"The Walking Dead"
Robert Kirkman plante frühen Tod für Negan

Gene Page/AMC

"Walking Dead"-Schurke Negan hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Phänomen entwickelt. Dabei hatte Robert Kirkman ursprünglich ganz andere Pläne und plante einen frühen Tod für den Killer mit dem Baseballschläger.

"The Walking Dead" ohne Negan? Das ist mittlerweile für viele Fans unvorstellbar. Dabei ist der neue Bösewicht der Zombie-Serie erst seit dieser Staffel (plus dem Finale der 6. Staffel) mit dabei und auch noch dafür verantwortlich, dass langjährige Charaktere ihr Ende fanden. Trotzdem hat sich Negan (Jeffrey Dean Morgan) spielend leicht in die Herzen der TWD-Fans gespielt. Ob das auch der Fall gewesen wäre, wenn Robert Kirkman seine ursprünglichen Pläne umgesetzt hätte? Wie "Comicbook" berichtet, beichtete der "Walking Dead"-Schöpfer jetzt, dass er Negan bereits wenige Ausgaben nach seinem ersten Auftritt töten wollte.

Zwei veränderte Geschichten

"Negan sollte ursprünglich in Ausgabe 108 sterben, also wäre er in der Geschichte nur für... neun Ausgaben gewesen", so Kirkman. "Aber ich mochte den Charakter so gern, dass ich ihm einfach mehr zu tun gegeben habe." Ähnlich ist es ihm auch mit Dwight (Austin Amelio) ergangen: Eigentlich war nie geplant, dass der Savior seinen Boss hintergeht. Aber es wäre einfach so gegeben und hätte sich natürlich angefühlt - also zwang Kirkman seinem Charakter kein anderes Schicksal auf. In der vorletzten Episode der 7. Staffel "The Walking Dead", taucht Dwight in Alexandria auf und will sich Rick Grimes (Andrew Lincoln) und seinen Leuten anschließen, um gemeinsam gegen Negan vorzugehen.

"Es macht die Sache nur besser"

"Ich weiß, dass die Fans die Bestätigung wollen, dass alles immer von Anfang an durchgeplant ist, weil die Dinge dann besser geschrieben sind. Aber das ist selten der Fall. (...) Ich plane sehr viel bei Walking Dead, ich weiß immer, wohin es geht... aber die Freiheit zu haben, einen anderen Weg einzuschlagen und Geschichten zu verändern... ernsthaft, es macht die Sache nur besser", erzählt Robert Kirkman in der "Walking Dead"-Ausgabe #167. Er habe das Gefühl, dass die Geschichte dadurch besser werden würde, als von Anfang an einen Weg festzusetzen und sich starr daran zu halten.

Kirkman verzichtet nicht auf seine Freiheit

Fans dürfen also froh sein, dass Kirkman nicht davor zurückschreckt, vorab geplante Ideen zu verwerfen oder zu verändern. Sonst hätten wir uns sehr schnell von Negan trennen müssen und damit einen großartigen Schurken verloren, der uns hoffentlich noch ein paar Staffeln bei Laune hält. In der 8. Staffel "The Walking Dead" treffen die verfeindeten Seiten ein weiteres Mal im sogenannten "All Out War" aufeinander, der noch einige Opfer fordern wird.

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)

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