Wieso "Daisy Jones & the Six" Karen zur Britin gemacht hat
Die neue Amazon-Serie „Daisy Jones & the Six“ hat die Nationalität einer Hauptfigur verändert. Showrunner Scott Neustadter erläutert den interessanten Grund für diese Buch-Abweichung.
Fans, die mit dem Buch von Taylor Jenkins Reid* vertraut sind, erwartete in der Serien-Adaption zu „Daisy Jones & the Six“ eine kleine Überraschung: Die Figur der Karen Sirko ist in der Serie plötzlich Britin. Schnell gab es Spekulationen im Fandom, ob die britische Schauspielerin Suki Waterhouse keinen überzeugenden, amerikanischen Akzent lernen konnte und man deswegen Karens Nationalität geändert hat. Dabei steckt weitaus mehr hinter der britischen Karen, wie Showrunner Scott Neustadter erläutert.
Christie McVie als Vorbild
Im Interview mit „Entertainment Weekly“ sprach Neustadter über seine Entscheidung, Karen zu einer Britin machen, die den Weg in die amerikanische Band „Daisy Jones & the Six“ findet. „Die Figur der Karen in meinem Kopf war jemand, der in einer Band war, seit sie 13 Jahre alt war und so gut war in dem, was sie tat“, erzählt er. Er vergleicht sie mit Musikerin Christine McVie - ebenfalls Britin - die Mitglied der erfolgreichen Band Fleetwood Mac war. Neustadter: „Sie hüpfte herum und alle sagten: 'Wir müssen sie in der Band haben. Sie macht die Band so viel besser.'"
Musik ist Karens Priorität Nummer 1
„Als Britin wäre sie so weit von zu Hause weg gewesen, aber sie lebt in L.A.“, fährt Scott Neustadter fort. Um ihren Traum von einer Musikkarriere in Amerika zu erfüllen, nimmt sie dieses Opfer auf sich und lässt bereits im jungen Alter alles hinter sich. „Das zeigt das Engagement. Es zeigt ihr Engagement für die Einsamkeit, für die Konzentration und für die Musik. Es ist ein Vorbote von 'Du wirst diese Person nicht ändern.'" Die Gerüchteküche darf somit zur Ruhe kommen: Karens Veränderung hat nichts mit Sukis schauspielerischem Talent zu tun.
Der Aufstieg und das Ende von „Daisy Jones & the Six“
Suki Waterhouse ist tatsächlich nicht die einzige Britin im Cast von „Daisy Jones & the Six“. Josh Whitehouse („Valley Girl“), der als Bassist Eddie in der Serie mitwirkt, kommt gebürtig aus London, mimt für die Serie aber einen Amerikaner. Die neue Serie von Amazon Studios begleitet die titelgebende, fiktive Band bei ihrer Tour durch die Vereinigten Staaten in den 70er-Jahren, ehe die Band auf ihrem Höhepunkt das Aus verkündet. Erst nach und nach erfahren die Zuschauer*innen mehr über die einzelnen Figuren und was damals zur Trennung der Band geführt hat. Neue Folgen werden immer freitags auf Amazon Prime Video ausgestrahlt.*
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