„House of the Dragon“ Staffel 2
Folge 2 schockt mit zwei Verlusten

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„House of the Dragon“ startet langsam in den Tanz der Drachen. Nach einer tragischen Premiere, geht es in Folge 2 ruhiger zur Sache. Erst gegen Ende erwartet uns neues Drama.

Vorsicht: Spoiler!

Die Schergen von Daemon (Matt Smith) haben den Krieg weiter vorangetrieben. Nachdem in der Premiere von „House of the Dragon“ Staffel 2 der Erbe von Aegon (Tom Glynn-Carney) grausam ermordet wurde, widmet sich Episode 2 mit der Frage, wer die Schuld an dem Verbrechen hat. Während Ser Criston Cole (Fabien Frankel) die Männer der Königswache in die Mangel nimmt, widmet sich Aegon der Suche nach den Mördern in seiner Mitte. Die Folge: Nicht nur die beiden Täter müssen sterben, sondern auch weitere Rattenfänger, die Aegon zur Abschreckung vor der Bevölkerung aufhängen lässt.

Rhaenyra wird zum Feindbild

Alicent (Olivia Cooke) und Otto (Rhys Ifans) gehen einen Schritt weiter: Sie wollen vor allem die Stimmung gegen Rhaenyra Targaryen (Emma D'Arcy) lenken. Um das größtmögliche Mitleid der Menschen zu bekommen, ziehen Alicent und die trauernde Helaena (Phia Saban) mit dem aufgebahrten, sichtbaren Leichnam des Kindes durch die Straßen von Königsmund. Die Propaganda funktioniert: Das Volk wendet sich mit seinem Hass gegen Rhaenyra, die widerum in Drachenstein schockiert über die Anschuldigen ist. Als Mutter, die ein Kind verloren hat, hätte sie Helaena - einer Unschuldigen in all dem - niemals den gleichen Schmerz zugefügt.

Zerwürfnis auf Drachenstein

Bei einer Ratssitzung in Drachenstein erfährt Rhaenyra schließlich die Wahrheit: Daemon hatte von Anfang an seine Hände im Spiel und er ist es, der den Mord in die Wege geleitet hatte. Zwar hatte er nie im Sinn, dass ein unschuldiges Kinn getötet wird, doch er scheint wenig mitgenommen von den Geschehnissen und den Kollateralschaden zu akzeptieren. Dass er hinter dem Rücken seiner Frau und Königin gehandelt hat, führt zum Zerwürfnis der beiden; Rhaenyra sieht Daemon das erste Mal wie er ist und nicht länger durch die rosarote Brille.

Otto bereut die Krönung von Aegon

Aegon, blind vor Kummer und Wut, lässt sich mehr und mehr von Ser Criston leiten, den er schließlich zu seiner neuen Hand ernennt. Seines Status beraubt, erkennt Otto in diesem Moment das erste Mal, dass es ein fataler Fehler war, Aegon jemals zu krönen und ihm Macht zu geben. Der verstorbene König Viserys hatte nicht ohne Grund sein Vermächtnis in die Hände von Tochter Rhaenyra gelegt - das erkennt nun auch Otto. Der erfährt bei dem Gespräch mit Aegon und Criston auch noch vom Racheplan seines Enkelsohnes: Arryk soll sich in Drachenstein einschleichen und Rhaenyra töten.

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Das steckt hinter Aegons Verwirrspiel

Tatsächlich ist der Plan nicht so schlecht, wie die neue Folge von „House of the Dragon“ Staffel 2 zeigt: Da Arryk und Erryk Cargyll (Luke und Elliot Tittensor) eineiige Zwillinge sind, ist es fast unmgölich, die beiden voneinander zu unterscheiden. Lediglich in ihren Überzeugungen driften die beiden Brüder auseinander: Arryk schloss sich Alicent und den Grünen an, während Erryk zu Rhaenyra reist, um den Schwarzen Loyalität zu schwören.

Wer ist wer?

Arryk gelingt es ins Schloss von Drachenstein einzudringen, wo gerade auch sein Zwillingsbruder Erryk durch die Gänge läuft. Die Serie verwirrt die Zuschauer*innen an dieser Stelle gezielt: Schnelle Schritte, wechselnde Sichten auf die Brüder und irgendwann weiß man selbst nicht mehr, wer von den beiden nun der gute und wer der schlechte Zwilling ist. In Rhaenyras Gemach kommt es schließlich zum Showdown der Zwillingsbrüder. Einmal mehr weiß man nicht, welchen Krieger man anfeuern soll, denn im hektischen Kampf lassen sie sich unmöglich voneinander unterscheiden.

Der Tod von zwei Fan-Favoriten

Arryk gelingt es schließlich, Erryk zu töten, doch es wird weiteres Blut in Rhaenyras Schlafgemach vergossen. Überwältigt von seinen Gefühlen, soeben seinen Zwilling ermordet zu haben, entschuldigt Arryk sich bei Rhaenyra und begeht vor ihren Augen Suizid, indem er sich in sein Schwert stürzt. Damit verlieren beide Seiten loyale Kämpfer, die auch bei den Fans von „House of the Dragon“ äußerst beliebt waren, auch wenn sie nur selten zu sehen waren.

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Julia Schmid

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