"Mindhunter": David Fincher denkt noch nicht ans Aufhören
David Fincher denkt offensichtlich noch lange nicht daran, das Ende von "Mindhunter" einzuläuten. Er will Bill Tench und Holden Ford noch mehrere Jahre zu Serienkiller schicken - sofern Netflix das möchte.
Vor wenigen Wochen startete die 2. Staffel "Mindhunter" auf Netflix und hat mit ihren neuen Folgen bewiesen, dass die Gespräche mit den Serienkillern auch in der zweiten Runde alles andere als langweilig werden. Im Gegenteil: Den berühmten BTK-Killer teasert die US-Serie weiterhin nur an. Bisher haben die Zuschauer nur kurze Szenen mit ihm zu Gesicht bekommen. Wir haben gesehen, wie er Briefe an die örtliche Presse verschickt oder seine Opfer ausgewählt hat. Ein Gespräch mit Dennis Rader gab es bisher jedoch noch nicht und darauf müssen die Fans wohl auch noch lange warten. "Mindhunter" spielt in den 70ern und 80ern, Rader wurde jedoch erst 2005 geschnappt und festgenommen. Arbeitet Fincher Stück für Stück auf diesen Moment hin?
Hebt sich Fincher den BTK-Killer bis zum Finale auf?
Im Interview mit "The Hollywood Reporter" (via "Popsugar") enthüllte Schauspieler Holt McCallany - den wir als Bill Tench kennen - dass David Fincher ihm seinen Plan für "Mindhunter" anvertraut hätte. Demnach plane Fincher insgesamt fünf Staffeln von der Crime-Serie, in der die Anfänge des Profilings thematisiert wird. Die Frage ist nur, ob Netflix mit diesem Plan einverstanden ist. Fans der Serie warten aktuell gespannt darauf, ob der Streamingriese grünes Licht für eine 3. Staffel von "Mindhunter" geben wird. Sollte Netflix mit Finchers 5-Jahres-Plan einverstanden sein, erscheint es gar nicht mehr so unrealistisch, dass man sich Raders Verhaftung bis zum großen Finale aufhebt. Bis dahin könnte es die Serie bis in die 2000er-Jahre geschafft haben und die Festnahme jenes Killers zeigen, der bisher nur kurze Cameo-Auftritte in den ersten beiden Staffeln hatte. Sollte uns Fincher in den nächsten Staffeln weiterhin mit Häppchen zum BTK-Killer bei Laune halten, wäre es in jedem Fall ein würdiger Abschluss, ihn im Finale vor das Tonbandgerät von Holden Ford und Bill Tench zu setzen.
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