„Das Monster von Florenz“
Die wahre Geschichte hinter der Netflix-Serie

Foto: EMANUELA SCARPA/NETFLIX
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Die Netflix-Charts haben eine neue Nummer 1: „Das Monster von Florenz“ führt das Serien-Ranking an und sorgt für neuen True-Crime-Horror, der bei den Fans gut ankommt. Doch was ist die wahre Geschichte hinter dem Neustart?

Innerhalb kurzer Zeit hat es eine neue Serie an die Spitze der Serien-Charts von Netflix geschafft und damit große Titel wie „Boots“ oder „Diplomatische Beziehungen“ hinter sich gelassen. Die Rede ist von der italienischen Serie „Il mostro“, die auf Netflix in Deutschland unter dem Titel „Das Monster von Florenz“ erschienen ist. Seit dem 22. Oktober steht der Neustart zum Streaming zur Verfügung und hat offenbar direkt das Interesse der Serienfans geweckt und sie auf Platz 1 der Charts katapultiert. Das liegt wohl auch daran, dass „Das Monster von Florenz“ auf einer wahren Geschichte beruht, die viele an den „Zodiac“-Fall erinnert.

Die Opfer sind junge Paare

„Das Monster von Florenz“ erzählt von einem Fall, der bis heute nicht vollständig aufgeklärt wurde. Ein Serienmörder ermordete in den Jahren 1974 bis 1985 mindestens 14 Menschen. Weitere Opfer werden ihm inoffiziell zugeschrieben, weswegen die Polizei von einer höheren Zahl an Opfern ausgeht. Dabei scheint der mysteriöse Killer vor allem Paare ins Visier zu nehmen, die sich in ihren Autos an abgelegene Orte zurückziehen, um allein sein zu können. Er erschießt sie und verstümmelt anschließend die Genitalien der Frauen, wie "Vodafone.de" berichtet.

Ähnlichkeiten zum Zodiac-Killer

Dass der Serienkiller vor allem Paare ins Visier nimmt und einen besonderen Hass gegenüber Frauen an den Tag legt, erinnert dabei unweigerlich an den berühmten Zodiac-Serienkiller aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Dieser war 1968 und 1969 aktiv und hatte es ebenfalls auf junge Paare abgesehen, denen er an abgelegenen Orten auflauerte, um sie zu töten. Der Zodiac-Killer erlangte vor allem internationale Berühmtheit, weil er in Briefkorrespondenz mit der Presse stand und dieser verschlüsselte Briefe zuschickte, in denen er angeblich seine Identität versteckte.

Erster Verdächtiger gefunden

Derartige Briefe versandte das „Monster von Florenz“, so der Titel der Netflix-Serie, nicht, doch die Opfer scheinen ähnlich ausgewählt worden zu sein. Die Polizei stochert lange im Dunkeln. 1990 fällt der Verdacht schließlich auf den 65-jährigen Bauern Pietro Pacciani, der beschuldigt wird, das Monster von Florenz zu sein. Die Polizei ist sich sicher und nimmt den italienischen Bauern im Jahr 1993 fest, um ihn ein Jahr später zu lebenslanger Haft zu verurteilen – ganze 14 Mal! Doch damit endet die Geschichte noch nicht.

Neue Beweise

Bereits 1996 ist Pacciani wieder auf freiem Fuß, nachdem er Berufung eingelegt hat und das Gericht ihm Recht geben musste. Die Beweise sind nicht eindeutig, um ihn als den gesuchten Serienkiller zu überführen – eine peinliche Pleite für die Polizei. Später wird er erneut angeklagt, dieses Mal mit zwei potenziellen Komplizen. Zu einer abschließenden Verhandlung kommt es jedoch nie, denn Pacciani stirbt 1998 an einem Herzinfarkt. Später zeigt sich, dass Pacciani wohl nicht als Täter in Frage kommt. Wie die „TAZ“ berichtet, haben weitere Untersuchungen ergeben, dass der Serienkiller wohl erstmals 1968 aktiv wurde.

Das Mysterium bleibt

Wer ist das Monster von Florenz wirklich? Diese Frage bleibt bis heute ungeklärt. Mittlerweile sind alle drei Verdächtigen tot und können keine Antworten mehr geben. Fest steht, dass der Serienkiller nach 1985 nicht mehr erneut zugeschlagen hat, seine Identität aber auch niemals offenbart werden konnte. Eine weitere Überschneidung mit dem Zodiac-Killer aus Amerika: Auch seine Identität ist bis heute ein großes Mysterium.

Trailer zu "Das Monster von Florenz"

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Foto: EMANUELA SCARPA/NETFLIX
Foto: EMANUELA SCARPA/NETFLIX
Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)

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