"Riverdale"

Diese Szene im Finale verärgert die Fans

Das Finale der 1. Staffel "Riverdale" war an Drama kaum zu übertreffen. Doch eine Szene stieß einigen Zuschauern übel auf. Das Verhalten der Hauptcharaktere wird im Web stark kritisiert.

Vorsicht: Dieser Artikel enthält Spoiler!

Stellt euch vor, ihr habt gerade miterlebt, wie eine Freundin von euch versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Was würdet ihr tun? Mit Sicherheit nicht das, was in der 1. Staffel "Riverdale" passiert ist. Dort beobachtete die Clique rund um Archie Andrews (K.J. Apa), wie Bombshell Cheryl Blossom (Madelaine Petsch) versucht hat, sich umzubringen. Kein Wunder, wenn man sich ansieht, was der wortgewandte Rotschopf zuletzt durchleben musste. Nachdem sie erfahren hat, dass ihr Vater Schuld am Mord ihres geliebten Bruders ist, nimmt sich auch noch ihr Vater das Leben. Jetzt ist sie alleine mit ihrer Mutter, die offensichtlich nur Verachtung für ihre Tochter übrig hat. Das Ergebnis? Cheryl will nicht länger leben.

Cheryls Selbstmordversuch

Im Laufe der finalen Folge trennt sie sich von ihren liebsten Habseligkeiten und benimmt sich alles andere als Cheryl-like. Beim Zuschauer schrillen die Alarmglocken, die Clique ist mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Als es schließlich fast zu spät ist, durchschauen sie Cheryls Plan und machen sich auf die Suche nach ihr. Die Blossom-Erbin hat mittlerweile ein Loch in den zugefrorenen Sweetwater River geschlagen, fällt ins Wasser und ist für einen Moment tot. Archie Andrew schafft es, sie aus dem Wasser zu ziehen und zurück ins Leben zu holen. Der Schock sitzt tief, aber offensichtlich nicht tief genug.

Kein Platz für Cheryl

Da Cheryl nicht nur ein paar Minuten in dem eiskalten Wasser gefangen war, sondern auch tot und versucht hat, sich das Leben zu nehmen, sollte man sie geradewegs ins Krankenhaus bringen. Es ist unübersehbar, dass sie psychologische Hilfe braucht. Und natürlich einen Arzt, der überprüft, ob es ihr wirklich gut geht. Würde man meinen. In "Riverdale" geht man die Sachen jedoch anders an. Veronica (Camila Mendes), deren zuckersüße Stimme in dem Moment fast schon widerlich ist, verfrachtet Cheryl mit Decke vor den Kamin und drückt ihr eine heiße Schokolade in die Hand. Hermione Lodge (Marisol Nichols) will Cheryl am liebsten gleich wieder rauswerfen. Und statt sich um Cheryl zu kümmern und mit ihr zu reden, macht sich Veronica kurz darauf auf, um mit Archie zu schlafen und die Jubiläums-Party zu besuchen. Wow.

Reaktion ist "fast schon beleidigend"

Einige Fans haben sich mittlerweile in Online-Foren (u.a. Reddit) sehr kritisch über das Verhalten der vier Hauptcharaktere geäußert, die Cheryls Selbstmordversuch auf die leichte Schulter nehmen. Wäre es Jughead gewesen, der versucht hätte, sich im Fluss zu ertränken, wäre der Vorfall sicherlich in der kompletten 2. Staffel "Riverdale" noch immer Gesprächsthema gewesen. Cheryl verschwindet in den Randnotizen. "Die Reaktion auf Cheryls Selbstmordversuch ist fast schon beleidigend", schreibt ein Fan auf Reddit und kritisiert, dass Archie, Betty & Co mehr Interesse an der Jubiläums-Feier gezeigt haben, als an Cheryl.

Cheryl müsste in der Notaufnahme sein

Ein Fan kritisiert, dass Cheryl alleine schon wegen Archies Wiederbelebungsversuchen im Krankenhaus sein müsste. "Mein Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Kurs liegt zwar schon eine Weile zurück, aber ich erinnere mich noch daran, dass man für die Herzdruckmassage im Grunde genommen die Rippen brechen muss. Sie sollte in der Notaufnahme sein und nicht vor Veronicas Kamin hocken. Sie haben Archie ganz offensichtlich dort hingebracht, um seine Hand zu verbinden, wieso also nicht Cheryl?" Was sagt ihr zu der Szene im Finale?