"The Walking Dead" Staffel 11
30 Gedanken, die ich bei Folge 1 "Acheron: Teil I" hatte
"The Walking Dead" geht in die nächste Runde. Staffel 11 hat offiziell auf Disney+ begonnen und läutet die finale Season der beliebten Zombieserie ein. In Episode 1 "Acheron: Teil I" begeht unsere Gruppe einen massiven Fehler: Sie hören Negan nicht zu.
Die Vorräte werden knapp und Alexandria sieht sich zum Auftakt der 11. Staffel "The Walking Dead" dazu gezwungen, erneut eine Mission zu starten. Maggie, Daryl, Negan & Co entschließen sich dazu, zu Maggies letzter Gemeinde zu pilgern, die sich jedoch in den Händen der Reaper befindet. Doch alleine auf dem Weg dorthin zeigt sich, dass man mit der aktuellen Gruppe nur ungern in der Post-Apokalypse - oder: einem Tunnel - feststecken möchte. Weitere Gedanken und Reaktionen, die mir während "The Walking Dead" Staffel 11 Folge 1 durch den Kopf gegangen sind, habe ich hier für euch zusammengefasst. Wer die neue Folge noch nicht gesehen hat: VORSICHT SPOILER!
- Wieso muss das denn jetzt schon wieder so dunkel sein? Das weckt schmerzhafte Erinnerungen an die finale Staffel "Game of Thrones", wo man teilweise nichts erkennen konnte. Zumindest nicht, wenn man die Folge in einem normal ausgeleuchteten Raum - oder einfach nur: tagsüber - geguckt hat.
- Es ist lange her, dass wir Beißer so friedlich gesehen haben und es ist vermutlich das erste Mal, dass wir sie in einer ruhenden, liegenden Position sehen. Willkommen im Schlafsaal der Untoten. Hin und wieder muss man auch als Zombie eine Pause einlegen.
- Der nächste Raum, die nächsten herumliegenden Zombies. Ob wir eine Erklärung bekommen, wieso das so ist? Werden Beißer ohne ausreichend Sonnenlicht träge und müde und legen sich deswegen hin? So viele Fragen!
- Auf Seile ist Verlass: Sie reißen immer in den gefährlichsten Momenten. Daryl Dixon saved the day!
- Die Szene, in der das Blut auf den Beißer tropft und ihn dadurch weckt, ruft Erinnerungen an Filme wie "Underworld" hervor. Zumindest bekommen wir dadurch jetzt nach wenigen Minuten zum Auftakt Action.
- Ein guter Start in die finale Staffel: Gruppenumarmung mit Daryl, Hund, Judith und RJ.
- Wenn Blicke töten könnten, wäre Negan bereits in Staffel 10 tot umgefallen. Wie lange das zwischen Maggie und ihm noch gut geht?
- Endlich erfahren wir mehr über Maggies letzte Gemeinschaft: Meridian. Der Ort wurde während einer Mission von den Reapern eingenommen und ein Großteil der Bewohner getötet.
- Maggies wichtigste Info zu den Reapern: 1. Sie kommen immer nachts. 2. Wenn du sie siehst, ist es bereits zu spät und du wirst sterben. Klingt nach guten Antagonisten für Staffel 11A.
- In der Metro entdecken wir ein Plakat aus vergessenen Tagen, aber die Botschaft ist aktuell: "America doesn't tolerate racism." Amerika toleriert keinen Rassismus. Wirkt fast so, als ob die Autoren von "The Walking Dead" da eine wichtige Nachricht an ihre Zuschauer:innen mitgeben wollten.
- Es ist mehr als verständlich, dass Maggie eine Anti-Negan-Haltung eingenommen hat. Aber es ist nicht klug, dass sie aus Prinzip gegen alles ist, was er sagt. Zumindest erscheint es nicht so klug, sich in einer Post-Apokalypse mit Zombies in einen dunklen U-Bahn-Schacht zu wagen. Scheinbar haben einige Leute - hi Daryl! - noch nicht aus dem Dilemma mit Alphas Höhle gelernt, um zu registrieren, dass Negans Zweifel an dem Plan berechtigt sind.
- Schade: Daryl hat sich jetzt auch der "Wir hören nicht auf Negan"-Fraktion angeschlossen. Da hofft man fast, dass Negan, wenn das Drama startet - und das wird es definitiv geben, immerhin ist das hier "TWD" - einen "Hab's euch doch gesagt"-Moment bekommt.
- Religiöse Graffiti an den Wänden sind immer ein schlechtes Omen. Immer.
- Negan: "Wisst ihr, wer da wirklich so heult? Das ist Gott, der uns sagt, dass wir umkehren sollen." - Father Gabriel: "Ich bin sicher, da würde er mich zuerst informieren." Großartig!
- Ein weiteres Mal kommt eine kluge Äußerung von Negan, auf die (leider) keiner hört: Durch die Markierungen an den Wänden hat er festgestellt, dass der Tunnel regelmäßig überflutet wird. Und was macht Daryl? Ignoriert es. Irgendwie hatte ich von unserem Überlebenskünstler und Fährtenleser mehr erwartet. Die Zeichen sind so eindeutig, Daryl! Ein bisschen weniger Negan-Hass und ein bisschen mehr Mitdenken wäre im Moment hilfreich.
- Oh nein. Eugene hat eine neue deutsche Synchronstimme, die leider so gar nicht zu ihm passt. Hoffen wir, dass es nur eine vorübergehende Änderung ist.
- Mercer! Endlich mal wieder ein Auftritt von einem Comic-Charakter. Es wird spannend, in "The Walking Dead" Staffel 11 mehr von ihm zu sehen. Seine erste Szene mit Ezekiel war schon einmal ein guter Auftakt.
- Sieht danach aus, als sollten es sich Princess, Yumiko, Ezekiel und Eugene in ihren kleinen Käfigen bequem machen, wenn andere Überlebende schon vier, nein, neun Monate auf grünes Licht vom Commonwealth warten. (Sofern sie nicht extra vom Commonwealth eingesetzt wurden, um Lügen zu verbreiten und potenzielle Neuankömmlinge einmal mehr zu verwirren.)
- "Weiterverarbeitung" - ein Wort, das leider Bilder aus der Terminus-Storyline weckt, hupps. Aber so schlimm sind die Leute vom Commonwealth dann doch nicht.
- Die neueste Entdeckung im Tunnel-den-wir-besser-nicht-hätten-betreten-sollen: ein Massengrab! Ich möchte mich ja nicht wiederholen, aber vielleicht hätte man einmal im Leben auf Negan hören sollen.
- Negan ist wütend und dazu hat er jedes Recht! Wer hätte gedacht, dass ich mal auf die Seite von Glenns Mörder wechsle.
- "Du bist kurz davor, geknebelt zu werden." Leute, langsam wird diese Anti-Negan-Sache hier lachhaft. In jeder anderen Situation würde es Sinn machen, aber ALLES, was er bisher in dieser Folge gesagt hat, stimmt einfach. Punkt. Nichts daran war provokativ oder frech. Er will der Gruppe nur helfen, aber die zeigt sich lieber trotzig.
- Wenn wir eines aus Horrorfilmen gelernt haben, dann, dass es nie gut endet, wenn sich eine Gruppe trennt.
- Gut, revidiere einen Teil von Punkt 22: Negan hätte ahnen sollen, dass er einen Schlag bekommt, wenn er abwertend über Glenn spricht.
- Princess' kleine Beobachtung der Commonwealth-Soldat:innen (ob die nun stimmt oder nicht) ist überraschend niedlich und erheiternd. Ich war in Staffel 10 nicht ihr größter Fan, aber langsam werde ich warm mit ihr.
- Ohooo! Die Wand der Verlorenen! Damit hat sich die Fan-Theorie zu Yumiko offiziell bestätigt und wir wissen jetzt, dass sie eine Michonne-Storyline für Staffel 11 bekommt.
- Wenn zwei Charaktere im Tunnel spurlos verschwinden, sind es natürlich die zwei Kerle, die die Vorräte und die Munition dabei haben - natürlich.
- Hund verschwindet und mit ihm auch Daryl. Sieht fast danach aus, als ob sie einen geheimen Weg durch den verschütteten Part des Tunnels gefunden haben. Dazu dann (hoffentlich) in der nächsten Folge mehr.
- Maggie hängt an dem Zug-Waggon, während mehr und mehr Beißer auftauchen und an ihren Beinen ziehen. Sie verliert den Halt und fleht Negan über ihr um Hilfe an. Und der? Blickt auf sie herab und zieht sich zurück. "König der Löwen" lässt grüßen! Fehlte nur noch, dass Negan "Lang lebe der König" sagt, bevor er Maggie einen Stoß gibt.
- Guter Auftakt für Staffel 11, auch wenn Negans kalte Schulter gegenüber Maggie im Cliffhanger mit hoher Wahrscheinlichkeit ein roter Hering ist und er vermutlich in Wahrheit nur Unterstützung holt, um sie hochzuziehen.
"The Walking Dead" Staffel 11 Folge 1 steht auf Disney+ zum Streaming zur Verfügung. Neue Folgen werden immer wöchentlich am Montag ausgestrahlt.
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.