"The Witcher"
Produzent erklärt Gründe für Plot-Abweichungen
Unzufrieden mit dem schlichten Plot in der Netflix-Serie „The Witcher“? Das sei zum Teil auch die Schuld der Fans, wie nun ein Produzent der Erfolgsshow verkündet und deutet dabei vor allem in die Richtung eines bestimmten Landes.
Serien, die auf Büchern basieren, kommen nicht daran vorbei, mit der Vorlage verglichen zu werden. In den seltensten Fällen punktet die TV-Adaption bei den Fans. Das ist bei „The Witcher“ nicht anders. Nachdem viele Fans die 1. Staffel noch mit Begeisterung aufgenommen haben, hagelt es seitdem immer häufiger Kritiker. Das Buch (hier geht es zu Band 1*) sei besser und liefere eine wesentlich komplexere Geschichte, heißt es in den sozialen Medien. Zu dieser Kritik scheint sich nun Produzent Tomek Baginski geäußert zu haben.
Die Produktion muss weitergehen
Im Gespräch mit einem polnischen Magazin (via „Comicbook“) spricht Tomek Baginski darüber, wie häufig Überarbeitungen beim Skript vorgenommen werden müssen - häufig auch sehr kurzfristig - um den Plot verständlicher zu gestalten. Die Folge: Abweichungen von der Buchvorlage und der originalen Geschichte, auf die sich viele Fans der Bücher gefreut haben. Manchmal seien die Gründe für Änderungen ganz simpel, erklärt Baginski: Es kann vorkommen, dass Darsteller*innen aufgrund von Krankheit ausfallen und um die Produktion nicht unnötig lange aufzuhalten, kann das dann dazu führen, dass Szenen gekürzt oder gestrichen werden.
Einfacher Plot für die breite Masse
Wer die Komplexität in „The Witcher“ vermisst, muss die Schuldigen dafür - mehr oder weniger - hinter der Kamera suchen. „Wenn eine Serie für eine große Masse von Zuschauern mit unterschiedlichen Erfahrungen und aus verschiedenen Teilen der Welt gemacht wird und ein großer Teil davon Amerikaner sind, sind diese Vereinfachungen nicht nur sinnvoll, sondern notwendig“, berichtet Baginski.
Änderungen sind auch für Team „schmerzhaft“
Im weiteren Verlauf des Gesprächs macht er deutlich, dass es für ihn auch „schmerzhaft“ sei, die Geschichte einfacher zu gestalten und ihr damit etwas von ihrer Komplexität zu rauben, das viele Buchleser*innen begeistert habe. Doch nur so sei es möglich, ein breites Publikum zu erreichen. „Manchmal geht es vielleicht zu weit, aber wir müssen diese Entscheidungen treffen und sie akzeptieren“, so der Produzent.
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