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"The Last of Us"
Wie realistisch ist die Pilz-Gefahr?

Folgen der Pilzinfizierung in der US-Serie "The Last of Us". | Foto: © 2021 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.
  • Folgen der Pilzinfizierung in der US-Serie "The Last of Us".
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Wer beim Prolog der neuen US-Serie „The Last of Us“ bereits Gänsehaut bekommt, sollte sich festhalten: Wissenschaftler halten den Pilz Cordyceps unilateralis für eine reale Gefahr.

Es geht schnell und ist umso erschreckender: „The Last of Us“ zeigt eine Post-Apokalypse, in der ein Pilz zum Untergang der Gesellschaft geführt hat. Der sogenannte Pilz mit dem Namen Cordyceps unilateralis befällt eigentlich nur Ameisen, wie auch im Prolog der Serien-Adaption von HBO betont wird. Dort unterhalten sich zwei Epidemiologen über Gefahren für die Menschheit. Viren und Pandemien werden genannt, doch wirklich gefährlich können nur Pilze für uns sein. Das Publikum lacht, der Epidemiologe schmunzelt bei der Reaktion und sorgt dafür, dass es sehr schnell leise im Studio wird.

Das wissen wir über den Pilz Cordyceps unilateralis

„Denn manchen Pilzen geht es nicht darum, ihren Wirt zu töten, sondern zu kontrollieren“, heißt es weiter in der fiktiven Talk-Runde. Als Beispiel wird LSD genannt. Danach kommt bereits der Pilz, der in „The Last of Us“eine große Rolle spielt: Cordyceps unilateralis. Obwohl auch hier erwähnt wird, dass er nur Ameisen befällt, kann man es nicht ganz vermeiden, selbst vor dem Bildschirm ein ungutes Gefühl zu haben, als der Epidemiologe fortsetzt. „Der Pilz kann nicht überleben, wenn die Körpertemperatur des Wirts über 34 Grad liegt. Und bislang müssen sich Pilze nicht an höhere Temperaturen evolutionär anpassen.“

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Mutiert der Pilz mittels Erderwärmung?

Noch keine Gänsehaut? Dann spätestens jetzt: Der Epidemiologe Dr. Neuman (John Hannah) macht deutlich, dass die Welt nur einen Hauch wärmer werden müsste, schon würde das zu einer evolutionären Anpassung des Pilzs führen. Und genau das könnte dann dazu führen, dass ihn selbst eine Körpertemperatur von über 34 Grad nicht mehr hindert und damit auch der Mensch ein potenzieller Wirt sein könnte. Das ist die Situation in „The Last of Us“, der neuen HBO-Serie, die auf dem gleichnamigen Spiel basiert. Die Erderwärmung ist real, die Temperatur steigt - wie viel Angst müssen wir also vor den Pilzen haben?

Keine Marionette der Pilze

Die „Süddeutsche Zeitung“ hat bereits 2013 mit einem US-Biologen zu dem Thema gesprochen - das ganze Interview gibt es hier - der deutlich machte, dass Punkte wie die Entwicklung eines Echolots, wie die Clicker sie haben, „wirklichkeitsfremd“ sind, der Pilz aber trotzdem eine potenzielle Gefahr bleibt. Parasiten können jederzeit dazu führen, dass unser Verhalten verändert wird, doch sie können es nicht kontrollieren, wie es in „The Last of Us“ der Fall ist.

Menschen können aufatmen

Das betont auch Showrunner Craig Mazin in einem neuen Interview mit „The Hollywood Reporter“. "Es ist real - es ist insofern real, als dass alles, was er sagt, dass die Pilze tun, sie tun", erklärt er. "Und sie tun es derzeit und tun es schon immer. Es gibt einige bemerkenswerte Dokumentarfilme, die man sich ansehen kann und die ziemlich erschreckend sind." Er bezweifle jedoch, dass der Pilz jemals den Menschen befallen werde, wie es in „The Last of Us“ passiert. Somit müssen wohl aktuell nur Ameisen vor dem Cordyceps-Pilz bangen.

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Autor:

Julia Schmid

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