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„The Witcher“ Staffel 3
Warum sind die Einschaltquoten so schlecht?

Foto: Courtesy of Netflix
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Seit zwei Wochen läuft die dritte Staffel von „The Witcher“ auf Netflix und erobert Zuschauer*innen-Herzen – jedoch lange nicht so viele wie in vorherigen Staffeln. Woran könnte das liegen?

Ende Juni startete die dritte Staffel der Fantasy-Serie „The Witcher“ auf Netflix und hält sich seitdem auf Platz 1 des Rankings der meistgeschauten Netflix-Serien weltweit. Verglichen mit vorherigen Staffeln sind die Einschaltquoten jedoch alles andere als gut.

So wurde die dritte Staffel von „The Witcher“ in der ersten Woche ihrer Premiere zwar weltweit 73 Millionen Stunden lang geschaut, doch im Vergleich zum Start von Staffel 2, die 142 Millionen Stunden in der ersten Woche vorweisen konnte, ist das nur etwa die Hälfte – obwohl bereits 5 von den typischen acht Episoden erschienen sind.

Auch die Motivation, alle Episoden anzusehen, sank laut einer Analyse der Zuschauerquoten von Samba TV (via „Deadline“). So sahen zwar 1.1 Millionen US-Haushalte die erste Episode von “The Witcher” Staffel 3 in der ersten Woche nach Premiere an, doch in Folge zwei waren es nur noch 893 Tausend und in Folge fünf nur noch 505 Tausend US-Haushalte. In Staffel 2 konnte noch jede Episode hingegen etwa 1 Millionen Haushalte in der ersten Woche anlocken.

Doch woran könnte das liegen? Warum sind die Einschaltquoten für die dritte Staffel von „The Witcher“ so schlecht?

Henry Cavills Austritt demotiviert Fans Staffel 3 anzugucken

"The Witcher" ohne Henry Cavill? Für viele Fans nicht vorstellbar. | Foto: Courtesy of Netflix
  • "The Witcher" ohne Henry Cavill? Für viele Fans nicht vorstellbar.
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  • hochgeladen von Hanna Bekele

Lange bevor die dritte Staffel in Produktion ging, verkündete Hauptdarsteller Henry Cavill bereits seinen Austritt aus der Serie. Bis heute ist nicht genau bekannt, warum genau der 40-Jährige sich dazu entschied, das Projekt, das ihm als „Witcher“-Fan so nah am Herzen liegt, fallen zu lassen. Für viele hat es auf jeden Fall die Vorfreude auf die dritte und Henry Cavills letzte Staffel getrübt und sie vielleicht sogar davon abgebracht, sie überhaupt anzugucken. Einige Fans könnten die Serie auch boykottiert haben, nachdem Netflix verkündete, Cavill ab Staffel 4 durch „The Hunger Games“-Star Liam Hemsworth zu ersetzen.

Dem Drama um Cavills Austritt und die Aufruhr, die seine Umsetzung hervorrief, ist sich auch Netflix bewusst. In einer kontroversen Werbeaktion für die neuste Staffel erinnerten sie Fans deshalb daran, dass Cavill in den neuen Folgen noch immer Geralt von Riva verkörpert. Ob das die Einschaltquoten verbessert hat, ist ungewiss – erneut für Aufruhr gesorgt hat es aber auf jeden Fall.

Fans warten auf die komplette Staffel bevor sie „The Witcher“ weitergucken

Ein weiterer Grund für die niedrigen Einschaltquoten könnte auch die Art und Weise der Veröffentlichung der Staffel sein. So wurden nur die ersten fünf Folgen der dritten Staffel am 29. Juni veröffentlicht und die letzten drei erscheinen erst am 27. Juli. Einige Fans könnten deshalb darauf warten, bis die komplette Staffel 3 von „The Witcher“ auf Netflix erscheint, bevor sie anfangen zu gucken.

Schaut man aber auf andere Netflix-Serien, die in zwei Teilen erschienen sind, sieht man, dass letztendlich trotzdem die Zuschauer*innen-Zahlen nach der Premiere von Teil eins höher sind. So erzielte die vierte Staffel von „You“, deren zwei Teile wie „The Witcher“ etwa im Abstand von einem Monat erschien, in der ersten Woche nach Premiere von Teil eins 92 Millionen Streamingstunden und für Teil zwei nur 75 Millionen. Für die Premiere von „The Witcher“ Staffel 3 Teil 2 können wir mit einem noch deutlicheren Unterschied rechnen, da er nur aus 3 Episoden besteht.

Die krassen Buch-Abweichungen in Staffel 2 haben Fans vergrault

Vor allem Anya Chalotras Yennefer litt unter den Abweichung von der Original-Literatur in der zweiten Staffel von "The Witcher".  | Foto: Courtesy of Netflix
  • Vor allem Anya Chalotras Yennefer litt unter den Abweichung von der Original-Literatur in der zweiten Staffel von "The Witcher".
  • Foto: Courtesy of Netflix
  • hochgeladen von Hanna Bekele

Nach der ersten Staffel von „The Witcher“, die so erfolgreich war, dass sie es in das Ranking von Netflix erfolgreichsten englischsprachigen Serien aller Zeit schaffte, bekam die Serie schnell eine zweite Staffel zugesichert. An den Erfolg der ersten konnte diese jedoch nicht anknüpfen.

So erzielte die erste Staffel von „The Witcher“ bei Zuschauer*innen einen Score von 89 Prozent auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes. Staffel 2 konnte nur noch 58 Prozent vorweisen. Grund dafür sind unter anderem die starken Abweichungen von der Buchreihe, auf der die Serie eigentlich beruht. Auch wenn Staffel 3 sich wieder stärker an Andrzej Sapkowskis Büchern orientiert, könnten die Abweichungen von Staffel 2 bereits Fans von der Serie vergrault haben.

Die dritte Staffel kommt zum falschen Zeitpunkt

Ein letzter Grund für die niedrigen Einschaltquoten für Staffel 3 könnte schließlich der Zeitpunkt sein, an dem sie veröffentlicht wurde. So erschien die erste Staffel von „The Witcher“ im Dezember 2019 und Staffel 2 folgte zwei Jahre später im Dezember 2021. Für die dritte Staffel entschied sich Netflix nun nicht nur, sie in zwei Teile aufzuspalten, sondern sie auch noch im Sommer zu veröffentlichen. Damit weicht der Streaminganbieter von dem Muster ab, das er etabliert hatte – im Winter kommt eine neue Staffel von „The Witcher“. Nun ist es draußen hell und heiß und der düstere, dunkle Ton von „The Witcher“ passt nicht mehr wirklich zum Wetter und zur Stimmung.

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Autor:

Hanna Bekele

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