„A League of Their Own“ bekommt verkürzte Staffel 2
Über ein halbes Jahr lang bangten Fans um die Zukunft der Amazon-Serie “A League of Their Own”. Nun besteht endlich Gewissheit: Die Rockford Peaches werden ein letztes Mal zurückkehren. Jedoch nur für vier Episoden.
Die Nachricht kam am Dienstag: Die Amazon-Adaption des gleichnamigen Films von 1974 “A League of Their Own” (in Deutsch: Eine Klasse für sich) wird nach langen Verhandlungen mit einer verkürzten zweiten Staffel enden.
Die von Abbi Jacobson und Will Graham kreierte Serie spielt im Jahr 1943 und handelt von der Gründung der Rockford Peaches, einer Frauenmannschaft in der aufstrebenden All-American Girls Professional Baseball League. Die Serie thematisiert unter anderem Queerness, Rassismus und Sexismus.
Sie zeigt Abbi Jacobson als Carson Show, die ihr Kleinstadtleben verlässt, um ihren Traum Profi-Baseballerin zu verwirklichen, während ihr Mann im Krieg ist. Auf der anderen Seite steht Maxine Chapman (Chanté Adams), eine afroamerikanische Frau, die vom Baseball besessen ist und hart darum kämpft, überhaupt in irgendein Baseballteam aufgenommen zu werden.
Ein Tweet des Prime Video-Accounts mit dem Titel “Das Frühjahrstraining hat offiziell begonnen!" verursachte letzten Monat Aufruhr unter den Fans, die seit über einem halben Jahr auf ein Update zur Zukunft der Serie warteten. Dieses kam nun am Dienstag durch “The Hollywood Reporter”. Das Magazin berichtete, dass die Serie mit einer verkürzten zweiten Staffel enden wird. Doch Showrunner Will Graham und Fans der Serie geben sich damit nicht zufrieden.
“Es sollte nicht so hart sein” für LGBTQIA+-Shows
“A League of Their Own” ist nur ein weiterer Name in der langen Liste von Serien mit weiblichen queeren Charakteren, die in letzter Zeit abgesetzt wurden. Erst gestern setzte Disney+ die Serie “Willow” ab, Fans der Netflix-Show “Warrior Nun”-Fans traf das gleiche Schicksal bereits Ende letzten Jahres und nun soll sich die Amazon-Serie “A Legaue of Their Own” mit vier Episoden abfinden.
Die Fans sehen das nicht ein. Unter dem Hashtag “More Than Four” (zu Deutsch: mehr als vier) kämpfen sie für ein besseres Schicksal für die Serie und haben auch schon eine Kampagne gestartet.
Auch Graham sprach sich dafür aus. “LGBTQIA+-Leben werden im ganzen Land und auf der ganzen Welt angegriffen. Wir brauchen fröhliche Geschichten. Es sollte nicht so schwer sein”, antwortete er auf einen Tweet der Human Rights Campaign, die Prime Video darauf hinwies, dass die Serie mehr verdient.
Der Tweet zeigt ein Video von Co-Showrunnerin Abbi Jacobson und Maxine Chapman-Darstellerin Chanté Adams während einer Rede über den Einfluss der Show. “Es ist unmöglich zu beziffern, wie viel Leben verändert wurden”, sagt Jacobson. “Diese unsichtbaren Daten sind, was mir am Herzen liegt und was uns allen am Herzen liegen sollte. Besonders denen, die die Macht haben zu bestimmen, welche Geschichten erzählt und gesehen werden”.
Autor:Hanna Bekele |
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