"House of the Dragon"
Eve Best erklärt Rhaenys' überraschende Entscheidung

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Fans erwartete in der 9. Episode von "House of the Dragon" einer der epischsten Momente der 1. Staffel. Trotz allem sind nicht alle Zuschauer*innen begeistert und hätten sich ein Feuerdrama gewünscht. Schauspielerin Eve Best verrät, wieso Rhaenys nicht "Dracarys" rief.

Vorsicht: Spoiler zu Episode 9!

Der fiktiven Welt von George R. R. Martin steht ein blutiger, grausamen Bürgerkrieg bevor. Losgetreten von den Targaryens und den Hohenturms, die in der neuen Serie "House of the Dragon" um den Eisernen Thron kämpfen. Der Kampf um die Nachfolge von König Viserys bringt Krieg über die Sieben Königslande ... und das alles hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden könnte. Denn die 9. Episode des "Game of Thrones"-Nachfolgers endet mit einem epischen Auftritt von Prinzessin Rhaenys (Eve Best), der die Widersacher innerhalb weniger Sekunden vernichtet hätte.

Ein Usurpator auf dem Thron

Ein Missverständnis sorgt dafür, dass Alicent Hohenturm (Olivia Cooke) davon überzeugt ist, dass ihr Ehemann, König Viserys (Paddy Considine), mit seinem letzten Atemzug nach Prinz Aegon (Tom Glynn-Carney) als Thronfolger verlangte. Erst im Laufe der Episode erkennt sie, dass ihr Vater und der ihm ergebene Rat schon lange einen Verrat geplant haben und Aegon auf den Thron bringen wollten. Dabei hatte Viserys offiziell seine erstgeborene Tochter Rhaenyra (Emma D'Arcy) als zukünftige Königin ausgerufen. In der 9. Episode entscheidet man sich, Rhaenyra - die sich in Drachenstein, weit weg von Königsmund befindet - nicht über den Tod ihres Vaters zu unterrichten und schnell ihren Halbbruder Aegon zu krönen. Doch die Zeremonie des Usurpator wird in wahrer Targaryen-Manier gestört.

Ein Wort hätte alles beendet

Prinzessin Rhaenys, Rhaenyra treu ergeben, stürmt mit ihrem Drachen Meleys die Drachengrube, in der die Krönung vor den Bürgern von Königsmund stattfindet - viele von ihnen sterben bei dem gewalttätigen Auftritt des geflügelten Monsters. Rhaenys beordert Meleys vor die versammelte Familie von Alicent Hohenturm. Doch statt "Dracarys" zu rufen und damit den frisch gekrönten Aegon, seine Geschwister und die restlichen Hohenturms zu töten, schüchtert sie die Feinde lediglich ein, bevor sie den Weg nach Drachenstein einschlägt. Viele Fans sind davon überzeugt, dass man den Tanz der Drachen - so wird der nachfolgende Krieg um die Krone bezeichnet - in dieser Sekunde hätte beenden können. Schauspielerin Eve Best erklärt die Gründe, wieso Rhaenys sich gegen die Ermordung von König Aegon entschieden hat.

Diese beiden emotionalen Szenen waren nicht geplant

Rhaenys beweist ihre Stärke als Herrscherin

Im Interview mit "Entertainment Weekly" sagt die 51-jährige Schauspielerin: "Es ist der Moment, in dem sie zeigt, dass sie die größtmögliche Herrscherin ist. Es war die ungeheuerlichste und explosivste Aktion der Staffel. In gewisser Weise ist es aber auch die barmherzigste und anmutigste Handlung. Das liegt daran, dass sie so intelligent ist und sich am Ende dafür entscheidet, das Richtige zu tun, nämlich nicht zu zerstören. Es ist ein wahrhaft verzeihender Moment und auf eine seltsame Art und Weise auch ein liebevoller Moment." In Episode 9 von "House of the Dragon" ist es Alicent selbst, die Rhaenys das Kompliment macht, dass sie die bessere Königin gewesen wäre. Mit dieser Entscheidung scheint sie das zu bestätigen.

"Feuer und Blut" von George R. R. Martin* - die Vorlage zu "House of the Dragon"!

"Zeichen von Größe"

Prinzessin Rhaenys hat in den vergangenen Episoden von "House of the Dragon" viele Familienmitglieder verloren und doch hat sie der Schmerz nicht komplett im Griff. "Sie hat die ganze Munition, und der Wunsch nach Rache ist so groß. Sie hat so viele Verluste erlitten, und um ihrer selbst willen und im Namen so vieler anderer ist der Drang zur Zerstörung so stark. Und doch wird die Entscheidung, nicht zu zerstören, noch stärker", erzählt Eve Best. "Das ist ein Zeichen von Größe und [ein] wahrhaft inspirierender Moment - ich denke, dass er in diesem Kontext, den wir gerade in unserer Welt mit all dem, was in Russland passiert, besonders nachklingt. Die Entscheidung, die Bomben nicht abzuwerfen, ist die bessere Entscheidung."

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Julia Schmid

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