"Westworld" Staffel 2: Ist William in Wahrheit ein Host?
Das Finale der 2. Staffel "Westworld" rückt immer näher. Täglich tauchen neue Theorien zur komplexen US-Serie auf. Viele drehen sich dabei um den Man in Black alias William, der vielleicht weniger Mensch ist, als wir bisher dachten.
Vorsicht: Spoiler bis einschließlich 2x09!
Ob Jonathan Nolan und Lisa Joy uns im Finale der 2. Staffel "Westworld" Antworten auf all die Fragen geben werden, die wir seit Start der neuen Season mit uns herumtragen? Die Fans zerbrechen sich seit mehreren Wochen den Kopf über die Geschehnisse und die Charaktere in "Westworld". Nichts ist so, wie es auf dem ersten Blick zu sein scheint. Vor allem eine spezielle Figur sorgt zuletzt vermehrt für Gesprächsstoff und Diskussionen: William alias der Man in Black (Ed Harris). In der 9. Episode erhielten wir einen Einblick in die Vergangenheit des CEOs, der demnach mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. In deren Folge erschoss William in der letzten Folge seine Tochter Emily, weil er sie für eine Schachfigur von Ford und einen Host hielt.
Gibt es zwei Versionen von William?
Diese schreckliche Tat hat William einmal mehr tiefer in den Wahnsinn getrieben. Er kann nicht länger zwischen Fiktion und Realität unterscheiden, zweifelt selbst bei sich. Ist er wirklich ein Mensch oder in Wahrheit ein Host? Eine Frage, die sich auch die Fans stellen und zahlreiche Theorien aufstellen, die mit dem MiB zu tun haben. Besonders interessant ist eine Theorie, laut der es tatsächlich zwei verschiedene Versionen von William gibt. Denn gegenüber seiner schlafenden Frau hat der MiB gesagt, dass er nicht in diese Welt gehört. Das könnte sich - wenn es wirklich zwei Williams geben sollte - natürlich ganz anders deuten lassen. Es gibt schon erste Vermutungen, dass ein William-Host in die wirkliche Welt geschickt wurde und dort den guten Vater mimte, während sich der echte William im Park austobte.
Die Badewanne wirft Fragen auf
Das soll auch der Grund sein, wieso es zwei verschiedene Erinnerungen zum Selbstmord von Williams Frau Juliet gibt. Fans haben die zwei Szenen, in denen der Selbstmord im Badezimmer angekündigt wurde, nebeneinander gelegt. Obwohl es die gleiche Szene ist, stimmen die Details nicht überein, unter anderem das Material der Badewanne. Sofern uns die Beleuchtung keinen Streich spielt, gibt es zwei verschiedene Badewannen. Sehen wir hier einmal die echte Version, die vielleicht Host-William erlebt hat und einmal die falsche Erinnerung des echten MiB? Und wieso sieht das Wasser in einer Szene rot aus, obwohl sich Juliet mit einer Überdosis getötet hat? Die Selbstmord-Szene wirft noch immer viele Fragen auf. Theorien dazu: unzählig. Es gibt sogar die Vermutung, dass sich William in einem Loop befindet, in dem er bereits seinen Schwiegervater Delos steckte. Das würde bedeuten, dass William die gleichen Szenen immer wieder durchleben müssten - im Laufe der Jahre vielleicht einfach mit kleineren Anpassungen.
Wir dürfen nicht alles glauben
Je näher wir dem Finale kommen, umso häufiger tauchen "Ist er/sie ein Host?"-Diskussionen auf. Mittlerweile hinterfragen die Zuschauer jeden einzelnen Charakter. Zum Beispiel auch Williams Tochter Emily, die in der 9. Episode getötet wurde. Obwohl Schauspielerin Katja Herbers in einem Interview bestätigt hat, dass die getötete Emily ein Mensch war, will ihr niemand so recht glauben. Immerhin haben auch die Showrunner vor Start der 2. Staffel "Westworld" verkündet, dass Anthony Hopkins ("Hannibal") nicht länger in der Serie zu sehen sein wird. Doch der spielt nach wie vor noch eine sehr große prominente Rolle in der US-Serie, vor allem in Bezug auf Bernard. So ganz ehrlich ist man den Zuschauern gegenüber nicht, von daher wären wir nicht überrascht, wenn in Episode 10 plötzlich eine zweite Emily auftaucht und die Getötete doch nur ein Host war.
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