"Riverdale": Wieso wir mehr Frauen wie Veronica und Betty brauchen

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"Riverdale" sieht auf den ersten Blick wie eine normale Teenie-Show aus, doch das täuscht. Die US-Serie macht eines besonders richtig: Frauen dürfen den üblichen Stereotypen entkommen und sich - ganz ohne Mann an ihrer Seite - entwickeln.

Zugegeben: Als ich Betty und Veronica das erste Mal in "Riverdale" gesehen habe, war ich dazu verleitet, sie abzustempeln und das Interesse an der neuen Serie von The CW (in Deutschland bei Netflix) zu verlieren. Wieso? Weil alles darauf hindeutete, dass "Riverdale" eine weitere Serie in einer langen Liste ist, in der weibliche Charaktere nur in Verbindung mit dem männlichen Protagonisten funktionieren und weiterentwickeln. Schlimmer noch. Betty und Veronica wirkten auf den ersten Blick wie die 0815-Mädchen, die sich zukünftig in einem zähen Liebesdreieck um Archie zoffen würden. Doch "Riverdale" weiß zu überraschen.

Unterstützung statt Eifersucht

Spätestens seit der 2. Episode steht fest, dass Betty Cooper (Lili Reinhart) und Veronica Lodge (Camila Mendes) die üblichen Rollen, in die man Frauen wie sie packt, schulterzuckend zurücklassen. Es ist erfrischend - und wichtig! - zu sehen, dass "Riverdale" es gelingt, eine gesunde, starke Freundschaft zwischen zwei jungen Frauen zu zeigen. Ganz ohne Intrigen oder böse Hintergedanken. Betty steht ihrer neuen Freundin Veronica bei, als die Opfer eines Slutshaming-Vorfalls des Football-Teams wird. Und als Betty beim Vortanzen für das Cheerleader-Training mit Selbstzweifeln kämpft, steht ihr Veronica zur Seite. Sie baut Betty nicht nur auf, sondern sorgt auch dafür, dass sie einen Platz im Team bekommt. Weil Freundinnen das so machen. Richtige Frauen-Freundschaften werden in Serien immer seltener, umso wichtiger ist das Zeichen, das "Riverdale" damit setzt.

Netflix veröffentlicht jeden Freitag eine neue Episode der 1. Staffel "Riverdale".

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