"House of Cards"
Produzenten fordern Entschädigung von Kevin Spacey
Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey muss tief in die Tasche stecken. Nach seinem Karriere-Absturz muss er nun der Netflix-Serie "House of Cards" eine Entschädigung zahlen.
Die Zeiten sind vorbei, in denen Kevin Spacey zu den gefeierten Stars von Hollywood zählte. Neue Projekte machen sich rar und Kolleg*innen machen einen großen Bogen um den Schauspieler. Vor vier Jahren wurden Vorwürfe von sexueller Belästigung gegen ihn laut, die seiner Karriere schwer geschadet haben. Netflix reagierte umgehend und entfernte ihn von der Erfolgsserie "House of Cards", in der er als intriganter Frank Underwood zu sehen war. Jahre später muss er nun eine Strafe in Höhe von 31 Millionen Dollar (rund 27,5 Millionen Euro) an den Produzenten der SerieHouse of Cards zahlen, berichtet watson. Laut dem veröffentlichten Gerichtsbeschluss steht das Geld als Entschädigung für entgangene Einnahmen und einem Vertragsbruch.
Belästigungen am "House of Cards"-Set
Das Gericht stand hier vollkommen auf der Seite der Filmproduktionsfirma MRC, die geklagt hatte. Der Skandal um Kevin Spacey hatte "House of Cards" nicht nur um eine wichtige Figur und das Aushängeschild der Serie beraubt, sondern auch "erhebliche Verluste" zur Folge. Im Zuge der #MeToo-Debatte kamen 2017 erste Vorwürfe gegen Kevin Spacey auf, als der Schauspieler Anthony Rapp sich in einem Interview dazu zu Wort meldete. Er berichtete, dass er als 14-Jähriger von dem damals 26-jährigen Kevin Spacey sexuell belästigt worden war. Später berichteten auch mehrere Angestellte der "House of Cards"-Crew von sexueller Belästigung am Set der Erfolgsserie und dass er ein toxisches Klima geschaffen habe.
Autor:Alicia Mäder |
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