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"Club der roten Bänder": Im Interview mit den Hauptdarstellern

© VOX / Martin Rottenkolber

Nach dem Serienerfolg von "Club der roten Bänder" startet nun der Kinofilm zur Serie. Der Film eröffnet uns ganz neue Seiten von Jonas, Alex, Emma und den anderen. Aber wie empfinden die Darsteller die filmische Fortsetzung? Wird es genauso emotional wie in der Serie?

Auf der Basis von erfolgreichen Serien werden gerne mal Spin-Offs oder Prequels produziert. So ist es auch bei "Club der roten Bänder". Nach dem großen Erfolg auf Vox startet am 14. Februar der Kinofilm zur Serie. Diesmal bekommen wir die Anfänge des Clubs zu sehen. Wie haben die Protagonisten damals von ihrer Krankheit erfahren? Was mussten sie bereits vor dem Krankenhausaufenthalt durchmachen? All diese ungelösten Fragen werden im neuen Kinofilm beantwortet. Aber was kann der CdrB-Fan im Kino erwarten? Immerhin wissen wir ja eigentlich schon, wie die Geschichte für jeden Einzelnen endet. Tim Oliver Schultz, Damian Hardung, Luise Befort, Ivo Kortlang und Nick Julius Schuck haben uns exklusiv verraten, warum die Reise nicht weniger emotional wird.

Wir durften die Protagonisten in der Serie bereits durch sämtliche Höhen und Tiefen begleiten und konnten sie deswegen intensiv kennenlernen. Bekommen wir in der Vorgeschichte vielleicht neue Seiten der Charaktere zu sehen, die wir bis jetzt noch nicht kannten?

"Ich möchte den Zuschauern was Neues erzählen", offenbart Damian Hardung alias Jonas im Interview. "Jetzt geht es darum, wie es den Rollen davor ging", schließt Ivo Kortlang (Toni) an. Und genau das fast die Handlung des Films perfekt zusammen. Wir lernen beispielsweise einen ganz anderen Leo kennen. Einen Leo - der im Film noch "Leonard" genannt wird -, der bereits vor seiner Erkrankung mit dem Krebs seiner Mutter zu kämpfen hat. Einen Leo, der von jetzt auf gleich den Boden unter den Füßen verliert. So stand er eben noch auf dem Fußballplatz und muss plötzlich mehrere Chemos über sich ergehen lassen. "Es war spannend eine komplett neue Figur zu bauen. Eine Figur, die im Leben steht [...] und dann wird er [Leonard] plötzlich zu diesem Superhelden, der den anderen Clubmitgliedern Kraft und Macht gibt", beschreibt Tim seine Figur. Der Film spiegelt also den drastischen Cut zwischen dem normalen Alltag und dem Leben nach der Diagnose wider. Das impliziert natürlich auch, dass die Charaktere - so wie wir sie aus der Serie kennen - andere Facetten zeigen.

Krebs, Magersucht, Asperger-Syndrom - Das alles sind keine einfachen Themen. Wie habt ihr euch darauf vorbereitet?

"Die Figur zu entwickeln war sehr hart. Ich bin ins Krankenhaus gegangen und hab mich mit jemanden getroffen, der im Alter von Leo an Krebs erkrankt ist. Ich wollte genau wissen, wie es damals für ihn war", erzählt Tim Oliver Schultz. "Ich habe mich auch mit Betroffenen unterhalten und sie haben mir alle Fragen beantwortet.  Außerdem habe ich viele Bücher zu dem Thema durchwälzt und mir Dokumentationen angeschaut", fügt Luise Befort (Emma) an. "Ich habe einen Monat in der Onkologie ein Pflegepraktikum gemacht", antwortet Damian auf die Frage. Um die Rollen glaubwürdig rüberbringen zu können, haben sich die Schauspieler also intensiv mit den Krankheitsbildern beschäftigt und vor allem die Nähe zu Betroffenen gesucht.

Was habt ihr persönlich aus den Dreharbeiten mitgenommen? Seht ihr die Welt nun anders?

"Es ist so, dass ich offener durch die Welt gehe und, dass ich dankbarer bin. Nichts ist selbstverständlich. Das schafft ein Grundlächeln", offenbart der "Leo"-Darsteller. "Das man so lebt, als könnte jeder Tag, der beste Tag deines Lebens werden", ergänzt Luise Befort noch. Die Serie und der Film bringen also nicht nur die Zuschauer zum Nachdenken, sondern haben auch etwas in den Darstellern ausgelöst. Auch im Film spielt nämlich neben den ganzen schlechten Nachrichten, vor allem das Thema Hoffnung und Dankbarkeit eine große Rolle. Und gerade diese Aspekte haben die Schauspieler mitgenommen.

Natürlich wollen die Fans wissen, warum man unbedingt ins Kino sollte. Was macht den Film von "Club der roten Bänder" sehenswert?

"Es ist einfach noch mal eine neue, aufregende Reise. Sowohl für Club-Fans als auch für Menschen, die die Serie noch nicht gesehen haben", fasst Nick Julius Schuck zusammen. "Fans von Club der roten Bänder können erwarten, dass alle Wünsche erfüllt werden. [...] Leute, die die Serie noch nie gesehen haben, sehen diesen Film und sagen 'Ich hab bock die Serie zu sehen'", erzählt Tim ganz euphorisch.

Es wird emotional!

Am 14. Februar startet also der Film zu "Club der roten Bänder". Während die Serie den Krankenhausalltag und das Zusammenwachsen des Clubs gezeigt hat, bekommen wir in der Verfilmung die Vorgeschichte zu sehen. Wie gehen Jonas, Leo, Emma und Co. damit um, als sie von jetzt auf gleich den Boden unter den Füßen verlieren? Was haben sie vor dem Club für ein Leben geführt? Der Film gibt uns einen tieferen Einblick in das Leben der Protagonisten und zeigt, mit welchen weiteren Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Der Film ist auf jeden Fall ein Muss für jeden CdrB-Fan. Wer von der Serie emotional mitgerissen wurde, sollte auch beim Kinobesuch besser ein paar Taschentücher einpacken.

Autor:

Andrew Wolters

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