„Shogun“ Staffel 1
Was ist ein Hatamoto?
Der Navigator John Blackthorne lebt in der Welt von „Shogun“ gefährlich. Nur einer hat größere Pläne mit ihm: Fürst Toranaga befördert ihn zum Hatamoto. Doch was steckt dahinter?
Vorsicht: Spoiler zu Folge 4!
Viele trachten in der Serie „Shōgun“ nach dem Leben von Navigator John Blackthorne (Cosmo Jarvis), der eines Tages mit seinem Schiff an der Küste Japans strandet. Ohne es zu wollen, gerät er mitten in das Spiel um Macht hinein, wo ihn der Fürst Toranaga (Hiroyuki Sanada) zu einem Verbündeten macht. In Episode 3 sehen wir, wie er - zur großen Überraschung seiner Gefolgsleute - zu einem Hatamoto ernannt wird und mit einem Mal mehr Einfluss gewinnt.
Eine Frau an der Seite des Anjin
Was das konkret bedeutet, sehen wir in der neuesten Folge von „Shōgun“: In Episode 4 erhält John nicht nur ein eigenes Haus mit Bediensteten, sondern ihm wird auch eine Ehefrau zur Seite gestellt. Die Wahl trifft dabei auf Usami Fuji (Moeka Hoshi), die von dieser Entwicklung alles andere als erfreut ist. Toranaga wünscht, dass sie ein Jahr als Frau an der Seite des Anjin weilt, aber sie handelt es auf sechs Monate herunter. Glücklich sieht sie trotzdem nicht aus, auch wenn sich das Verhältnis der beiden zu bessern scheint.
Berater in den Reihen der Samurai
Doch was ist ein Hatamoto und wieso behandeln die Japaner ihn mit einem Mal ganz anders? Toranaga hat John mit der Ausrufung zu einem der geschätzten, loyalen Bannerleute des Shōgun gemacht. Ihnen wird innerhalb der Reihen der Samurai viel Vertrauen entgegengebracht, weswegen sie unter anderem als Berater tätig waren. Eine Position, die auch John einnimmt: Er soll Toranagas Männer in der westlichen Kampfkunst ausbilden und den Samurai somit einen Vorteil im Krieg verschaffen.
Kein Vertrauen in den Fremden
In den letzten Folgen wurde deutlich, dass sich einige der Männer daran störten, dass John nun den Titel des Hatamoto trägt, was wenig verwunderlich ist: Es ist ein Titel, vor dem die Samurai Ehrfurcht und Respekt zeigen müssen, doch viele Samurai unter Toranaga trauen dem Fremden noch nicht ganz. Auch Fuji zeigt sich entrüstet, dass man sie John als Ehefrau zuweist - wäre der Hatamoto ein Japaner gewesen, hätte sie sicherlich nicht gezögert und das Angebot angenommen. In diesem Fall bat sie Mariko (Anna Sawai) sogar darum, eine Nonne werden zu können, um ihrem Schicksal zu entkommen, doch Mariko lehnte ab.
Blutiges Finale von Folge 4
John Blackthorne hat die Aufgabe erhalten, die Armee auszubilden und in Episode 4 von „Shōgun“ sehen wir einen Vorgeschmack darauf. Anfangs kann der Navigator mit seinen Geschichten über zurückliegende Schlachten, an denen er nicht einmal mitgewirkt hat, nicht überzeugen. Aber als er schließlich seine Kanonen ins Spiel bringt und zeigt, dass diese nicht nur weiter feuern, sondern mit ein paar Kniffen noch mehr Schaden anrichten können, hat er Yabushige (Tadanobu Asano) & Co. sofort überzeugt. Und wie gefährlich die Taktik des Anjin (übersetzt: Navigator) ist, zeigen auch die finalen Momente der neuen Folge, die nichts für zartbesaitete Fans sind.
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