Nach der „Warrior Nun“ Rettung
Die versteckte Bedeutung hinter dem Countdown

Was passiert, wenn der Countdown endet? Nach der Rettung ihrer Lieblingsserie müssen "Warrior Nun"-Fans sich auf Neuigkeiten noch ein bisschen gedulden. | Foto: Screenshot von warriornunsaved.com
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„Warrior Nun“ ist gerettet und der Countdown bis zur Enthüllung, wo und in welcher Form die Fantasy-Serie zurückkehren wird, läuft. Ein verstecktes Easter Egg gibt nun erste Hinweise, wie es in „Warrior Nun“s Fortsetzung weitergehen könnte.

Nach einer langen Kampagne schafften „Warrior Nun“-Fans letzte Woche das Undenkbare: Sie retteten ihre von Netflix nach zwei Staffel abgesetzte Lieblingsserie. Letzten Mittwoch bedankte sich Showrunner Simon Barry für ihren Einsatz und verkündete die frohe Nachricht. Er versprach, dass es bald Neuigkeiten geben würde, hielt sich jedoch sehr bedeckt, wo und wie die Serie weitergeführt wird. Einige Tage später teilte er dann ohne große Worte den Link zu einer Webseite mit dem Namen „WarriorNunSaved.com". Auf dieser ist ein Countdown zu sehen, der für uns im deutschsprachigen Raum bis zum 16. August herunterzählt.

Es scheint so, als müssen sich Fans noch bis dahin gedulden, um mehr über das Schicksal von „Warrior Nun“ zu erfahren. Was vielen jedoch nicht aufgefallen ist, ist die versteckte Bedeutung hinter dem Countdown. Denn während er für uns zwar erst am 16. August gegen 3 Uhr nachts endet, ist es für die USA und Barrys Standorte in Toronto und Los Angeles noch der Abend des 15. August. Das Datum ist kein Zufall und ermöglicht es uns, neue Theorien zur Fortführung von „Warrior Nun“ aufzustellen.

Kein Zufall: Der 15. August ist ein besonderer Tag

Wie hinter allen Szenen, Kostümen und Dialogen in „Warrior Nun“ so ist auch das Datum, auf das der Countdown herunterzählt, gut überlegt. Denn der 15. August steht in der katholischen Kirche, auf deren Mythologie „Warrior Nun“ beruht, für das Fest Mariä Himmelfahrt. Katholische Christen glauben, dass an diesem Tag Jesus' Mutter Maria gestorben und mit Körper und Seele im Himmel aufgenommen wurde. In katholischen Bundesländern wie in Teilen von Bayern und dem Saarland ist der Tag deswegen auch ein Feiertag.

Für „Warrior Nun“ ist der 15. August also eine durchdachte Entscheidung, die uns erste Hinweise zur Handlung der Fortsetzung gibt. So steht Mariä Himmelfahrt im katholisch-christlichen Glauben als Symbol für Erlösung. Da die als Mensch geborene Maria direkt nach ihrem Tod in den Himmel aufgenommen wurde, schlussfolgert man daraus, dass dies jedem Menschen widerfahren kann. So versinnbildlicht Maria für katholische Christen den erlösten Menschen. Überträgt man dieses Symbol auf die Handlung von „Warrior Nun“, die damit endete, dass Ava durch das Portal in Reyas Welt geschickt wurde, kann man so einige Theorien aufstellen, die sich auch nicht gegenseitig ausgrenzen.

1. Ava wird von ihrer Bürde als Warrior Nun erlöst

Ava möchte die letzte Warrior Nun sein. Hat sie diesen Wunsch erfüllt bekommen? | Foto: COURTESY OF NETFLIX
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Nachdem Ava in der ersten Staffel schließlich ihre Rolle als Warrior Nun annimmt und entscheidet, die letzte ihrer Art zu werden, opfert sie sich am Ende der zweiten Staffel, um Adriel zu besiegen. Schwer verletzt wird sie von Beatrice durch das Portal in Reyas Welt gesendet. Dort können ihre Verletzungen nun geheilt werden und zugleich kehrt der Halo dahin zurück, wo er ursprünglich herkam. Für Avas Verdienst könnte Reya ihr nun ermöglichen, ohne den Halo gesund weiterzuleben und sie somit von der Bürde als Warrior Nun befreien.

Wie wir in Staffel 2 von "Warrior Nun" erfahren haben, war die Aufgabe der Tarasks. den Halo zurück zu Reya zu bringen, sodass diese in Zukunft kein Problem mehr darstellen sollten. Mit Adriel besiegt, könnten dann nur noch die „normale“ Dämonen zurückbleiben, die in unserer Welt bekämpft werden müssen. Der Halo gibt Ava zwar die Kraft, diese zu sehen und effektiver zu bekämpfen, doch Reya könnte ihr ein anderes Artefakt oder andere Kräfte verleihen, um das auszugleichen. So erhielten auch Lilith und Michael besondere Fähigkeiten, nachdem sie Zeit in Reyas Welt verbracht haben und Adriel gab Lilith die Fähigkeit Dämonen zu sehen.

Wahrscheinlicher wäre es jedoch, dass Ava den Halo behält, da die letzte Szene der zweiten Staffel Avas Rückkehr durch das Leuchten eines Divinium-Schwerts andeutet. Das einzige Artefakt, das die Macht hat, das zu tun, ist nach unserem Wissen der Halo. In der Fortsetzung von „Warrior Nun“ könnte Ava stattdessen vielleicht eine andere Form von Erlösung finden – oder aber es ist vielleicht jemand ganz anderes gemeint.

2. Shotgun Mary kehrt zurück

Shotgun Marys und Avas Freundschaft in Staffel 1 war etwas ganz besonders. Dürfen wir Mary der Fortsetzung von "Warrior Nun" wiederehen? | Foto: COURTESY OF NETFLIX
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Nach dem Cliffhanger am Ende von „Warrior Nun“ Staffel 1, in welchem sich Shotgun Marry auf Adriels Armee stürzte, enthüllt Staffel 2 schließlich, dass die beliebte Figur gestorben sei. Ursprünglich war das für die Handlung von „Warrior Nun“ nicht so geplant, doch aufgrund persönlicher Probleme zog sich Darstellerin Toya Turner nach Staffel 1 zurück. Seitdem hat sie aber wieder an neuen Projekten weitergearbeitet und kurz nach Showrunner Simon Barrys Verkündung, dass „Warrior Nun“ gerettet sei, auch ihren Twitter-Account wieder aktiviert.

Dazu kommt, dass der Weg geebnet ist, um ihre Figur in der Fortsetzung der Serie zurückkehren zu lassen. So eröffnet Avas Reise in Reyas übernatürliche Welt am Ende der 2. Staffel "Warrior Nun" die Möglichkeit, die eigentlich verstorbene Mary dort anzutreffen. Der Countdown bis zum 15. August - bis zu Mariä Himmelfahrt - könnte ein Hinweis darauf sein, dass Ava mit ihrer ehemaligen Mentorin Mary, die sogar die englische Variante von Marias Namen trägt, wieder vereint wird.

Glaubt ihr das Datum ist ein Hinweis auf Shotgun Marys Rückkehr?

3. Reya ist Avas sinnbildliche oder leibliche Mutter

Reya (gespielt von Andrea Tivadar) ist ein übernatürliches Wesen aus der anderen Welt. Ist sie Freundin oder Feindin? | Foto: COURTESY OF NETFLIX
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Ava, die durch den Halo in ihrem Rücken wiederbelebt und auserwählt wurde, die nächste Warrior Nun zu werden, ist in der Serie eine Verbildlichung von Jesus selbst. Neben ihrer Auferstehung wird das unter anderem in Szenen, in denen sie über Wasser läuft, klargemacht. Reya, deren Name Königin bedeutet, könnte demnach Jesus' Mutter Maria darstellen. Viel wissen wir über ihre Figur noch nicht - außer dass sie die Herrscherin der Welt ist, aus der auch Adriel stammt und ebenfalls übernatürliche Kräfte besitzt.

Auffällig ist jedoch das ähnliche Aussehen mit Ava und dass sie Ava den Halo nicht entnimmt, während sie die Chance hat. Auch wenn Reya nicht Avas leibliche Mutter sein sollte (über die wir übrigens zufällig auch kaum etwas wissen), könnte sie doch symbolisch dafür stehen. Wir wissen, dass die Zeit in Reyas Welt sehr viel schneller vergeht als in unserer. Selbst wenn Ava also nur für einige Tage oder Wochen verschwunden ist, ist das genug Zeit, ihre Bindung zu Reya zu festigen. Gerade da wir über Reyas Motive und ihren Charakter nicht allzu viel wissen und der von Lilith in Staffel 2 "Warrior Nun" prophezeite Heilige Krieg bevorsteht, könnte diese besondere Bindung sehr interessant zu sehen sein.

Was glaubt ihr? Ist es Zufall das der Countdown genau zu Mariä Himmelfahrt endet?
Wo und in welcher Form die Serie weitergehen könnte
Showrunner bestätigt Fortsetzung
Queere Liebesgeschichte musste vor Netflix versteckt werden
Was passiert, wenn der Countdown endet? Nach der Rettung ihrer Lieblingsserie müssen "Warrior Nun"-Fans sich auf Neuigkeiten noch ein bisschen gedulden. | Foto: Screenshot von warriornunsaved.com
Ava möchte die letzte Warrior Nun sein. Hat sie diesen Wunsch erfüllt bekommen? | Foto: COURTESY OF NETFLIX
Shotgun Marys und Avas Freundschaft in Staffel 1 war etwas ganz besonders. Dürfen wir Mary der Fortsetzung von "Warrior Nun" wiederehen? | Foto: COURTESY OF NETFLIX
Reya (gespielt von Andrea Tivadar) ist ein übernatürliches Wesen aus der anderen Welt. Ist sie Freundin oder Feindin? | Foto: COURTESY OF NETFLIX
Autor:

Hanna Bekele

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