"The Walking Dead"-Star Jeffrey Dean Morgan wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe
Jeffrey Dean Morgan zeigte sich auf einem neuen Foto mit einem Pro-Polizei-Shirt und zog damit den Zorn der "All Live Matters"-Bewegung auf sich. Der "Walking Dead"-Star wurde als Nazi und Rassismus beschimpft, wehrt sich aber gegen die Vorwürfe.
Vermutlich hat Jeffrey Dean Morgan selbst nicht gerechnet, welchen Shitstorm ein einfaches Bild auslöste, das ihn mit einem "Blue Lives Matter"-Shirt zeigte. Dabei handelt es sich um eine Bewegung, die im Dezember 2014 ins Leben gerufen wurde, nachdem zwei Polizisten aus New York getötet wurden. Viele sehen sie als Gegenbewegung zu "Black Lives Matter" (übersetzt: "Schwarze Leben zählen") an, welche danach strebt, dass die Polizeigewalt gegen die afroamerikanische Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten ein Ende nimmt.
Fans enttäuscht von Jeffrey Dean Morgan
Zahlreiche Fans sahen das Shirt, das Morgan auf einem Foto trägt, als Zeichen dafür, dass er auf der Seite der Polizei steht und deren brutales Verhalten gut heißt. In den sozialen Medien machten sie ihrem Frust Luft. "Ich wurde in meinem Leben schon oft betrogen, aber Jeffrey Dean Morgan, der ein Blue Lives Matter-Shirt trägt, hat es heute vermutlich an die Spitze der Liste geschafft", schreibt ein Fan enttäuscht. Der "The Walking Dead"-Star berichtet aber auch davon, dass ihn viele Fans und Gegner der "Blue Lives Matter"-Bewegung als Nazi und Rassisten beschimpften. Gegen derartige Vorwürfe wehrt er sich in einem Instagram-Statement.
"Alle Leben zählen"
Er zeigte sich schockiert darüber, dass er überhaupt erklären müsse, wieso er das Shirt trage. "Alle Leben zählen. Alle von ihnen. Das Shirt wurde als Reaktion darauf angefertigt, dass zwei GUTE Polizisten in New York eiskalt ermordet wurden", schreibt er in einem Kommentar, "beide sind in die Vereinigten Staaten immigriert und haben einen Schwur abgelegt, um zu beschützen und zu dienen." Das Shirt habe ihm eine Frau auf einer Convention gegeben, deren Sohn - ein schwarzer Polizist - bei einer normalen Straßenkontrolle erschossen wurde.
Entschuldigung auf Facebook
Morgan sprach in seinem Kommentar auch das jüngste Attentat in Las Vegas an. "Wenn wir schon von Polizisten sprechen... Ich möchte gerne die in Blau lobend erwähnen, die zahlreiche Leben in Vegas gerettet haben. Diese Ersthelfer haben Hunderte gerettet... wenn nicht sogar Tausende." Nach seiner Nachricht postete Jeffrey Dean Morgan außerdem eine Entschuldigung auf Facebook, die er mittlerweile wieder gelöscht hat. Darin schrieb er, wie "The Blaze" berichtet, dass er zu spät erkannt hat, dass die Nachricht, die er ausdrücken wollte, ganz anders aufgefasst wurde. "Ich verstehe die Leute, die deswegen aufgebracht sind ... und bei diesen Menschen möchte ich mich entschuldigen." Außerdem betonte er noch einmal: "Natürlich zählen schwarze Leben. Ich stehe dahinter. Das habe ich immer getan."
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