"Mare of Easttown"

Zwei Storylines, die absolut unnötig in Staffel 1 waren

"Mare of Easttown" gilt schon jetzt als eine der besten Serien des Jahres 2021. Doch zwei Handlungsstränge fühlen sich rückblickend mehr als überflüssig an.

Ganze sechs Prozent fehlen "Mare of Easttown", um die perfekte Bewertung auf "Rotten Tomatoes" zu bekommen. 94% auf "Rotten Tomatoes" und eine Bewertung von 8,6 auf "IMDb" - alleine das ist Beweis genug, dass die Crime-Serie mit Kate Winslet in der Hauptrolle bei den Zuschauer:innen und Kritiker:innen gut angekommen ist. Doch selbst eine Serie, die uns bis zur letzten Minute fesselt, ist nicht ganz perfekt. Rückblickend fällt auf, dass ausgerechnet zwei Liebesgeschichten in der Serie nicht viel zur Geschichte beigetragen haben, außer dass sie uns kurze Verschnaufpausen zwischen all dem Drama lieferten. Wer die Serie bisher noch nicht gesehen hatte, sollte das dringend nachholen: Die komplette 1. Staffel "Mare of Easttown" steht auf Sky Ticket zum Streaming zur Verfügung. >> Jetzt Sky Ticket buchen!* <<

Mare und Richard

Polizistin Mare (Kate Winslet) lernt zu Beginn den Schriftsteller Richard (Guy Pearce) kennen. Die beiden finden schnell heraus, dass sie in zwei verschiedenen Welten leben, geben sich aber trotzdem eine Chance. Es entwickelt sich zu keiner festen Beziehung, sondern vielmehr zu einer lockeren Nummer. Kaum ist Richard da, verschwindet er auch wieder und taucht erst wieder gegen Ende der Staffel auf. Zwischenzeitlich hatten Fans sogar vermutet, dass er hinter dem Mord an Erin stecken könnte, denn seien wir ehrlich: ein Autor, der von einem namhaften Darsteller gespielt wird und dann nur hier und da aus dem Nichts aufploppt? Das kam vielen "Mare"-Fans sehr seltsam vor. Am Ende stellten sich die Theorien als falsch heraus. Richard hatte keine größere Rolle und Bedeutung in der Serie, nicht einmal für Mares Leben. Um ehrlich zu sein hätte ich mir da mehr Screentime für Mares großartige Mutter Helen gewünscht, statt Zeit für einen Charakter zu verschwenden, der nichts zur Familiendynamik und Geschichte beiträgt.

Siobhan und Anne

Nichts ist so erfreulich, als zu sehen, dass immer mehr LGBTQ-Charaktere Teil von erfolgreichen Serien werden und ihre Sexualität keine allzu große Rolle spielt oder der Grund von viel Drama ist. Die Figuren sind einfach queer - no big deal! Doch so unwichtig Mares kurze Beziehung zu Richard ist, so uninteressant ist auch die Beziehung zwischen Siobhan, Mares queerer Tochter, und der lokalen DJane Anne (Kiah McKirnan). Anne half Siobhan dazu, sich selbst weiterzuentwickeln und spornte sie an, ihren eigenen Träumen zu folgen, was zwar gut für die Charakter-Entwicklung von Mares Tochter war. Aber auch hier hätte man die Screentime rund um Siobhan vielleicht besser einsetzen können. Trauer spielt eine wichtige Rolle in "Mare of Easttown" und statt auch hier den Fokus auf eine Romanze zu legen, die nur wenig zum großen Plot an sich beiträgt, wäre es hier viel interessanter gewesen, zu sehen, wie Mare, Siobhan, Frank und Helen gemeinsam über ihren Schmerz sprechen und sich öffnen. Damit sie nicht nur jeder für sich alleine, sondern auch als Familie den Schicksalsschlag verarbeiten können.

Wie seht ihr das? Gibt es Storylines in der 1. Staffel "Mare of Easttown", von denen ihr gerne mehr gesehen hättet? Dann teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit!

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Trailer zu "Mare of Easttown" Staffel 1