5 Gründe, warum ihr „The Crown“ unbedingt sehen solltet
Mit "The Crown" hat Netflix einen Volltreffer gelandet, finden wir. Fünf Gründe, warum sich ein Binge-Watching-Wochenende auf jeden Fall lohnt.
Dass „The Crown“ als das neue „Downton Abbey“ gehandelt wird, ist wohl nicht nur angesichts des Budgets eine gehörige Untertreibung - „The Crown“ ist so viel mehr als lediglich ein weiterer Beitrag zum britischen Adel. Die Netflix-Serie erzählt die Geschichte der Queen Elisabeth II. und ihre Rolle als Königin, Mutter, Ehefrau und Oberhaupt der Kirche in einer Symbiose aus grandioser Schauspielerei, stilechten Kulissen und Kostümen und nicht zuletzt der gelungenen Wiedergabe von historischen Ereignissen - ein Augenschmaus auf ganzer Linie, finden wir. Fünf Gründe, warum ihr die Serie unbedingt anschauen solltet.
1. Bei „The Crown“ erwarten euch grandiose Schauspieler
Nicht nur die Hauptdarstellerin Claire Foy macht als Queen Elisabeth II. eine wunderbare Figur. Auch John Lithgow, der Winston Churchill spielt, und Matt Smith als Gatte der Queen bieten beindruckende schauspielerische Leistungen. Überrascht hat uns jedoch Jared Harris, der als König George VI. zu sehen ist: Nachdem Colin Firth in „The King’s Speech“ bereits eine Interpretation der Figur geliefert hatte, ist es Harris tatsächlich gelungen, den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Allein schon der Schauspieler wegen lohnt es sich deshalb unserer Meinung nach, „The Crown“ eine Chance zu geben.
2. Eine Geschichtsstunde der unterhaltsamen Art
Wenn wir uns an unseren Geschichtsunterricht über Großbritannien zurückerinnern, so ist es verblüffend, wie nah sich „The Crown“ am wahren Geschehen orientiert. Ob der Große Nebel 1952, die Krönung oder Heirat der Queen Elisabeth II. oder der Rücktritt von Edward VIII. - Serienschöpfer Peter Morgan hält sich akkurat an die wahren Gegebenheiten. Womöglich verdankt er dies nicht zuletzt seiner Erfahrung, was die Geschichte des britischen Königshauses angeht: Er war auch verantwortlich für den Film „The Queen“, der unter anderem einen Golden Globe Award für das beste Drehbuch absahnte. Wer also auf unterhaltsame Nachhilfe in britischer Geschichte aus ist, wird hier ebenfalls fündig.
3. Kulisse! Kleider! Kostüme!
Besonders in diesem Punkt macht sich das Rekord-Budget von umgerechnet 80 Millionen Euro bemerkbar und bezahlt: Die Kostüme ebenso wie die gesamte Kulisse der Drama-Serie wirken stilecht, der Zuschauer findet sich bald schon in Englands 50ern wieder und ich wette, viele Frauen träumen nachts von Lilibets Kleidern. Allein die Arbeitszeit für die Wiedergestaltung des Hochzeitskleides betrug sechs bis acht Wochen, wie Kostümdesignerin Michele Clapton in einem Interview mit Vogue offenbarte. Schaut man sich das Original und das Duplikat der Serie an, bleibt nur zu sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt.
4. Drama, Drama, Drama, Baby!
Aber was nützt eine Serie mit grandiosen Schauspielern und hinreißenden Kostümen in einer stilechten Atmosphäre, wenn die richtige Prise Drama fehlt? Nichts, ganz klar. Ein Glück, dass „The Crown“ auch damit nicht geizt: Neben reichlich familiären Dramen in Ehe und Familie der Queen haben es uns besonders die Intrigen zwischen Regierung und Krone angetan. Während Elisabeth zunächst vollauf damit beschäftigt ist, ihren königlichen Pflichten nachzukommen, entzieht ihr die Regierung mehr und mehr die Kontrolle über ihre Pflichten als Staatsoberhaupt. Doch bald schon fliegen die Machenschaften der konservativen Politiker auf und Queen Elisabeth II. beweist einmal mehr, dass sie ihres Amtes würdig ist. Über die gesamten zehn Episoden verliert die Serie nicht an Spannung, was angesichts der bloßen Beschreibung der Handlung erstaunlich und wiederum eine großartige Leistung der Schauspieler und Drehbuchautoren ist.
5. Musik in unseren Ohren
Besonderes Lob verdient wohl auch der Theme-Song, komponiert vom deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer, der unter anderem auch für die Musik in „Fluch der Karibik“ und „The Dark Knight“ verantwortlich ist. Tatsächlich erinnert der Theme-Song zu „The Crown“ ein wenig an „Game of Thrones“, obwohl er weniger majestätisch als vielmehr erhaben anmutet. Den Soundtrack zum Rest der Serie, der nicht zuletzt das ein oder andere Tränchen zum Vorschein brachte, komponierte Rupert Gregson-Williams.
Die gute Nachricht: Eine zweite Staffel wurde bereits bestätigt. Ein genauer Starttermin steht bislang noch nicht fest.
Autor:Jacqueline Dammers |
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