"Sky Rojo" auf Netflix
Brutal gut oder nur brutal?

Die neue Serie “Sky Rojo” stammt von den Macher:innen von “Haus des Geldes”. Ob neu auch besser heißt, bleibt allerdings fraglich. Kann die Netflix-Neuerscheinung mit dem Erfolg der Vorgänger-Serie mithalten?

In “Sky Rojo” geht es um die drei Freundinnen und Prostituierten Coral, Wendy und Gina. Gemeinsam flüchten sie vor ihrem grausamen Zuhälter Romeo. Dieser hetzt jedoch seine Lakaien, die Brüder Christian und Moisés auf die jungen Frauen. Sie sollen sie aufspüren und zurück in den Club bringen, damit Romeo sie für ihre Flucht bestrafen kann. Da der Clubbesitzer und seine Gehilfen ziemlich aggressiv vorgehen, ist klar, dass die Strafe für die drei vermutlich tödlich enden wird. Mit viel Witz und einer gehörigen Portion Glück schaffen es die Freundinnen jedoch, ihren Verfolgern zu entkommen. Am Ende von "Sky Rojo" Staffel 1 beschließen sie, dass sie nicht mehr die Opferrolle spielen wollen. Sie schmieden einen Plan, und schaffen es, Moisés mitsamt seinem Auto lebendig zu begraben. Auch Romeos Leben hängt als Folge einer Überdosis am seidenen Faden. Allerdings schweben Coral und Wendy ebenfalls in Lebensgefahr. Gina hingegen ahnt noch nicht, dass Romeo den Mann, von dem sie ein Kind erwartet, getötet hat. Langweilig ist die Serie also schon mal nicht, aber ist es möglich, dass sie stattdessen zu actionreich ist?

Setzt “Sky Rojo” auf Gewalt anstelle von Qualität?

Die Netflix-Neuerscheinung wirbt stark damit, von den Macher:innen von “Haus des Geldes” produziert worden zu sein. Was zunächst nur vielversprechend klingt, steigert allerdings gleichzeitig die Erwartungen an “Sky Rojo”. Kann die Serie diesem hohen Maßstab überhaupt gerecht werden? Schon von Anfang an fällt auf, dass die Folgen sehr kurz sind und es sich im Grunde um eine Verfolgungsjagd handelt, mit Schießereien, quietschenden Reifen und allem was sonst dazu gehört. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eindeutig der Tiefgang. Außerdem verharmlosen die Produzent:innen laut "Musik Express" die Gewaltszenen teilweise recht stark. Es ist klar, dass der Fokus bei der Produktion auf anschaulichem Bildmaterial lag. Raffinierte Dialoge fehlen komplett, stattdessen müssen die Frauen durch alle Folgen hindurch in den knappen Outfits herumlaufen, die sie von Romeo für die Arbeit im Club bekommen haben. Für triviale Unterhaltung kann die Serie zwar ausreichen, mit “Haus des Geldes” hat die Neuerscheinung jedoch nur wenig gemeinsam.

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