"Stranger Things" Staffel 4
Wieso die Fans das Ende von Teil 2 hassen
Das große Finale von "Stranger Things" Staffel 4 hat für reichlich Frust und Enttäuschung bei den Fans gesorgt. Das liegt nicht nur am Tod eines beliebten Charakters, sondern auch an einem schlecht gesetzten Zeitsprung.
VORSICHT: Massive Spoiler zu Staffel 4 Teil 2!
Es war nicht so, dass wir nicht vorgewarnt waren, dass uns das Ende von "Stranger Things" Staffel 4 das Herz brechen würde. Immerhin kündigte selbst Schauspieler Joseph Quinn ein "Massaker" für das große Staffelfinale an, was wohl auch der Grund war, dass viele Zuschauer*innen damit rechneten, dass sein Charakter nicht bis zur 5. Staffel überlebt. Denn seien wir ehrlich: am Ende erwischt es doch immer die Figuren, die man direkt ins Herz geschlossen hat. Fanliebling Steve überlebte den Kampf gegen Vecna, dafür mussten wir uns nach nur einer einzigen Staffel von Eddie (und mehr oder weniger auch Max) verabschieden. Es ist wenig überraschend, dass sein tragischer Tod für verheulte TikTok-Videos und enttäuschte Memes geführt hat, die seit Freitag das Internet fluten. Denn die Fans sind nicht nur traurig darüber, dass er gestorben ist, sondern auch, wie sinnlos sein Tod war und dass sich offensichtlich niemand - außer Dustin - wirklich dafür interessierte.
Ein Held, den niemand gebraucht hat
Charaktere sterben - das ist normal und gehört bei TV-Serien einfach dazu, wie es auch im echten Leben der Fall ist. Aber es gibt gute und es gibt schlechte Tode und in einem Punkt sind sich vermutlich alle "Stranger Things"-Fans einig: Eddie hat einen richtig schlechten Tod abbekommen. Der Hellfire-Spielleiter wollte einmal in seinem Leben nicht davonlaufen und sich der Gefahr und den Monstern stellen. Ein heroischer Tod, wie er im Buche steht? Leider nein. Denn Eddie und Dustin erfüllten ihre Aufgabe und lenkten die Fledermäuse im Upside Down erfolgreich ab, um Steve, Robin und Nancy den Weg zum Creel-Haus freizuhalten. Die beiden befinden sich bereits auf dem Weg zurück in ihre Welt, als Eddie plötzlich auf die vermeintlich heldenhafte, aber ziemlich dumme Idee kommt, zurückzugehen. Alleine. Er stellt sich einmal mehr den Fledermäusen und opfert sich, nur hat dieses Opfer niemand gebraucht.
Sinnloses Opfer in Episode 9
Die Fans wären nicht weniger traurig gewesen, hätten aber Eddies Tod besser verkraftet, wenn sein Tod nicht so sinnlos gewesen wäre. Wenn er gestorben wäre, um ein anderes Mitglied der Gruppe - beispielsweise Dustin - vor dem Tod im Upside Down zu retten. Doch zu dem Zeitpunkt, als er sich erneut den Fledermäusen entgegenstellt, greifen diese weder aktiv ein Mitglied der "Stranger Things"-Clique an, noch scheinen sie das Creel-Haus ins Visier zu nehmen. Besonders bitter: nur wenige Minuten später sterben die Fledermäuse ohnehin, als Murray mit dem Flammenwerfer die Upside-Down-Monster in Russland attackiert. Eddie hat sich vollkommen umsonst geopfert. Das ist nicht die einzige Sache, die für enttäuschte Fans hinter den Tastaturen und Bildschirmen sorgt.
Kein Wort über Eddie
Neben Eddies sinnlosem Ableben hinterlässt auch ein Zeitsprung am Ende von Episode 9 einen bitteren Nachgeschmack bei den "Stranger Things"-Zuschauer*innen. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen Vecna springt die Geschichte plötzlich zwei Tage in die Zukunft und lässt damit eine Reihe von Fragen bezüglich Eddie offen. Wurde sein Leichnam aus dem Upside Down geholt? Haben die Freunde ihn begraben? Wie haben Steve, Robin und die anderen auf Eddies Tod reagiert? Wichtige Szenen, die uns die Duffer-Brothers mit dem Zeitsprung geraubt haben. Lediglich Dustin und Eddies Onkel trauern in der Hawkins-Turnhalle um den Tod des Metalheads, das ist aber auch schon alles. Alle anderen wirken erschreckend teilnahmslos, wenig mitgenommen und erwähnen Eddie mit keiner Silbe. "[Eddie] und Steve und der Rest waren offensichtlich Freunde, sie haben sich zusammengetan, um zu überleben und es gab überhaupt keine Reaktion [auf seinen Tod]", beschwert sich ein Fan auf Twitter und spricht damit vielen anderen Zuschauer*innen aus der Seele.
Wie seht ihr das? Hättet ihr auf den Zeitsprung verzichtet und dafür lieber direkte Reaktionen auf den Tod von Eddie und Max' Zustand gesehen? Stimmt jetzt in unserer Umfrage ab!
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