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"Dogs of Berlin": Szenen zum Fremdschämen

Netflix/Stefan Erhard

"Dogs of Berlin" ist nach "4 Blocks" die nächste deutsche Serie, die von Berliner Clans handelt. Doch die Netflix-Produktion kann bei Weitem nicht mit der Hamady-Story mithalten. Eine Szene war sogar einfach nur zum Fremdschämen.

Seit Freitag ist die Netflix-Produktion "Dogs of Berlin" draußen. Die Serie handelt, genau wie "4 Blocks", von rivalisierenden Gangs in der Hauptstadt. Während die Serie von TNT die Drogengeschäfte von Toni Hamady in den Mittelpunkt stellt, dreht sich bei der Netflix-Serie zunächst alles um einen Mord. Als ein Nationalspieler kurz vor dem Spiel Deutschland gegen die Türkei ermordet wird, kommt ein Stein ins Rollen. Wer hat den Mord begangen? Die Rechtsradikalen oder doch der türkische Familienclan? Das versucht die Polizei herauszufinden. Allerdings hat der leitende Ermittler Kurt Grimmer auch ganz schön Dreck am Stecken. Während sich bei "4 Blocks" alles fast ausschließlich um die Machenschaften der Hamadys dreht, gibt uns die neue Netflix-Serie in jeder Episode Einblicke in die verschiedenen Gangs der Stadt. An sich ist die Story von der Grundidee auch nicht schlecht, doch manchmal hätten sich die Macher durchaus mehr Mühe geben können. Eine Szene sieht so extrem billig aus, dass man sich als Zuschauer einfach fremdschämt.

Kein Budget für "Dogs of Berlin"?

Achtung Spoiler! Trotz der Ermordung des Nationalspielers findet das Fußballspiel trotzdem statt. Im Berliner Olympiastadion trifft die Türkei auf Deutschland. Und hier fragt man sich: Haben sich die Serienschöpfer einfach keine Mühe gegeben oder fehlte ihnen das Budget? Die Szenen im Stadion sind so dermaßen billig produziert, dass man die ganze Episode einfach nicht ernst nehmen kann. Man sieht auf den ersten Blick, dass das Stadion nicht echt ist. Die Zuschauer sind lediglich verschwommene Farbkleckse, das Spielfeld ist bei jedem Fifa-Spiel realistischer und die Darsteller befinden sich ganz offensichtlich vor einem Greenscreen. Was ist das bloß schiefgelaufen? Jeder Hobby-Grafiker bekommt eine realistischere Umgebung hin. Das Schlimmste ist: Dass die Macher "Dogs of Berlin" so freigegeben haben! Für mich gehören die Szenen zu einer der Schlechtesten, die ich je in einer Serie gesehen habe.

Autor:

Andrew Wolters

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