. Harry Shum Jr. (“Magnus Bane”) hat ein paar krasse Tanzmoves drauf (hallo an alle Glee-Fans da draußen) und Alisha Wainwright (“Maia Roberts”) ist für jeden Spaß zu haben. Und diesen Spaß sieht man den Darstellern auch bei den Dreharbeiten an. Die guten Freundschaften offscreen sind in jedem Interview oder Video zu erkennen und machen Laune auf mehr.

4. Die Auszeichnungen

Für die Handlung und Besetzung gab es zurecht schon einige Preise: den GLAAD Award 2017 für die beste Drama-Serie sowie 2016 (beste Breakout-Show) und 2018 (beste Fantasy- und Sci-Fi-Serie) jeweils einen Teen Choice Award. Zudem erhielt Matthew Daddario für seine Rolle als “Alec Lightwood” ebenfalls 2016 (bester Newcomer) und 2018 (beliebtester Schauspieler einer Fantasy-/Sci-Fi-Serie) einen TCA. Die Serie gewann also zwei Preise nachdem sie schon abgesetzt wurde. Dadurch fragen sich viele Fans: wenn sie immer noch so beliebt ist, wieso wird “Shadowhunters” dann nicht mehr unterstützt?

5. Die Darstellung realer Probleme

Zwar spielt die Serie weitestgehend in einer fiktiven Parallelwelt, doch werden dort durchaus auch reale Probleme der heutigen Welt thematisiert. Zum Beispiel werden Sucht, Abhängigkeit oder mentale Probleme wie Selbstzweifel und Depression behandelt und erfolgreich überwunden. Aber auch klassische Teenager-Schwierigkeiten, wie Erwachsenwerden und die Abgrenzung zum Elternhaus werden dargestellt. Last but definitely not least: Rassismus. Eine Angelegenheit, die heutzutage in aller Munde ist, wird auch bei “Shadowhunters” aufgegriffen. Die grundsätzliche Abneigung, teilweise schon Hass, zwischen manchen Schattenjägern und Unterweltlern erinnert sehr an den Konflikt zwischen Weißen und Farbigen. Beleidigungen und gar Morddrohungen zwischen beiden Fronten sind leider sowohl in der fiktiven, als auch in der realen Welt keine Seltenheit. Durch eine Romeo-und-Julia-Beziehung eines hochrangigen Schattenjägers und Unterweltlers sollen diese Aversionen überwunden werden. Sie soll zeigen, dass wir im Grunde alle nur Menschen sind und es schlichtweg auf die inneren Werte ankommt. Kitschig, aber wahr.

6. Die Repräsentation der Diversität

Beim Thema Rassismus wären wir auch gleich schon beim nächsten Punkt. Gerade in Zeiten, in denen oft abfällige Kommentare geäußert werden, finde ich es besonders wichtig hervorzuheben wie stark die Diversität in “Shadowhunters” thematisiert wird. Wo fange ich da am besten an. Zunächst wäre da mal “Magnus Bane”, der mächtige Hexenmeister aus Brooklyn mit indonesischen Wurzeln, sowie der aus Mexiko stammende Vampir “Raphael Santiago”. Zwar sind das die einzigen Figuren, die explizit mit “ausländischen” Wurzeln in den Büchern beschrieben werden, jedoch bringen die Schauspieler der Serie viele verschiedene Nationalitäten und Hautfarben mit: Harry Shum Jr. (chinesisch-amerikanisch), Alberto Rosende (kubanisch-kolumbianisch), Emraude Tobia (libanesisch-mexikanisch), David Castro (italienisch-amerikanisch-puerto-ricanisch), Nicola Correia Damude (guyanisch-kanadisch), Isaiah Mustafa und Alisha Wainwright (beide schwarz) zeigen die Diversität der Serie.

Dazu werden zum Beispiel mit “Simon Lewis” als gläubiger Jude zudem noch verschiedene religiöse Überzeugungen dargestellt. Zu guter Letzt vor allem noch die Repräsentation verschiedener sexueller Orientierungen. Bisexuelle, homosexuelle oder asexuelle Figuren und Darsteller sind in “Shadowhunters” zu sehen. Dabei geht es um Outings, Schwierigkeiten und die Akzeptanz solcher LGBTQ+-Beziehungen. Für viele Fans ist daher das schwule Paar “Malec” das OTP der Serie und ausnahmsweise nicht das klassische weiße Hauptfiguren-Pärchen “Clary” und “Jace” (die aber natürlich auch sehr süß zusammen sind). Auf all diese Aspekte machen auch die Darsteller durch ihre Rede bei den GLAAD Awards aufmerksam.

7. Die modernen Geschlechterrollen

Für mich neben Punkt sechs einer der wichtigsten Gründe, warum es sich lohnt “Shadowhunters” zu retten: die nicht immer klassische Rollenverteilung der Figuren. Zwar haben wir mit “Jace” und “Alec” zwei starke Kämpfer und Anführer, jedoch zeigen sich die beiden auch gerne mal von ihrer verletzlichen Seite. Natürlich brauchte es ein bisschen Zeit bis die beiden Charaktere ihre Gefühle zulassen können, aber vor allem wenn es um die Liebe, die Freundschaft und die Familie geht, werden die unnahbaren Männer sensibel. “Luke” als liebender Vater-Ersatz und großherziger Gang-Leader sowie “Magnus” als immer hilfsbereiter und mitfühlender Freund reihen sich ein.

Die weiblichen Figuren sind ebenfalls gerne selbst aktiv und zeigen neben ihrem guten Aussehen ihre knallharte Kampffähigkeiten. “Clary” scheut kein Risiko und sorgt lieber für sich selbst, als sich von den Jungs retten zu lassen. “Isabelle” zwingt auch gerne professionelle Wrestler in die Knie. Sie hat nämlich nicht nur ein hübsches Gesicht, sondern auch einen harten rechten Haken. Außerdem glänzt sie mit technischer Versiertheit. “Maia” nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt sich auch nicht gerne etwas vorschreiben. Hier gibt es also nicht nur unschuldige Mädchen und gefühlskalte Kerle. Mit den Figuren und deren Verhalten kann sich wirklich jeder irgendwie identifizieren.

Es geht hier um reale Probleme, Freundschaften und Beziehungen, die große Herzen und auch Risiken fordern. Nebenbei wird durch Magie und Kampfgeist noch die Welt vom Bösen befreit. So manch einer muss daher die eigenen Ängste überwinden und neue Grenzen setzen. Diese Identifikationssymbole und -figuren binden das Famdom (ein Mix aus Family und Fandom) an ihre geliebte Serie und lassen sie nicht aufgeben. Wenn alle zusammenarbeiten bekommen wir hoffentlich doch noch ein Happy End für unsere geliebten “Shadowhunters”.

Dieser Beitrag wurde von Sabrina Smotzek verfasst.

Autor:

Serienfuchs Gastautor

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