„Alphamännchen“ Staffel 1
So endet die Serie für Ulf, Andi, Erik und Cem

- Tom Beck (Ulf) und Moritz Führmann (Andi) in "Alphamännchen"
- Foto: Stephan Rabold / Netflix
- hochgeladen von Michelle Pfifferling
„Alphamännchen“ ist vor allem eins: ein vorgehaltener Spiegel für Männer, der ihnen zeigt, dass toxische Maskulinität out ist. Eine Erinnerung, dass wir inzwischen im 21. Jahrhundert angekommen sind und das moderne Männerbild die alten Stereotypen ablöst.
Die deutsche Comedy-Serie, die am 2. Oktober auf Netflix online ging, ist ein Remake des spanischen Originals „Machos Alfa“ und steht auf Platz 2 der deutschen Netflix-Charts. Die deutsche Produktion darf deswegen besonders stolz auf sich sein, denn damit lässt sie internationale Hit-Serien wie „Wayward“ oder „Special Ops: Lioness“ hinter sich, die ebenfalls in den Charts um die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen buhlen.
"Alphamännchen" erzählt die Geschichte einer Freundesgruppe aus vier Männern, erfolgreich und im Leben stehend, jedoch mit einem großen Problem: Sie kämpfen mit toxischer Männlichkeit und alten Männerstereotypen. Nach einem Seminar zum modernen Männerbild versuchen sie, ihr Leben zu ändern - mehr oder weniger erfolgreich. Wir werfen einen Blick auf die Serie und wie das Vorhaben für die vier Freunde klappt. Können sie in ihrem Leben aufräumen und sich bessern oder geht der Schuss am Ende nach hinten los?
Achtung: Spoiler für Staffel 1!
Tom Beck als Ulf
Ulf ist der Hauptverdiener der Familie, um den Haushalt kümmert sich die Ehefrau und ein großes Haus kann er auch noch vorweisen. Klingt nach einem Traum für alle Männer, oder? Doch dann kommt der Schock: seine Position wird von einer jungen Frau besetzt. Eine Situation, die seine toxische Männlichkeit nicht besonders gut verträgt. Als wäre das nicht schlimm genug für Ulf, verdient seine Frau auf einmal genügend Geld, um unabhängig von ihm zu sein.
Das Seminar sollte ihm helfen besser mit der Situation klarzukommen und das alte Männerbild aufzulösen, an dem er sich klammert - jedoch ohne Erfolg. Die 1. Staffel „Alphamännchen“ endet damit, dass er ein Seminar ins Leben ruft, um „Alphamänner“ wieder zu stärken. Damit vergrault er auch seine Frau, die ihre Sachen packt und verschwindet.
Moritz Führmann als Andi
Andi hingegen hat die Libido einer Topfpflanze – gar keine. Seine Ehe steht vor dem Aus, denn Ehefrau Silke ist höchst unzufrieden mit der ganzen Situation. Sie versucht nämlich mit aller Kraft, ihrer Ehe wieder Schwung zu verleihen, doch bisher tragen ihre Bemühungen keine Früchte.
Selbst das Seminar und eine Paartherapie bringen den beiden zweifach Eltern nichts. Es benötigt am Ende eine Affäre und eine Trennung, um wieder Feuer in die (Ex-)Beziehung zu bringen. Ist die Ehe vielleicht doch zu retten? Das lässt die 1. Staffel „Alphamännchen“ offen und könnte in einer potenziellen 2. Staffel von "Alphamännchen" thematisiert werden.
David Rott als Erik
Erik hingegen ist nach Jahren der Affäre mit einer anderen Frau bereit, sesshaft zu werden. In Langzeitfreundin Kim scheint er die perfekte Frau an seiner Seite gefunden zu haben. Doch es kommt anders als erwartet, denn Kim möchte eine offene Beziehung. Ein Beziehungskonzept, womit Eriks Eifersucht gar nicht klarkommt. Warum sollte Kim das machen dürfen, was er schon lange macht? Doppelmoral galore!
Die 1. Staffel ist voller Momente, die das Hin und Her zwischen den beiden beleuchtet. Sie versuchen verzweifelt, das Beziehungsmodell für beide angenehm zu gestalten, doch eine Enthüllung sorgt schließlich zum Beziehungsaus. Als Kim von seiner Langzeitaffäre erfährt, wendet sie sich von Erik ab.
Serkan Kaya als Cem
Der Letzte im Bunde ist Cem. Der Psychotherapeut ist seit der Scheidung von seiner Frau Single. Das liegt unter anderem am schwierigen Dating-Leben, wie auch seiner Hoffnung, dass seine Ex-Frau zurückkommt und ihrer Liebe eine zweite Chance gibt. Seine Teenagertochter nimmt es sich jetzt zur Aufgabe, ihn zum Daten zu bewegen, damit er sich neu verliebt.
Am Ende der Staffel 1 "Alphamännchen" haben alle nur noch mehr Probleme. Nur bei Cem scheint es einigermaßen gut zu laufen. Das Seminar und die Bemühungen seiner Tochter zeigen sich erfolgreich. Er hat eine Frau kennengelernt, die zu ihm passt und ihn glücklich macht. Es gibt nur einen Haken: Bei ihr handelt es sich um die Frau, die Ulf seinen Job gekostet hat. Und dann baut er die frische Beziehung auch noch auf der Lüge auf, dass er nicht mit Ulf befreundet sei. Kann das auf Dauer gutgehen oder ist die Beziehung schon jetzt zum Scheitern verurteilt?
Teilt uns eure Gedanken in den Kommentaren mit und stimmt jetzt in der Umfrage ab, welcher Charakter sich am meisten verändert hat.
Autor:Michelle Pfifferling |
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