"Fear the Walking Dead" Folge 2
Tod, Chaos und Revolte - Madison muss (SPOILER) töten
Gleich in der 2. Folge von “Fear the Walking Dead” ist die Anzahl der Zombies rapide angestiegen – die Apokalypse ist da und sie trifft Los Angeles schlimmer, als erwartet. Sogar Madison ist dazu gezwungen, einen Menschen zu töten, der ihr nahe steht. (Vorsicht: Spoiler!)
Von Anfang an war die Furcht groß, dass „Fear the Walking Dead“ eine eher zahme Version von „The Walking Dead“ wird. Diese Sorge wurde aber bereits in der zweiten Episode aus der Welt geräumt. Denn die Zombie-Apokalypse hat Los Angeles endgültig erreicht. Nach dem eher harmlosen Start in die 1. Season, gab es in der neuen Folge gleich eine Reihe von Untoten. Die Menschen haben die Gefahr erkannt – endlich. Während die ersten Hubschrauber über die Stadt kreisen, will Alicia (Alycia Debnam-Carey) einer anderen Sache nachgehen. Nachdem sich ihr Freund nicht bei ihr gemeldet hat – unser Zombie-Alarm schrillte da bereits in Folge 1 – besucht sie ihn Zuhause. Noch bevor sie das Haus betreten kann, sieht Alicia, dass die Tür offen steht. Ein schlechtes Zeichen. Obwohl sich auf die ersten Rufe niemand meldet, gibt Alicia nicht auf und geht von Raum zu Raum. Im Wohnzimmer findet sie schließlich Zeichen, die auf einen Kampf hindeuten. Schließlich wird sie von einem gurgelnden Geräusch angelockt – doch wer da um sein Leben kämpft, ist nicht erkennbar, lediglich Alicias entsetzter Gesichtsausdruck.
Alicia weicht nicht von Matts Seite
Zur gleichen Zeit machen sich Travis, Madison und Nick auf dem Weg nach Hause und versuchen Alicia und Travis’ Sohn Chris zu erreichen, um sich mit ihnen zu treffen und sie in Sicherheit zu bringen. (Nur wo ist man zu Beginn einer Zombie-Apokalypse wirklich sicher?) Es dauert nicht lange, bis Nick bemerkt, dass sich keine Meldung im Radio um die wandelnden Untoten dreht. Weiß Los Angeles noch nicht, was bevorsteht oder will die Regierung hier bewusst schockierende Tatsachen vertuschen, um eine Massenpanik zu verhindern? Ein weiterer Grund für Travis, seine Familie einzusammeln und mit ihnen die Stadt zu verlassen, um der Gefahr zu entkommen. Genau in diesem Moment klingelt Madisons Telefon und es ist Alicia. Nach einer kurzen Standpauke ihrer Mutter, erfahren wir endlich, was oder wen Alicia im Haus gefunden hat: es ist tatsächlich ihr Freund Matt – er ist noch am Leben, aber liegt im Sterben. Alle Versuche, den Notruf anzurufen, sind gescheitert, nachdem die Leitung ständig belegt ist. Madisons Rat: Alicia dürfe Matt nicht anfassen. Ob das wirklich hilft, wenn er in fünf Minuten zum Zombie wird?
Ein fataler Biss
Als Madison bei Matts Haus ankommt, findet sie den Freund ihrer Tochter im Bett vor. Alicia liegt neben ihm und weigert sich, sich von ihm zu entfernen. Erst Travis schafft es, sie aus dem Zimmer zu bekommen. Er nutzt die Zeit, um einen Blick auf Matt zu werfen und sieht eine Wunde an Matts Schulter. Er wurde scheinbar von etwas gebissen. Schlechtes Zeichen. Obwohl er fiebrig und in einem schlechten Zustand ist, scheint Matt zu verstehen, in welcher schlechten Lage er ist. Er hilft Madison, dass Alicia das Haus verlässt und geht, beruhigt sie mit den Worten, dass er schon wieder fit wird und seine Eltern ja auf dem Weg sind. Erst da gibt Alicia nach und sie können das Zimmer verlassen. Und wo steckt eigentlich Nick? Der ist natürlich nach wie vor bei seiner Familie, hat aber in der Zwischenzeit Matts Haus nach Medikamenten durchsucht, die ihm helfen können, sich zu beruhigen. Die ersten Anzeichen eines Entzugs machen sich bemerkbar.
Ahnungslose Menschen
Noch scheinen nicht alle zu ahnen, was ihnen bevorsteht. Das zeigt sich, als die Familie daheim ankommt und ein Nachbar anruft, um sie zu einer Geburtstagsfeier einzuladen. Nick stellt die entscheidende Frage: Warum verraten sie ihren Nachbarn nicht, was sie wissen und gesehen haben? Madison kontert mit einer Gegenfrage und macht deutlich, dass sie bisher eigentlich selbst nichts Genaues wissen. Schließlich fasst Nick das in Worte, was vielleicht auch manchem Zuschauer durch den Kopf gegangen ist: das alles fühlt sich unwirklich und surreal an. Denn trotz der Sirenen und Hubschrauber, der News bezüglich Schießereien und seltsamen Vorkommnisse, scheint keiner der Bewohner von Los Angeles wirklich zu reagieren. Verschließen sie ihre Augen etwa bewusst vor der Zombie-Apokalypse?
Nicks Zustand verschlechtert sich
Travis will nicht länger warten. Er macht sich auf den Weg zum Haus seiner Ex-Frau, um seinen Sohn Chris zu holen, der seine Anrufe gekonnt ignoriert hat. Während Travis versucht, zu Chris zu kommen und im Verkehr steckenbleibt, wandert der mittlerweile alleine durch die Straßen von Los Angeles und beobachtet, wie ein Polizist gerade behandelt wird – er wurde gebissen. Zeit für Chris, das Weite zu suchen. Immer mehr Leute treiben sich auf den Straßen herum und beginnen zu randalieren, nachdem Polizisten auf jemanden geschossen haben, bei dem es sich offensichtlich um einen Beißer gehandelt hat. Niemand ergreift die Flucht. Das wird noch böse enden. An einem anderen Fleck in Los Angeles sorgt sich Madison um ihren Sohn Nick, der immer mehr unter den Entzugserscheinungen leidet. Doch statt zu einem Arzt zu fahren, wie sie es geplant hat, fährt Madison zu ihrer Schule und trifft dort auf ihren Schüler Tobias (der in der Vorwoche das Messer dabei hatte, das er jetzt gerne wieder zurück hätte).
Madison muss noch viel lernen
Travis hat es in der Zwischenzeit zum Haus seiner Ex-Frau geschafft, die keine Ahnung hat, was in der Stadt vor sich geht. Weil er weiß, dass Chris nicht auf seine Anrufe reagiert, schnappt sich Travis das Telefon seiner Ex-Frau und ruft damit seinen Sohn an, der endlich abhebt. Er erzählt seinem Vater von den Dingen, die in den Straßen vor sich gehen und die er beobachten konnte und wie es dazu gekommen ist, dass er plötzlich in einer Protest-Bewegung gegen Polizisten steckt. Mehr verrät er nicht und als Travis versucht, Chris’ Aufenthaltsort herauszufinden, legt sein Sohn auf. Zurück in der Schule kann Tobias mit seinem ganzen Wissen über Apokalypsen punkten und verrät, dass die ersten Plünderer in solchen Situationen auf Apotheken und Supermärkte losgehen werden. Deswegen schnappt er sich in der Schul-Cafeteria auch alle möglichen Dosen und Lebensmittel – kluger Junge! Madison verzichtet darauf, weil sie der Meinung ist, dass sie ausreichend Essen daheim haben – nicht so klug.
Die Situation eskaliert
Es ist auch ebenfalls nicht so klug, nicht das Weite zu suchen, wenn blutverschmierte „Menschen“ auf einen zutorkeln. Trotzdem ergreift Madison nicht die Flucht, als sie in der Schule plötzlich den Direktor Artie antrifft, der unübersehbar ein Zombie ist. (Nur zur Erinnerung: da ist sehr viel Blut.) Es kommt, wie es kommen muss: Artie geht auf Madison los, die plötzliche Unterstützung von Tobias bekommt, der mit seinem Messer auf den Zombie losgeht. Um ihren Schüler zu retten, tötet Madison schließlich Artie. Gemeinsam mit Tobias verlässt sie die Schule und scheint bereits zu ahnen, dass sie nie wieder zu ihr zurückkehren wird. Zumindest in einem Punkt scheint es ein Happy End zu geben: Travis und seine Ex-Frau Liza konnten Chris ausfindig machen und entdecken ihn in dem wütenden Mob auf den Straßen von Los Angeles. Kurz bevor das Chaos ausbricht und die ersten Beißer auftauchen, können die Drei die Flucht ergreifen.
Glück im Unglück
Unterschlupf finden sie schließlich bei einem Mann, der gerade seinen Laden abschließen wollte, um ihn vor der wütenden Menge zu schützen. Der wirkt zwar alles andere als glücklich, lässt sie aber – nach Drängen seiner Frau – herein und bewahrt sie damit vor den Unruhen auf den Straßen. Ebenso glücklich kann sich auch Nick schätzen, der, kaum dass Madison wieder zurück ist, endlich Schmerzmittel bekommt und damit seine Entzugserscheinungen lindern kann. Doch schnell zeigt sich, dass die Apokalypse auch schon vor ihrer Haustür steht: Plötzlich erklingen Schreie von den Nachbarn. Alicia will zur Hilfe eilen, aber Madison hält sie zurück. Hoffen wir, dass sie ihre Tochter endlich aufklärt, damit sie in der nächsten Folge „Fear the Walking Dead“ weiß, was um sich herum passiert.
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